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Ala ad Din Kai Kobad I persisch علاء الدين كيقباد DMG ʿAlaʾ ad Din Kai Qubad neuturkisch Alaeddin Keykubad 1237 war von 1220 bis zu seinem Tod Sultan der Rum Seldschuken Er folgte seinem Bruder Kai Kaus I nach Unter ihm wurde das Sultanat zum machtigsten Reich der Region Neuzeitliche Statue Kai Kobads I in Alanya Inhaltsverzeichnis 1 Familie und Jugend 2 Feldzug nach Kilikien 3 Andere Eroberungen 4 Bauten 5 Literatur 6 InternetFamilie und Jugend BearbeitenKai Kobad I war der zweite Sohn Kai Chosraus I Schon in jungen Jahren wurde ihm der Titel eines Malik verliehen Kai Kobad I regierte als Prinz die Stadt Tokat Als sein Vater 1211 starb stritten sich Kai Kobad I und sein alterer Bruder Kai Kaus I um die Nachfolge Kai Kobad I erhielt anfangs Unterstutzung durch die Herrscher Leo II von Kleinarmenien und Toghril Schah von Erzurum Doch sein Bruder wurde von den meisten Emiren und der landlichen Aristokraten unterstutzt sodass Kai Kobad I den Kampf und den Thron verlor und nach Ankara floh Spater wurde er von seinem Bruder gefangen genommen und in einer Festung in Westanatolien inhaftiert Nach dem plotzlichen Tod seines Bruders 1220 wurde er neuer Sultan Feldzug nach Kilikien Bearbeiten nbsp Feldzuge des Kai Kobads in Anatolien und auf die Krim Nach seiner Thronbesteigung unternahm er seinen ersten Feldzug nach Kilikien im Suden Hinter diesem Feldzug steckten strategische und wirtschaftliche Grunde So wollte er den Seldschuken den Mittelmeerhandel eroffnen Aus Antalya kommend belagerte er zu Lande und zur See die Burg von Kalonoros Hier herrschte der kleinarmenische Adlige Kyr Vart auch Kir Fard Er hielt seine feste Burg lange gegen die seldschukische Belagerung Als er feststellte dass die Festung nicht mehr zu halten war handelte er eine friedliche Ubergabe aus In einem Abkommen wurden Kyr Vart in der Umgebung von Konya Aksehir funf Dorfer zugebilligt Kai Kobad I heiratete Kyr Varts Tochter Hunat Hatun Sie wurde spater in Kayseri im Hunat Hatun Komplex begraben Sultan Kai Kobad I gab dem eroberten Kalonoros seinen Namen und nannte es Alaiyya ʿAlaʾiyya heute Alanya Alaiyya erlebte in der Regierungszeit von Kai Kobad I eine Blutezeit Der Sultan baute die Stadt fast zur Ganze neu und nutzte sie als Winterresidenz Die Karawanserei Alara Han bei Alanya wurde auch auf seinen Befehl hin errichtet Er siedelte Wissenschaftler und Kunstler an und machte damit aus dieser alten Piratenstadt in kurzer Zeit eine Hauptstadt in der Kultur Handel und Wissenschaften bluhten Auch wurden einer Reihe von Kaufleuten Konzessionen gegeben Edelsteine Gold Silber und Getreide konnten zollfrei eingefuhrt werden Auf andere Importe wurde nur eine geringe Steuer eingehoben Die wichtigsten Guter die Alanya an Kaufleute aus Venedig Genua und Florenz verkaufte waren Gewurze Leinen und Zucker Zedernholz war ebenfalls ein beliebter Exportartikel insbesondere nach Agypten Mit dem Tod Kai Kobads I neigte sich auch die Blutezeit von Alaiyya ihrem Ende zu Andere Eroberungen BearbeitenNachdem er im Suden erfolgreich war startete Kai Kobad I Militarkampagnen nach Norden gegen das Kaiserreich Trapezunt am Schwarzen Meer Unter seinem Emir Chupan erreichte eine Seeexpedition die Krim und errichtete ein Protektorat uber die Stadt Sudak Im Osten profitierte er von Streitigkeiten unter den lokalen Fursten und eroberte so die Besitztumer der Saltukiden rechts des Euphrats 1228 eroberte er Erzincan und beendete das Beylik der Mengucek Erzincan wurde seinem Sohn und spaterem Nachfolger Kai Chosrau II ubergeben Auf seinem Zug nach Osten eroberte er die Festungen Adiyaman Kahta und Cemisgezek Als die in Anatolien einfallenden Choresm Schahs die wichtige Stadt Ahlat einnahmen sah sich Kai Kobad I gezwungen sich mit seinen Rivalen darunter die Ayyubiden gegen die Choresm Schahs zu verbunden 1230 besiegte er die Choresm Schahs unter ihrem letzten Herrscher Dschalal ad Din in der Schlacht von Yassi Cemen Nun aber sahen sich Kai Kobad I und die Ayyubiden direkt gegenuber 1233 schlug Kai Kobad I eine Invasion des Ayyubiden al Kamil aus Syrien zuruck 1237 verstarb Kai Kobad I und der Zerfall des Sultanats begann Sein Sohn verlor gegen die Mongolen aus dem Iran und das Sultanat wurde zu einem Vasallen der Ilchane Bauten BearbeitenNeben dem fast kompletten Neuaufbau der Stadt Alaiyya hinterliess er weitere Bauten Zu nennen sind da die Alaeddin Moschee Alaeddin Camii in seiner Hauptstadt Konya der Palast Keykubadiye in Kayseri und der Palast Kubadabad am Beysehir See Kai Kobad I liess auch viele Karawansereien Handelsposten und Raststatten errichten Literatur BearbeitenClaude Cahen Kaykubad In The Encyclopaedia of Islam New Edition Internet Bearbeiten nbsp Commons Kayqubad I Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien VorgangerAmtNachfolgerKai Kaus I Sultan von Rum 1220 1237Kai Chosrau II Normdaten Person GND 136490328 lobid OGND AKS LCCN no2005094956 VIAF 80825176 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kai Kobad I ALTERNATIVNAMEN Alaeddin Keykubad Kai Kobad I Alla ud Din Key QobadKURZBESCHREIBUNG Sultan der Rum SeldschukenGEBURTSDATUM 12 Jahrhundert oder 13 JahrhundertSTERBEDATUM 1237 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kai Kobad I amp oldid 231677182