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Adolf Schuppel 21 Juni 1895 in Waldshut 14 August 1946 im Fort Ney nordlich von Strassburg war ein deutscher Politiker NSDAP Adolf Schuppel Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn eines Wagenwarters besuchte die Volksschule und absolvierte eine Ausbildung am Lehrerseminar in Heidelberg Ab 1914 nahm Schuppel als Kriegsfreiwilliger mit dem 3 Reserve Grenadier Regiment 110 am Ersten Weltkrieg teil Dabei begegnete er erstmals dem spateren badischen Gauleiter Robert Wagner der demselben Regiment angehorte 1915 wurde er an der Lorettohohe schwer verwundet Von 1916 bis 1918 kampfte er an der Ostfront Nach Kriegsende gehorte er einem Freikorps an das im Russischen Burgerkrieg auf Seiten der Weissen Armee in der Ukraine kampfte Dabei geriet Schuppel in Kriegsgefangenschaft Zum Zeitpunkt seiner Ruckkehr nach Deutschland war Schuppel Leutnant der Reserve und Trager des Eisernen Kreuzes beider Klassen sowie des Verwundetenabzeichens und der Frontkampferehrenkreuzes Ab 1920 war er Unterlehrer in Eutingen bei Pforzheim 1924 wurde er als Hauptlehrer nach Schwanenbach bei Hornberg versetzt Schuppel heiratete 1923 Sophie Schuppel geb Erat die Ehe blieb kinderlos Schuppel trat 1922 der NSDAP bei Ob er bereits in Eutingen eine NSDAP Ortsgruppe grundete ist nicht sicher bekannt Nach dem vorubergehenden Verbot der Partei nach dem Hitlerputsch trat er der Partei 1928 erneut bei und wurde im selben Jahr Kreisleiter fur Wolfach und Villingen Ein Bericht des Badischen Landespolizeiamtes bezeichnet Schuppel als alten Vorkampfer der Bewegung im Gutachtal und hinteren Kinzigtal 1 Ein Disziplinarverfahren wegen seiner politischen Betatigung hatte 1930 fur Schuppel eine Geldstrafe von 100 RM und einen Verweis zur Folge Nach der Machtubertragung an die Nationalsozialisten wurde Schuppel die Geldstrafe vollstandig zuruckerstattet 1933 wurde er zum Rektor der Volks und Burgerschule Hornberg befordert 1934 avancierte er zum Kreisoberschulrat fur Villingen 1933 war Schuppel Abgeordneter im Badischen Landtag Von April 1938 bis zum Ende der NS Herrschaft im Fruhjahr 1945 sass Schuppel der auch Trager des Goldenen Reichsehrenzeichens und des Silbernen Gauehrenzeichens des Gaues Baden war als Abgeordneter fur den Wahlkreis 32 Baden im nationalsozialistischen Reichstag In der Partei amtierte er seit 1933 als Gauinspektor 1935 liess sich Schuppel vorzeitig pensionieren und war fortan als hauptamtlicher Parteifunktionar tatig Er ubernahm das Gaupersonalamt das sich unter seiner Leitung zur personalpolitischen Schaltstation der NS Herrschaft in Baden 2 entwickelte Schuppel wird zu einer Gauclique um Gauleiter Wagner gerechnet seit seiner Ernennung zum Gaustabsleiter 1942 war er faktisch der zweitwichtigste Funktionar in Baden Die NSDAP Parteikanzlei zahlte Schuppel 1942 zu den Funktionaren die fur hochste Aufgaben in Partei und Staat in Frage kommen Seit der deutschen Besetzung Frankreichs 1940 war Schuppel auch Leiter des Personalamts beim Chef der Zivilverwaltung in Strassburg Bei Kriegsende geriet Schuppel in alliierte Gefangenschaft Vom 23 April bis zum 3 Mai 1946 wurde von einem franzosischen Kriegsgericht in Strassburg gegen Schuppel Wagner und weitere NS Funktionare als den Verantwortlichen fur die volkerrechtswidrige Heranziehung von Elsassern zum Militardienst in der deutschen Armee verhandelt Schuppel und Wagner wurden zum Tode durch Erschiessen verurteilt und im August 1946 hingerichtet Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 602 f Hubert Roser Schuppel Adolf In Fred L Sepaintner Hrsg Badische Biographien Band 5 Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 018976 X S 256 f Weblinks BearbeitenAdolf Schuppel in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Zitiert bei Roser Schuppel S 257 Roser Schuppel S 257 Normdaten Person GND 130557552 lobid OGND AKS VIAF 6043828 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schuppel AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 21 Juni 1895GEBURTSORT WaldshutSTERBEDATUM 14 August 1946STERBEORT Fort Ney nordlich von Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Schuppel amp oldid 228134161