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Die Abtei La Trinite de Fecamp lat Abbatia Sancta Trinitatis Fiscampus oder Fiscamnensis ist eine ehemalige Benediktiner Abtei in der Stadt Fecamp Departement Seine Maritime Normandie Die Abtei ist seit 1840 als Monument historique klassifiziert Chor und Vierungsturm der Abteikirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Abte 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Abtei stammt aus dem 7 Jahrhundert und entstand aus einer Monchsgemeinschaft um eine Heilig Blut Reliquie Der Bau einer Kirche begann im Jahr 659 die Weihe erfolgte sechs Jahre spater Im Mai 841 wurde die Abtei Opfer eines Uberfalls der Wikinger Im Jahr 1000 begann der in Fecamp geborene Herzog Richard I mit dem Wiederaufbau des Klosters Sein Sohn Richard II bat den Klosterreformator Wilhelm von Dijon um Hilfe bei der Wiederherstellung der monastischen Gemeinschaft Wilhelm reiste mit Monchen nach Fecamp denen er das Kloster nach der Benediktinerregel anvertraute Uber die Abteikirche von der nichts geblieben ist berichtet Dudo von Saint Quentin sie habe mehrere Turme sei sowohl aus Natursteinen als auch aus Ziegelsteinen gebaut aussen geweisst und innen bemalt Wilhelm von Dijon der 1031 in Fecamp starb wurde in der Kirche bestattet Sein Schuler der bedeutende Theologe Johannes von Fecamp leitete die Abtei von 1028 bis 1079 Herzog Wilhelm der spatere Eroberer Englands feierte im Jahr 1066 in Fecamp das Osterfest nachdem Johannes von Fecamp die Finanzierung des Feldzugs gesichert hatte Ab dem Jahr 1106 wurde die Abtei vergrossert sie fiel jedoch 62 Jahre spater einem Brand infolge eines Blitzschlags zum Opfer Eine neue Kirche im gotischen Stil wurde im 13 Jahrhundert fertiggestellt Wahrend der Franzosischen Revolution wurde die Abtei geplundert und von den Monchen verlassen Architektur Bearbeiten nbsp Kirchenschiff und ChorDer in den Jahren zwischen 1170 und 1220 errichtete heutige Kirchenbau gehort zu den entwicklungsgeschichtlich bedeutendsten und interessantesten Beispielen der Ubergangszeit von der Romanik zur fruhen Gotik in der Normandie Von dem im Jahr 1099 geweihten Vorgangerbau blieb wenig denn er brannte im Jahr 1168 ab ubrig geblieben sind nur zwei Kapellen auf der Nordseite des bereits im Jahr 1106 geweihten Chorumgangs dem altesten der Normandie Unmittelbar danach begann ein Neubau in den Stilformen der beginnenden Gotik Der von Pilgerstromen zusammengetragene Reichtum der Abtei erlaubte einen fur mittelalterliche Verhaltnisse raschen Baufortschritt Vor 1219 wurde mit den funf westlichen Jochen des Langhauses der Bau im Wesentlichen abgeschlossen sie zeigen mit schlanken Formen in den Pfeilerquerschnitten und den Arkaden der Emporen eine weiter entwickelte Stilstufe als die funf ostlichen Joche Die ungewohnliche Lange des Kirchenschiffs es ist zwei Meter langer als das von Notre Dame in Paris und Architekturelemente wie der Chorumgang sind ebenfalls mit der Rolle des Gebaudes als Pilgerkirche zu erklaren Chor und Querhaus gehoren noch dem 12 Jahrhundert an 1 Typisch fur normannische Baugewohnheiten ist der durchlichtete ca 65 Meter hohe Laternenturm uber der Vierung Die Marienkapelle hinter dem Chorscheitel wurde gegen Ende des 15 Jahrhunderts hinzugefugt Um die Mitte des 18 Jahrhunderts ersetzte man den Westbau durch eine Fassade im klassischen Stil des franzosischen Barock mit den Statuen der Herzoge Richard I und Richard II der fur die Abtei wichtigsten Stifter die auch im sudlichen Querschiff der Kirche bestattet sind Ausstattung BearbeitenDie Ausstattung stammt aus verschiedensten Epochen In der Marienkapelle hat man die Glasfenster des 13 Jahrhunderts zusammengetragen aus dem 16 Jahrhundert stammen die Glasmalereien mit Darstellungen der Dreifaltigkeit der hll Taurinus von Evreux und Susanna von Rom deren Schopfer wohl Arnold von Nijmegen war ein bedeutender Glasmaler aus Rouen Aus der Renaissance stammt auch der Hauptaltar Bemerkenswert ist die Figurengruppe der Grablegung Christi an der Chorschranke Im 18 Jahrhundert wurden der Altarbaldachin und das Gestuhl in den Chor gesetzt 2 nbsp Ansicht der Abtei 13 Jh nbsp Fassade nbsp Mittel und Seitenschiff nbsp Chor mit Altarbaldachin nbsp Vierungsturm innen nbsp Grablegung ChristiAbte Bearbeiten1001 1029 Wilhelm I von Dijon 1029 1080 Jean I d Allie 1080 1107 Guillaume II de Ros 1108 1139 Roger d Argences 1139 1187 Henri de Sully 1187 1190 Vakanz 1190 1219 Raoul d Argences 1220 1222 Richard I d Argences 1222 1227 Richard II Morin de Paluel 1227 1259 Guillaume III de Vaspail 1259 1284 Richard III de Treigos 1285 1296 Guillaume IV de Putot 1296 1307 Thomas de Saint Benoit 1308 1326 Robert I de Putot 1326 1328 Pierre I Roger der spatere Papst Clemens VI 1329 1329 Philippe I de Bourgogne 1329 1332 Robert II de Breschy 1332 1334 Guillaume V Bourget 1334 1343 Guillaume VI Chouquet 1343 1357 Nicolas de Nanteuil 1357 1372 Jean II de La Grange 1375 Kardinal 1372 1381 Philippe II du Fosse 1381 1390 Pierre II Cervaise de Riville 1390 1423 Estod d Estouteville de Torcy 1423 1444 Gilles de Duremont 1444 1465 Jean III de La Haulle de Gremonville 1465 1482 Jean IV Balue 1467 Kardinal 1482 1504 Antoine I de La Haye de Passavant 1504 1505 Antoine II Le Roux 1505 1519 Antoine III Bohier 1514 Erzbischof von Bourges 1517 Kardinal 1519 1525 Adrien Gouffier de Boissy Kardinal 1525 1550 Jean V de Lorraine 1518 Kardinal 1524 Erzbischof von Narbonne 1533 Erzbischof von Reims 1537 Erzbischof von Lyon 1550 1574 Charles I de Lorraine 1538 Erzbischof von Reims 1547 Kardinal 1574 1588 Louis I de Lorraine 1574 Erzbischof von Reims 1578 Kardinal 1588 1603 Aymard de Clermont Chaste 1603 1615 Francois I de Joyeuse 1583 Kardinal Erzbischof von Narbonne Toulouse und Rouen 1615 1617 Vakanz 1617 1642 Henri II de Guise 1629 Erzbischof von Reims 1640 Herzog von Guise 1642 1668 Henri III de Bourbon Verneuil 1669 1672 Johann VI Kasimir Vasa 1648 1668 Konig von Polen und Grossfurst von Litauen 1672 1674 Vakanz 1674 1694 Ludwig II Anton von Pfalz Neuburg 1691 Bischof von Worms 1694 1698 Vakanz 1698 1731 Francois Paul de Neufville de Villeroy 1715 Erzbischof von Lyon 1731 1745 Vakanz 1745 1761 Claude Francois de Montboissier de Canillac de Beaufort 1761 1777 Charles II Antoine de La Roche Aymon Erzbischof von Narbonne 1763 Erzbischof von Reims 1771 Kardinal 1778 1791 Dominique de La Rochefoucauld 1778 Kardinal 1747 Erzbischof von Albi 1759 Erzbischof von RouenLiteratur BearbeitenKatrin Brockhaus L abbatiale de La Trinite de Fecamp et l architecture normande au Moyen Age Memoires de la Societe des Antiquaires de Normandie Bd 44 Societe des Antiquaires de Normandie Caen 2009 ISBN 978 2 9510558 7 2 Antoine Roux de Lincy Essai historique et litteraire sur l Abbaye de Fecamp Edouard Frere Rouen 1840 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Abtei Fecamp Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abtei Fecamp Webseite Foto KurzinfosEinzelnachweise Bearbeiten Gall S 55 298 301 Der Abschnitt folgt der Darstellung der Baugeschichte bei Schafke S 119 12349 755277777778 0 38166666666667 Koordinaten 49 45 19 N 0 22 54 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abtei Fecamp amp oldid 222068051