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Wilhelm von Dijon Wilhelm von Volpiano oder Wilhelm von Saint Benigne Juni Juli 962 auf der Isola San Giulio 1 Januar 1031 in Fecamp war ein burgundisch italienischer Abt Klosterreformer und Architekt Er wurde auf der Burg auf der Isola San Giulio Ortasee im Piemont als Sohn des Grafen Robert von Volpiano geboren Da Wilhelm wahrend eines erfolgreichen Angriffs des Kaisers Otto I auf die Welt kam wurde Otto sein Taufpate und Forderer Wilhelms Lebensgeschichte verfasste kurz nach seinem Tod sein Schuler Rodulfus Glaber in der Abtei Cluny Die Isola San Giulio der Geburtsort WilhelmsIm Jahr 969 begann seine Erziehung in der Benediktinerabtei von Locadio bei Vercelli wo er auch in den Orden eintrat 987 wurde er Monch in Cluny zur Zeit des Abtes Maiolus Eine seiner Aufgaben war die Reorganisation der Abtei Saint Saturnin in Pont Saint Esprit an der Rhone Inhaltsverzeichnis 1 Abtei Saint Benigne Dijon 2 Fecamp 3 Fruttuaria 4 Saint Germain des Pres 5 Literatur 6 WeblinksAbtei Saint Benigne Dijon Bearbeiten990 wurde Wilhelm zum Priester geweiht und gleichzeitig Abt des Klosters Saint Benigne in Dijon heute Kathedrale von Dijon das unter seiner Leitung im Sinne der Cluniazensischen Reform ein Zentrum von Spiritualitat Erziehung und Kultur wurde Saint Benigne wurde Mutterhaus von etwa 40 weiteren Klostern in Burgund Lothringen der Normandie und Norditalien Unter Wilhelms Leitung entstand ein Neubau der Abteikirche mit einer grossen Rotunde ostlich des Chores Fecamp Bearbeiten nbsp Abtei Fecamp nbsp Glockenturm der Abtei FruttuariaIm Jahr 1001 wurde er von Richard II dem Herzog der Normandie beauftragt die Abtei Fecamp zu reorganisieren die von den Herzogen als ihre letzte Ruhestatte ausgesucht worden war Hier starb er auch im Jahr 1031 nachdem er seinen Schuler Johannes von Fecamp zu seinem Nachfolger bestimmt hatte Sein Grab befindet sich dort in einer Kapelle der Abteikirche Seine Arbeit in Fecamp hatte auch Auswirkungen auf die Abteien Jumieges und Troarn Ein Schuler Wilhelms Thierry war zunachst Abt von Jumieges dann Abt des Mont Saint Michel wo man liturgische Gebrauche aus Dijon ubernahm Fruttuaria BearbeitenAm 23 Februar 1003 grundete Wilhelm die Abtei Fruttuaria in San Benigno Canavese etwa 20 km nordlich von Turin in Piemont Stifter dieses Klosters waren Arduin Markgraf von Ivrea und Konig von Italien und dessen Ehefrau Berta sowie Otto Wilhelm Graf von Burgund die zu seiner Verwandtschaft zahlten Die an Cluny orientierten Lebensordnungen des Klosters Fruttuaria dienten als Vorbild fur deutsche Kloster wie St Blasien im Schwarzwald und Siegburg bei Bonn weshalb man von der fruttuarischen Klostereform spricht Saint Germain des Pres BearbeitenWilhelm von Dijon ist auch fur den Wiederaufbau der Abtei St Germain des Pres verantwortlich Literatur BearbeitenJohannes Madey Wilhelm von Dijon In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 17 Bautz Herzberg 2000 ISBN 3 88309 080 8 Sp 1558 1559 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Neithard Bulst Untersuchungen zu den Klosterreformen Wilhelms von Dijon 962 1031 Pariser Historische Studien 11 Rohrscheid Bonn 1973 ISBN 3 7928 0315 1 Digitalisat unter PDF Le venerable Guillaume abbe de saint Benigne de Dijon reformateur de l ordre benedictin au XIe siecle Etude sur l influence religieuse et sociale des institutions monastiques au Moyen Age Gustave Chevallier Paris Dijon 1875Weblinks BearbeitenWilhelm im Okumenischen Heiligenlexikon Wilhelm von Dijon In Structurae William von Dijon in der Normandie laufende Diskussion frz Normdaten Person GND 118807315 lobid OGND AKS LCCN n85327703 VIAF 60540828 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilhelm von DijonALTERNATIVNAMEN Wilhelm von Volpiano Wilhelm von Saint BenigneKURZBESCHREIBUNG Abt und ArchitektGEBURTSDATUM Juni 962 oder Juli 962GEBURTSORT Isola San GiulioSTERBEDATUM 1 Januar 1031STERBEORT Fecamp Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Dijon amp oldid 232047014