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Abraham Kronhjort ursprungliche schwedische Schreibung Cronhiort oder Cronhjort deutsch auch Cronhirsch 1 Januar 1634 in Kokenhusen Schwedisch Livland 12 November 1703 in Helsingfors war ein schwedischer Baron und zuletzt General der schwedischen Armee und Oberbefehlshaber der schwedischen Truppen in Finnland Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Militarische Laufbahn 3 Literatur 4 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenAbraham Kronhjort war der Sohn des schwedischen Majors Abraham Larsson Hirsch Freiherr zu Kronhjort und Frau Dorotea Vellingk Er heiratete am 22 September 1685 in Klackeberga im schwedischen Kreis Kalmar lan Brita Skyttenhielm Tochter des Bischofs von Kalmar lan Henning Schutte Freiherr von Skyttenhielm Gemeinsam hatten sie zwei Sohne Hans Henning Kronhjort und Carl Gustaf Kronhjort Kronhjort wurde 1696 zum Freiherren ernannt Militarische Laufbahn BearbeitenKronhjort begann im Jahre 1648 den militarischen Dienst im Narke Varmland Regiment dem Regiment seines Vaters als Fahnrich Zwei Jahre spater erfolgte die Ernennung zum Leutnant Im Herbst 1649 begann er ein Studium an der Universitat Rostock 1 und 1651 an der Universitat Greifswald 1651 wurde Abraham Kronhjort in das Regiment des Feldmarschalls Adam Ludwig Lewenhaupt nach Livland versetzt Wahrend seines Dienstes in dem Regiment wird er 1655 zum Kapitan ernannt und nahm darauf folgend am zweiten Nordischen Krieg teil Das Regiment Lewenhaupt marschierte dabei unter Oberkommando des schwedischen Konigs Karl X Gustav in Litauen ein 1658 erfolgte die Ernennung zum Major und seine Teilnahme an der Verteidigung von Riga der Kommandant der Festung Magnus Gabriel De la Gardie erkannte das Potenzial in Kronhjort als Anfuhrer und durch dessen Fursprache durfte Kronhjort an der schwedischen Kriegsakademie promovieren Nach dem Abschluss ging er als Hauptmann zum Dragonerregiment Stromsholms und Ulvsund Mit diesem Regiment nahm er am Danisch Schwedischen Krieg von 1658 1660 teil Wahrend seiner Stationierung an der norwegischen Grenze wurde er zum Major befordert Im Oktober 1658 folgte die Versetzung zur Infanterie des neu gegrundeten Bergregiment Das Regiment wurde wieder nach dem Frieden von Roskilde aufgelost und Abraham Kronhjort entlassen Als Kommandeur trug er die Verantwortung dafur dass sich das Regiment nicht ehrenhaft verhalten hatte und wahrend des Ruckmarsches viele Soldaten des Regiments desertiert seien Im Jahre 1661 nahm Kronhjort seinen Abschied aus der schwedischen Armee und reiste in den Folgejahren von 1661 66 durch Europa Von 1663 bis 1664 war Kronhjort Kammerherr des Herzogs der Toskana und Florenz Ferdinando II de Medici Nach der Ruckkehr nach Schweden wurde Kronhjort zum Oberstleutnant im Ruhestand ernannt und erhielt fur seine Verdienste fur das Vaterland eine Rente Diese wurde 1669 wieder zuruckgezogen und Abraham Kronhjort erhielt die Erlaubnis in die Dienste anderer Staaten zu treten Am 2 August 1670 trat er in die Dienste des Herzoges Eberhard III von Wurttemberg Im Range eines Obersts ubernahm er das blaue Regiment der wurttembergischen Armee Von 1671 bis 1675 war Kronhjort Oberkommandierender der wurttembergischen Infanterie und Oberjogt von Kirchheim Zuruck in schwedischen Diensten erhielt er am 3 August 1676 das Kommando uber das Dragoner Regiment Smaland und ab dem 2 August 1678 das des Regimentes Kronberg In diesem Regiment nahm er am Schonischen Krieg teil Am 12 Juli 1680 wurde er nachfolgend aus dem wurttembergischen Kriegsdienst entlassen Am 26 Juli 1696 erfolgte die Ernennung zum Gouverneur von Nyland und Tavastland im Suden von Finnland Am 3 November 1700 wurde er zum General der Infanterie ernannt Von 1700 bis 1703 war er Oberkommandierender der schwedischen Truppen in Finnland Bei dieser Ernennung war Kronhjort bereits 66 Jahre und dementsprechend ein gealterter Befehlshaber nach anfanglichen Erfolgen wurden seine Truppen von den russischen Angriffen immer weiter zuruckgedrangt Nachdem die russischen Truppen 1702 die Schlusselburg auch Noteborg genannt und 1703 die Schanze von Nyen eroberten war ganz Ingermanland in russischer Hand Der russische Zar Peter I marschierte im Fruhjahr 1703 mit 25 000 Mann uber die finnische Grenze und schlug die schwedischen Verteidigungstruppen in der Schlacht von Systerback 2 Das bittere Ende seiner Karriere wurde mit dem Ausspruch von Karl XII Kronhjort war ein schlechter Anfuhrer Gott hute uns vor solchen Generalen besiegelt Die Niederlage bei Systerback beendete die militarische Laufbahn von Kronhjort Sein Nachfolger wurde Georg Johann Maydell 2 Die Absetzung als Oberbefehlshaber der schwedischen Truppen in Finnland traf ihn sehr hart er starb wenige Monate spater in Helsingfors Literatur BearbeitenSvensk uppslagsbok Malmo 1931 schwedische Enzyklopadie Cronhjort slakt In Svenskt biografiskt lexikon Band 9 1931 S 209 schwedisch riksarkivet se Christian Kelch Die Lieflandische Geschichte von 1690 1707 Hrsg Schnakenburg Dorpat 1875 Einzelnachweise Bearbeiten Immatrikulation von Abraham Kronhjort im Rostocker Matrikelportal a b Kelch S 335Normdaten Person GND 1032151242 lobid OGND AKS LCCN no2008094904 VIAF 44113160 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kronhjort AbrahamKURZBESCHREIBUNG schwedischer Baron und GeneralGEBURTSDATUM 1 Januar 1634GEBURTSORT Kokenhusen Schwedisch LivlandSTERBEDATUM 12 November 1703STERBEORT Helsingfors Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abraham Kronhjort amp oldid 223535726