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Die Herren von Aarwangen waren eine Adelsfamilie im schweizerischen Mittelland Sie bauten das Schloss Aarwangen beim Flussubergang uber die Aare gelegen Die Aarwangen waren Ministerialen der Grafen von Neu Kyburg in Burgdorf Ihr erstes Auftreten fallt in die Zeit um 1200 Sie starben um 1350 aus Burg und Herrschaft kamen als Erbe an die Freiherren von Grunenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls erste aus der Adelsfamilie von Aarwangen werden 1194 und 1212 Burkhart und seine Tochter Ita erwahnt Sie schenkten dem Kloster St Urban Wald und Land 1 Burkharts Sohn Walter beteiligte sich am 16 August 1277 am Schiedsgericht gegen Ortolf I von Utzigen Gutenburg 2 Ein Jahr spater leistete er dem Konig Rudolf I von Habsburg Gefolgschaft und wurde am 26 August 1278 anlasslich der Schlacht auf dem Marchfeld von ihm zum Ritter geschlagen 3 1313 erhielt er von Graf Rudolf III von Neuenburg Nidau alle liegenden Guter im Amt Bipp samt Zoll und Brucke von Aarwangen als Lehen Nach Aktivitaten im weiteren Umkreis seines Stammsitzes in Zofingen Solothurn und Burgdorf wurde er 1320 von seinen Lehnsherren als Schultheiss der Stadt Burgdorf eingesetzt 2 4 In die Lebenszeit von Ritter Walter von Aarwangen fiel der Bau des Turmes von Aarwangen dessen Holz um 1265 1266 dendrochronologisch datiert wurde 1 Walters Sohn Johann von Aarwangen stand dem Hause Habsburg nahe So wurde er 1333 Landvogt im Aargau 1339 ubergab er vollig uberraschend seine Guter der Enkelin Margaretha von Kien Tochter Verenas und des Berner Schultheissen Philipp von Kien und deren Ehemann Petermann I von Grunenberg um das Schwert mit der Kutte zu vertauschen und ins Kloster St Urban einzutreten Weil ihm auf der Suche nach Gott selbst die Klosterzelle nicht mehr genugte zog sich Johann von Aarwangen 1341 mit sechs Brudern ins Entlebuch zuruck lebte in der Eremitenklause Wittenbach stiftete die Heiligkreuzkapelle und starb am 24 Januar 1350 als letzter mannlicher Vertreter seiner Familie Wappen BearbeitenBlasonierung Gespalten von Schwarz und von Silber mit einem schwarzen Balken Das Wappen ist belegt im Wappenbuch des Heiligen Romischen Reiches Nurnberg um 1554 1568 dort jedoch falschlich in gewechselten Farben Es tragt kein Kleinod Die Helmdecken sind aussen Schwarz und innen Silber 5 Die heutige Gemeinde Aarwangen fuhrt das Wappen der Herren von Aarwangen unverandert Der ehemalige Amtsbezirk Aarwangen fuhrte bis zum Ende seines Bestehens 2009 das gleiche Wappen gewendet also gespalten von Silber mit einem schwarzen Balken und von Schwarz Die Gemeinde Bleienbach ehemaliger Besitz der Herren von Aarwangen hat das Wappen vermehrt mit einem Fisch uber einem Kleeblatt in der rechten Schildhalfte nbsp Gemeinde Aarwangen nbsp Ehemaliger Amtsbezirk Aarwangen nbsp Gemeinde Bleienbach Literatur BearbeitenDie Ritter von Aarwangen 1200 1350 In Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern Band 19 Heft 1 1908 1909 S 69 81 Digitalisat Max Jufer Redaktion Der Amtsbezirk Aarwangen und seine Gemeinden Merkur Druck Langenthal 1991 ISBN 3 907012 10 0 Paul Kasser Geschichte des Amtes und Schlosses Aarwangen 2 Auflage 1953 ursprunglich 1908 August Pluss Die Freiherren von Grunenberg in Kleinburgund Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doktorwurde eingereicht der hohen philosophischen Fakultat der Universitat Bern In Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern Band 16 1900 1902 Heft 1 Stampfli Bern 1900 S 43 286 e periodica ch Daniel Reicke von starken und grossen fluejen Eine Untersuchung zu Megalith und Buckelquader Mauerwerk an Burgturmen im Gebiet zwischen Alpen und Rhein In Schweizerischer Burgenverein Hrsg Schweizer Beitrage zur Kulturgeschichte und Archaologie des Mittelalters Band 22 Habegger Derendingen 1995 ISBN 3 908182 07 7 Weblinks BearbeitenAnnelies Hussy Aarwangen von In Historisches Lexikon der Schweiz 22 September 2000 Fritz Glauser Aarwangen Johann von In Historisches Lexikon der Schweiz 28 Marz 2001 Hellmut Gutzwiller Aarwangen Walter von In Historisches Lexikon der Schweiz 5 Juni 2001 Anne Marie Dubler Aarwangen Herrschaft Amtsbezirk In Historisches Lexikon der Schweiz 30 November 2011 Einzelnachweise Bearbeiten a b Daniel Reicke von starken und grossen fluejen 1995 S 131 a b Max Jufer Der Amtsbezirk Aarwangen und seine Gemeinden 1963 S 52 Max Jufer Der Amtsbezirk Aarwangen und seine Gemeinden 1963 S 45 52 August Pluss Die Freiherren von Grunenberg in Kleinburgund 1900 S 99 e periodica ch Bayerische Staatsbibliothek Cod icon 390 Familienwappen des Turnieradels S 582 codicon digitale sammlungen de abgerufen am 5 August 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aarwangen Adelsgeschlecht amp oldid 237642557