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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Aargauische Naturforschende Gesellschaft ANG wurde 1811 als drittalteste der Naturforschenden Gesellschaften der Schweiz von einigen naturbegeisterten Privatgelehrten im Kanton Aargau gegrundet Aargauische Naturforschende Gesellschaft ANG Rechtsform VereinGrundung 1811Sitz AarauZweck WissenschaftskommunikationVorsitz Alois Zwyssig seit 2023 Website www ang ch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erster Vorstand 1 2 Mitgliederentwicklung 2 Ziele und Aktivitaten 3 Publikationen 4 Personlichkeiten 4 1 Prasidenten 4 2 Ehrenmitglieder 5 Die ANG und das Naturama Aarau 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1827 eroffnete die ANG aus privaten Sammlungen der Mitglieder das Naturmuseum Naturaliencabinet 1869 erschien die erste Publikation mit naturwissenschaftlichen Beitragen aus dem Aargau Sie ist der Prototyp der Mitteilungsbande der ANG die seit 1878 alle zwei bis sechs Jahre herausgegeben werden Um die Wende zum 20 Jahrhundert wurde unter der Leitung von ANG Mitglied Friedrich Muhlberg nach zehnjahriger Arbeit die Quellenkarte des Kantons Aargau herausgegeben Diese Arbeit stellte eine entscheidende Grundlage zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung dar Mit der Statutenrevision von 1902 erhielten erstmals auch Frauen Zutritt zur Gesellschaft Ab 1905 wurde auf einen eigenen Museumsbau hingearbeitet Die ANG kaufte 1917 die Villa Hunziker Fleiner und erbaute auf deren Areal entlang der Bahnhofstrasse Aarau mit je einem Sechstel Beteiligung von Stadt und Kanton das Naturmuseum Aargau welches 1922 eroffnet wurde Ab 1986 wurde zusammen mit Stadt und Kanton das ganze Museumskonzept neu uberarbeitet Fur die Immobilien und Sammlungen wurde 1999 die Stiftung Naturama Aargau gegrundet in welche die ANG ihre ganzen Sammlungsstucke einbrachte Die ANG als Mitstifterin ist im Stiftungsrat gleichgestellt mit dem Kanton Aargau und Stadt Aarau durch zwei Mitglieder vertreten Im April 2002 wurde das umgestaltete Museum als Naturama Aargau neu eroffnet 2021 erneuerte die ANG zum 210 jahrigen Jubilaum ihr Logo ANG Wissen verstehen Sie zahlt rund 350 aktive Mitglieder 1 2 Erster Vorstand Bearbeiten Die sieben Grundungsmitglieder waren Johann Rudolf Meyer Prasident Heinrich Zschokke Vizeprasident G A Strauss Aktuar Gabriel Herose Ernst August Evers Schmutziger Andreas WangerMitgliederentwicklung Bearbeiten Die Mitgliederzahlen 3 der ANG sind uber die letzten 15 Jahre relativ konstant mit leicht steigender Tendenz sie bewegten sich zwischen 327 und 361 Personen Da ab 1902 auch Frauen Zutritt zur Gesellschaft erhielten wurde die Anzahl der Neumitglieder nach Geschlecht aufgetrennt Ab 2022 werden auch nichtbinare Geschlechtsidentitaten erfasst Neumitglieder 1928 1979 1980 1989 1990 1999 2000 2009 2010 2014 2015 2021Frauen 4 7 3 7 18 36Manner 33 60 38 26 40 43Nichtbinar k A k A k A k A k A k A Ziele und Aktivitaten BearbeitenDurch die Grundung der Museumsstiftung die Professionalisierung der Forschung an Hochschulen sowie die Moglichkeit der digitalen Wissensbeschaffung und Vernetzung hat sich das Hauptziel der ANG verandert Sie ubernimmt nicht mehr die Rolle der Forschung selbst sondern die Vermittlung naturwissenschaftlicher Inhalte an die breite Bevolkerung womit auch das Interesse an den Naturwissenschaften gefordert werden soll Unterstutzung erhalt die ANG dabei von der Dachorganisation Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT Um dieses Ziel zu erreichen engagiert sich die ANG auf verschiedenen Ebenen Wissenschaftskommunikation zu aktuellen Themen mittels offentlicher Expertenvortrage und Exkursionen stellen eine Grundlage der Aktivitaten dar Erganzt wird dieses Angebot durch das zweimal jahrlich herausgegebene Wissenschaftsmagazin ANG FOKUS das sich jeweils einem aktuellen naturwissenschaftlichen Thema widmet Um auch ein jungeres Publikum anzusprechen werden auch neue Wege eingeschlagen So wurde 2019 unter dem Titel andersch kompliziert unter anderem auf Spotify eine offentliche Podcast Serie erstellt in welcher Fachexperten zu aktuellen naturwissenschaftlichen Themen interviewt werden Das Ziel ist es dabei die teils komplexen Inhalte einem breiten Publikum moglichst verstandlich und interessant zu vermitteln Zudem soll naturwissenschaftliches Wissen nicht nur in Horsalen vermittelt sondern auch in der Natur erlebt werden Dies hat die ANG mittels zweier Audiopfade im Raum Aarau umgesetzt welche sich mit dem Thema Stadtbach und Auen befassen Mittels QR Codes kann dabei der Geschichte des Stadtbachs gelauscht werden sowie viel Neues uber Auen gelernt werden Um der Bevolkerung den direkten Kontakt zu Forschenden und Experten zu vereinfachen versucht die ANG durch das Format ANG Portraits zudem die Personlichkeiten aus den Naturwissenschaften naher zu beleuchten Dies soll neue Blickwinkel schaffen inspirieren und insbesondere dazu animieren Beruhrungsangste zu minimieren und bei Fragen direkt Wissenschaftler zu kontaktieren Um das Interesse an den Naturwissenschaften bei Jugendlichen zu fordern setzt die ANG auf selbstandiges Entdecken mittels Experimenten Jahrlich erhalten rund 300 Aargauer Primarschuler die Moglichkeit unter der Anleitung erfahrener ANG Mitglieder naturwissenschaftliche Phanomene kennenzulernen und Experimente selbststandig durchzufuhren Dabei steht das Verstehen von physikalischen und chemischen Grundkonzepten im Vordergrund Die ANG unterstutzt zudem auch naturwissenschaftliche Forschung im Kanton Aargau sowie die Forschung Aargauer Gymnasiasten Publikationen BearbeitenDie ANG publiziert in regelmassigen Abstanden von vier bis sechs Jahren einen Mitteilungsband mit Wissenschaftlichen Berichten und Vereinsaktivitaten Die Bande erscheinen bis heute noch Band 1 erschien 1878 und sind in der ETH Bibliothek einsehbar Zusatzlich wird zwei Mal jahrlich das Vereinsmagazin FOKUS publiziert Darin findet man Vereinsnews aber auch kurze Zusammenfassungen aus aktuellen Forschungsprojekten welche in verstandlicher Sprache erklart werden Personlichkeiten BearbeitenPrasidenten Bearbeiten Prasidenten der ANG seit ihrer Grundung im Jahre 1811 3 1811 1817 Johann Rudolf Meyer Ingenieur Seidenfabrikant 1817 1819 Heinrich Zschokke Oberforstinspektor 1819 1821 Andreas Wanger Pfarrhelfer 1821 1824 Franz Xaver Bronner Professor 1824 1827 Heinrich Zschokke Oberforstinspektor 1827 1828 Johann Rudolf Rengger Arzt 1828 1835 Friedrich Frey Herose Fabrikant 1835 1840 Fleischer Professor 1840 1851 Friedrich Frey Herose Regierungsrat ab 1848 Bundesrat 1851 1854 Pompejus Bolley 1854 1856 Heinrich Rudolf Schinz 1856 1858 Augustin Keller Regierungsrat Nationalrat 1858 1862 Theodor Zschokke Professor 1862 1876 Hermann Custer Fabrikant 1876 1877 J Riniker Oberforster 1877 1885 Friedrich Muhlberg Professor 1885 1888 Friedrich Schmuziger Arzt 1888 1915 Friedrich Muhlberg 1915 1922 Adolf Hartmann Professor 1922 1927 Paul Steinmann 1927 1930 Max Muhlberg Geologe 1930 1933 Adolf Hartmann 1933 1940 Jakob Hunziker Bezirkslehrer 1940 1945 Eugen Widmer Bezirkslehrer 1945 1961 Karl Baeschlin Seminardirektor 1961 1964 Werner Sigrist Professor 1964 1971 Werner Meier Zimmerli Professor 1971 1976 Hans Moor Kantonsschullehrer 1976 1983 Walter Guntert Radiologe 1983 1988 Peter Ehrensperger Kantonsschullehrer 1988 1992 Gerold Brandli Physiker 1992 2007 Annemarie Schaffner Kantonsschullehrerin erste Prasidentin 2007 2011 Stephan Scheidegger Professor 2011 2017 Fritz Wenzinger Kantonsschullehrer 2017 2022 Sophia Pantasis Biologin amp Adrian Zwyssig Chemiker erstes Co Prasidium seit 2023 Alois Zwyssig Ehrenmitglieder Bearbeiten Liste der Ehrenmitglieder der ANG in Klammern das Jahr der Ernennung zum Ehrenmitglied 3 J Gerber Sekretar der Industriellen Gesellschaft Mulhausen 1833 Emil Frey Gessner Entomologe Genf 1872 Hans Herzog eidgenossischer General Aarau 1877 Hermann Custer Fabrikant Aarau 1891 Achilles Zschokke Pfarrer Gontenschwil 1894 Olivier Zschokke Nationalrat Aarau 1894 Hermann Fischer Sigwart Apotheker Zofingen 1898 Friedrich Muhlberg Professor Aarau 1898 J Wullschleger Rektor Lenzburg 1898 Rudolf Ausfeld Rektor Rheinfelden 1898 Albert Heim Professor ETH Zurich 1911 J Hilfiker Bern 1911 Georg Friedrich Kinkelin Frankfurt am Main 1911 Hermann Kummler Fabrikant Aarau 1911 Arnold Lang Professor Zurich 1911 Carl Schroeter Professor Zurich 1911 August Tuchschmid Rektor der Kantonsschule Aarau 1911 Leo Wehrli Professor Zurich 1911 Erwin Zschokke Professor Zurich 1911 Friedrich Zschokke Professor Basel 1911 Eduard Greppin Dr ehem Basel 1911 Carl Schmidt Geologe Professor Basel 1911 Eduard Bally Industrieller Nationalrat Schonenwerd 1916 Rudolf Zurlinden Richner Fabrikant Aarau 1916 Andreas Bircher Kairo 1923 Emil Hassler San Bernardino bei Asuncion Paraguay 1923 Jean Frey Bezirkslehrer Baden 1928 Thutw Rektor Lenzburg 1928 Arnold Heim Professor Zurich 1932 Paul Karrer Professor Nobelpreistrager Zurich 1932 Paul Niggli Professor Zurich 1932 Sigfried Schwere Seminarlehrer Aarau 1932 Alfred Vogt Professor Direktor Augenklinik Zurich 1932 Robert Suter Bankdirektor Aarau 1934 Adolf Hartmann Professor Aarau 1942 Paul Steinmann Professor Konservator Aarau 1944 Paul Muller Fehr Lehrer Schiltwald 1950 Robert Stager Lugano 1958 Karl Baeschlin Seminardirektor 1961 Wilhelm Hoech Widmer Prokurist Aarau 1980 Adolf Mittelholzer Bezirkslehrer Unterkulm 1980 Margrit Mittelholzer Bibliothekarin Unterkulm 1980 Werner Schmid Professor Konservator Granichen 1981 Eugen Widmer Bezirkslehrer Aarau 1981 Werner Arber Professor Nobelpreistrager Basel 1986 Erich Kessler Sekundarlehrer Oberrohrdorf 1986 Conrad Roth Kreisoberforster Zofingen 1986 Carl Ruedi Kreisoberforster Aarau 1986 Ambros Speiser Professor Baden 1986 Max Waldmeier Professor Zurich 1986 Walter Gunter Radiologe 1991 Markus Meyer Rechtsanwalt Stadtammann Aarau 2005 Hans Peter Muller Stadtrat Aarau 2005 Ulrich Siegrist Regierungsrat Lenzburg 2005 Erwin Wullschleger Kantonsoberforster Rombach 2007 Richard Maurer Dr sc nat 2021 Peter Ehrensperger Dr sc nat 2021 Fritz Wenzinger Dr sc techn 2021 Die ANG und das Naturama Aarau BearbeitenBis anfangs 1999 war die ANG Eigentumerin des Aargauischen Naturmuseums Seit seiner Eroffnung 1922 wurde sie bei Betrieb und Instandhaltung von Kanton und Stadt finanziell kraftig unterstutzt Die Stiftung Naturama Aargau ist heute die Tragerin des Naturama Aargau Dieses ist ein Mehrspartenbetrieb bestehend aus dem Naturmuseum mit Ausstellungen und Sammlungen sowie den Tatigkeitsfeldern Nachhaltigkeit Naturschutz Bildung Vermittlung und Forschung Die Stiftung bezweckt dem Naturama Aargau eine ausreichende Infrastruktur Gebaude Einrichtungen Sammlungen etc zur Verfugung zu stellen und den Betrieb zu fuhren Sie kann die Betriebsfuhrung auch delegieren Literatur BearbeitenInfos zur Geschichte der ANG Mitteilungen 2011 Band 37 210 S Redaktion Rainer Foelix amp Annemarie Schaffner ISBN 3 9521896 1 6 PDF 2 Infos zu Vereinszahlen und Mitgliedern Mitteilungsband 39 ISBN 978 3 9521896 7 2 3 Weblinks BearbeitenWebsite der Aargauischen Naturforschende GesellschaftEinzelnachweise Bearbeiten Urs Kuhn 200 Jahre Aargauische Naturforschende Gesellschaft In Umwelt Aargau Umwelt Aargau 2012 abgerufen am 16 September 2021 a b Rainer Foelix amp Annemarie Schaffner Festschrift 200 Jahre Aargauische Naturforschende Gesellschaft 1811 2011 In Aargauische Naturforschende Gesellschaft Hrsg Mitteilungsband Band 37 Aarau Schweiz 2011 ISBN 3 9521896 1 6 formal falsch S 210 a b c d Peter C Ehrensperger Aargauische Naturforschende Gesellschaft Mitteilungen 2020 Band 39 In Aargauische Naturforschende Gesellschaft Hrsg Mitteilungen 600 Auflage Band 39 ZT Medien Zofingen Aarau 2020 ISBN 978 3 9521896 7 2 S 236 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aargauische Naturforschende Gesellschaft amp oldid 237597286