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Ambrosius Paul Speiser 13 November 1922 in Basel 10 Mai 2003 in Aarau war ein Schweizer Ingenieur und Wissenschaftler Er leitete den Bau des ersten schweizerischen Computers Ambros Speiser 1970 Leben BearbeitenAmbros Speiser kam als Sohn des Politikers Ernst Speiser zur Welt Er studierte Elektrotechnik an der Eidgenossischen Technischen Hochschule ETH wo er 1948 mit dem Diplom in Schwachstromtechnik abschloss 1948 und 1949 hielt er sich mit Eduard Stiefel und Heinz Rutishauser in Harvard bei Howard H Aiken und in Princeton bei John von Neumann auf wo sie die wahrend des Zweiten Weltkriegs entwickelten amerikanischen Computer wie zum Beispiel den Mark III kennenlernten Zwar konnte das 1948 gegrundete Institut fur angewandte Mathematik der ETH 1950 Konrad Zuses Z4 erwerben doch gab es noch keine weiteren programmierbaren Rechner die kommerziell angeboten wurden und fur wissenschaftliches Arbeiten geeignet gewesen waren Das fuhrte zur Idee einer Eigenentwicklung Unter Speisers technischer Leitung entstand zwischen 1950 und 1955 die erste elektronische Rechenmaschine der Schweiz ERMETH Speiser promovierte und habilitierte noch wahrend der Entwicklung von ERMETH begann aber eine industrielle Karriere indem er 1955 zu IBM wechselte Von 1956 bis 1966 war er Direktor des IBM Forschungslabors in Ruschlikon 1966 bekam er von Brown Boveri amp Cie den Auftrag als Forschungsdirektor die konzernweite Forschung und das Forschungszentrum in Dattwil aufzubauen 1962 ernannte die ETH Speiser zum Titularprofessor Dort hielt er die Freifachvorlesung Digitale Rechenanlagen bevor die ETH ein formales Programm fur ein Informatikstudium und ein entsprechendes Institut hatte Sein gleichbetiteltes Buch diente als Vorlesungsgrundlage 1986 verlieh sie ihm die Ehrendoktorwurde fur seine Pionierarbeit auf dem Gebiet der Informatik Die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften wahlte Speiser 1987 als Prasidenten in ihren Vorstand und verlieh ihm bei seinem Rucktritt 1993 die Ehrenmitgliedschaft Speiser war auch Mitglied des Schweizerischen Schulrats Stiftungsrat des Schweizerischen Nationalfonds und 1983 bis 1988 Prasident des Vororts heute Economiesuisse Schriften BearbeitenAmbros P Speiser Entwurf eines elektronischen Rechengerates unter besonderer Berucksichtigung des Erfordernisses eines minimalen Materialaufwandes bei gegebener mathematischer Leistungsfahigkeit Dissertation ETH Zurich 1950 Heinz Rutishauser Ambros Paul Speiser Eduard Stiefel Programmgesteuerte digitale Rechengerate Elektronische Rechenmaschinen Basel Birkhauser 1951 Ambros P Speiser Digitale Rechenanlagen Berlin Springer 1961 weitere Aufl folgten Ambros P Speiser Wandlungen in den Beziehungen zwischen Wissenschaft und Technik in der Maschinenindustrie In Festschrift zum 60 Geburtstag von Prof Dr h c E Baumann Stiftung Hasler Werke Arbeitsgemeinschaft fur Elektrische Nachrichtentechnik AGEN Zurich 1969 Nr 10 S 10 13 Ambros P Speiser Uber die Zukunft der Technik Eine weltweite Betrachtung Referat und Diskussion der 33 Sitzung der Studiengruppe Energieperspektiven Baden 28 Januar 1988 Ulf Hashagen Speiser Ambros Paul In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 654 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ambros Speiser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ambros Speiser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek John J O Connor Edmund F Robertson Ambros Speiser In MacTutor History of Mathematics archive ETH Zurich Biographie Portrat des Monats der ETH Bibliothek Evelyn Boesch Trueb Speiser Ambros In Historisches Lexikon der Schweiz Normdaten Person GND 120501325 lobid OGND AKS LCCN no2003031740 VIAF 72226135 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Speiser AmbrosALTERNATIVNAMEN Speiser Ambrosius PaulKURZBESCHREIBUNG Schweizer InformatikerGEBURTSDATUM 13 November 1922GEBURTSORT Basel SchweizSTERBEDATUM 10 Mai 2003STERBEORT Aarau Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ambros Speiser amp oldid 233929131