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Pompejus Alexander Bolley 7 Mai 1812 in Heidelberg 3 August 1870 in Zurich war deutsch schweizerischer Chemiker Mitbegrunder und Professor an der ETH Zurich Pompejus BolleyDenkmal fur P Bolley J L Keiser 1871 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBolley studierte wahrend 1830 1836 in Heidelberg Mineralogie Bergbau und Chemie 1831 wurde er Mitglied der Alten Heidelberger Burschenschaft Franconia 1 Im Jahre 1833 wurde Bolley wegen der missliebigen Beteiligung an der Burschenschaft nach achtmonatiger Untersuchungshaft zu sechs Monaten Festungsarrest verurteilt Er ist im Schwarzen Buch der Frankfurter Bundeszentralbehorde Eintrag Nr 152 festgehalten 2 Es folgte 1836 seine Promotion nach der er Assistent bei Leopold Gmelin wurde Er erhielt 1838 eine Berufung als Professor der Chemie nach Aarau und wurde zum Konrektor der Kantonsschule ernannt Von 1851 bis 1854 war er Prasident der Aargauischen Naturforschenden Gesellschaft 1855 folgte er einem Ruf zum Mitbegrunder des eidgenossischen Polytechnikums in Zurich wo er Professor der technischen pharmazeutischen und forensischen Chemie der Agrikulturchemie und Toxikologie wurde und zwischen 1859 und 1865 das Rektorat dieser Anstalt fuhrte 1864 wurde er zur Zielscheibe studentischer Proteste gegen seine strenge Schulfuhrung Er redigierte von 1841 bis 1854 das Schweizerische Gewerbeblatt und seitdem mit Kronauer die Schweizerische polytechnische Zeitschrift Bolley bemuhte sich intensiv um die Forderung der schweizerischen Industrie Bolley schrieb ein sehr verbreitetes Handbuch der chemisch technischen Untersuchungen 5 Aufl von Stahlschmidt Leipzig 1879 und begann die Herausgabe eines Handbuchs der chemischen Technologie in 8 Banden Braunschweig 1862 ff an dessen Bearbeitung mehrere Wissenschaftler beteiligt waren Bolley beschaftigte sich hauptsachlich mit der Untersuchung von Farbesubstanzen und galt auf diesem Gebiet als erste Autoritat vgl seine Schrift Altes und Neues aus der Farbenchemie Berlin 1868 Bolley war wiederholt als Berichterstatter und Prasident einer der Klassenjuries auf den internationalen Industrieausstellungen tatig und redigierte die schweizerischen offiziellen Berichte uber diese Ausstellungen Er starb am 3 August 1870 in Zurich Fluntern Im Hauptgebaude der ETH Zurich nahe Raum E59 befindet sich eine Portratbuste aus Marmor zu Ehren Bolleys Unweit des Chemiegebaudes hat die Stadt Zurich einen Strassenzug die Bolleystrasse nach dem verdienstvollen Chemiker benannt Literatur BearbeitenAlphons Oppenheim Bolley Alexander Pompeius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 109 f Helge Dvorak Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 1 A E Heidelberg 1996 S 119 120 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pompejus Bolley Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Pompejus Bolley Quellen und Volltexte Publikationen von und uber Pompejus Bolley im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Pompejus Bolley im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Pompejus Bolley in der Deutschen Digitalen Bibliothek Nachlassverzeichnis von Pompejus Bolley ETH Zurich PDF 792 kB Artikel von uber Pompejus Alexander Bolley im Polytechnischen JournalEinzelnachweise Bearbeiten Helge Dvorak Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 1 A E Heidelberg 1996 S 119 Das Schwarze Buch digitalisiert im Bundesarchiv Normdaten Person GND 11623637X lobid OGND AKS LCCN no91000122 VIAF 102388242 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bolley PompejusALTERNATIVNAMEN Bolley Pompejus AlexanderKURZBESCHREIBUNG Chemiker Mineraloge und Hochschullehrer Mitbegrunder der ETH ZurichGEBURTSDATUM 7 Mai 1812GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 3 August 1870STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pompejus Bolley amp oldid 234862821