www.wikidata.de-de.nina.az
Unter der Osterreichischen Energiewirtschaft versteht man den Energieverbrauch die Energieumwandlung den Energiehandel sowie Abbau von und Reserven an Energietragern welche fur die Republik Osterreich von Bedeutung sind Nach Angaben des Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft betrug der Bruttoinlandsverbrauch im Jahre 2010 genau 404 906 GWh oder 1 458 Petajoule wovon rund 502 PJ im Inland erzeugt wurden Der Anteil erneuerbarer Energie am Bruttoinlandsverbrauch betragt 30 8 1 Osterreich ist auf den Import von Energie und Energietragern angewiesen vor allem bedarf es zum Betrieb fast aller Verbrennungskraftmaschinen Erdgas und Erdol Im internationalen Energiehandel kommt dem Land innerhalb Europas eine bedeutende Rolle als Transitland zu da ein grosser Teil der Importe Westeuropas aus dem Nahen Osten den Vorkommen in der Kaukasus Region und den Vorkommen in Russland Osterreich durchqueren insbesondere durch die Transalpine Olleitung Im Jahr 2016 betrug die inlandische Erdgasgewinnung 1 25 Milliarden Kubikmeter und die Erdolforderung 0 81 Millionen Tonnen 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Energieverbrauch 2 1 Unternehmen 2 1 1 Organisation der Elektrizitatswirtschaft 3 Umwandlung 3 1 Stromerzeugung 3 1 1 Osterreichischer Strommix 3 1 2 Okostromanlagen 3 1 3 Fernwarme 4 Transport und Handel 4 1 Strom 4 2 Erdol 4 3 Erdgas 5 Abbau und Reserven 5 1 Erdol und Erdgas 5 2 Lagerstatten 6 Siehe auch 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEine grosse Rolle spielte das Erdol Nach dem Anschluss Osterreichs an Deutschland 1938 wurde umgehend die Erdolaufsuchung und forderung intensiviert wodurch die Erdolforderung in den Jahren des Zweiten Weltkriegs auf ein in Osterreich seither nicht mehr da gewesenes Ausmass zunahm Zu dieser Zeit gab es diverse Kleinraffinerien wie die in Korneuburg 3 4 oder auch die Raffinerie Vosendorf Erst von 1958 bis 1961 wurde die OMV Raffinerie Schwechat zu einer Grossraffinerie ausgebaut Auch in der Besatzungszeit nach dem Krieg durch die Alliierten Grossmachte wurde heimisches Erdol zum Politikum da die Sowjetunion die grossteils in ihrer Zone befindlichen Erdolvorkommen auch fur die Zeit nach der Besatzung der sowjetischen Wirtschaft eingliedern wollte Energieverbrauch Bearbeiten nbsp Anteil der Energietrager am Bruttoinlandsverbrauch inkl Importe von 1974 bis 2006 5 nbsp Anteil der Energietrager am energetischen Endverbrauch 2004 6 Osterreich hat sich im Rahmen des EU Klima und Energiepaketes 2020 verpflichtet den Anteil erneuerbarer Energie im nationalen Energiemix auf 34 0 zu steigern Der Anteil erneuerbarer Energie gemass EU Richtlinie 2009 28 EG reduzierte sich in Osterreich im Jahr 2017 laut Statistik Austria 2018 jedoch um 0 5 Prozentpunkte auf 32 6 da der Verbrauch an fossiler Energie in diesem Jahr deutlich starker wuchs als das Aufkommen an erneuerbarer Energie 7 Der gesamte Energieverbrauch in Osterreich betrug 2017 400 515 GWh oder 1 442 PJ und war damit um 2 0 hoher als im Jahr 2016 7 Der Energiemix des gesamten Energieverbrauchs setzte sich wie folgt zusammen Energiemix des gesamten Energieverbrauchs Energietrager Anteil2010 8 2011 9 2012 10 2013 11 2014 12 2015 13 2016 14 2017 7 2018 15 Bruttoinlands verbrauchin GWh 404 906 396 474 394 662 395 804 383 559 391 527 398 716 400 515 395 098Erdol 37 35 9 35 4 36 2 36 6 36 1 36 2 35 7 36 8 Erdgas 24 5 23 3 22 0 20 6 19 5 20 4 20 9 22 6 21 9 Kohle 9 7 10 2 9 7 9 7 9 1 9 6 8 8 9 1 8 3 Holz und brennbare Abfalle 6 4 6 7 6 3 6 2 5 9 6 3 6 4 5 9 5 9 Biogene Brenn und Treibstoffe 10 9 11 8 13 1 12 8 13 3 13 0 13 1 12 4 11 3 Wasserkraft 9 5 8 6 11 1 10 6 10 7 9 5 10 0 9 6 9 6 andere Erneuerbare 1 4 1 5 1 7 2 0 2 3 2 6 2 8 3 2 3 9 Energiemix des Bruttoinlandsverbrauchs Energietrager Anteil2019 16 2020 17 2021 18 2022 19 Bruttoinlandsverbrauchin Petajoule 1 451 1 1 347 8 1 426 4 1 355 0Ol 37 1 34 1 34 5 35 0 Gas 22 1 22 7 22 7 21 3 Kohle 8 3 7 6 7 6 7 5 Brennbare Abfalle 1 8 2 2 1 9 2 2 Biogene Energien 15 8 17 4 17 3 17 4 Umgebungswarme 1 7 1 9 1 9 2 2 Wasserkraft 10 1 11 2 9 8 9 2 Wind 1 8 1 8 1 7 1 9 PV 0 4 0 5 0 7 1 0 Nettostromimporte 0 8 0 6 1 9 2 3 Die osterreichische Primarenergieerzeugung setzte sich 2022 wie folgt zusammen 19 47 4 Biogene Energien 24 6 Wasserkraft 5 8 Brennbare Abfalle 5 7 Umgebungswarme 5 1 Wind 4 4 Gas 4 3 Ol 2 7 PV 0 Kohle Kohleforderung wurde 2005 eingestellt Der Anteil erneuerbarer Energien im Bereich der osterreichischen Primarenergieerzeugung betrug 2022 85 5 Im Zeitraum 1970 bis 2004 hat sich der osterreichische Energieverbrauch im Verkehr zur Stromerzeugung zur Warmeerzeugung beinahe verdoppelt Der Erdgasverbrauch hat sich im selben Zeitraum vervierfacht jener von elektrischer Energie fast verdreifacht Erneuerbare Energie stieg um 157 und Ol um 62 Nach einem Verbrauchsruckgang in den 1980er Jahren und einer Stagnation bis Anfang der 1990er stieg der Olverbrauch seit 1973 vor allem aufgrund des starken Anstiegs um die Jahrtausendwende noch um rund 30 Dagegen ging der Kohleverbrauch um 74 zuruck 20 2004 betrug der Anteil russischen Erdgases in der osterreichischen Versorgung 58 6 Knapp ein Funftel 19 7 konnte Osterreich selbst fordern 12 6 stammten aus Deutschland und die restlichen 9 1 wurden aus Norwegen importiert Im Falle eines Lieferausfalls von auslandischem Erdgas kann Osterreich laut Angaben der OMV und RAG die Gasversorgung fur zwei bis drei Monate durch eigene Erdgasspeicher sicherstellen Der energetische Endverbrauch der Inlandsstromverbrauch betrug 2003 59 354 Gigawattstunden GWh Dieser war um 5 3 Terawattstunden TWh oder rund 10 hoher als noch 2002 was nach einem 7 1 igen Anstieg von 2000 auf 2001 den zweitgrossten Anstieg innerhalb eines Jahres ausmachte Dies ist fast ausschliesslich auf Verbrauchsanstiege im produzierenden Wirtschaftssektor zuruckzufuhren der im Vergleich zu 1970 allerdings immer noch um 23 weniger Anteil am gesamten Stromverbrauch Osterreichs hat da der Verbrauch in der Industrie nicht so stark anstieg wie der Verbrauch in Privathaushalten und Dienstleistungsunternehmen Unternehmen Bearbeiten Der osterreichische Strommarkt ist sehr stark durch die mehrheitlich im offentlichen Besitz befindlichen Stromversorger gepragt Jedes Bundesland verfugt uber ein eigenes Elektrizitatsversorgungsunternehmen die seit mehreren Jahren durch gegenseitige Beteiligungen mittels Allianzen z B EnergieAllianz auch untereinander immer starker verflochten wurden Dazu kommen noch der borsennotierte Betreiber der Donaukraftwerke die osterreichweit tatige Verbund AG sowie zahlreiche Kleinkraftwerke und mehrere Privatunternehmen die jedoch noch uber wenig Marktanteil verfugen da der osterreichische Strommarkt erst vor wenigen Jahren liberalisiert und somit fur private Mitbewerber geoffnet wurde Zur Uberwachung und Forderung des Wettbewerbes am Strommarkt wurde die Aufsichtsbehorde E Control gegrundet Seit einigen Jahren ist unter den Stromversorgern das Cross Border Leasing sehr beliebt Hierbei werden Kraftwerke und Leitungsnetze an eine US amerikanische Finanzgesellschaft verkauft und fur mehrere Jahrzehnte zuruckgeleast Am Schluss solch eines Vertrages steht die Ruckkaufoption Sinn dahinter ist dass beide Vertragspartner von amerikanischen Steuergesetzen und Unternehmensforderungsprogrammen profitieren die nur dann tragend werden wenn im US Ausland investiert wird Angewandt wird diese Geschaftspraktik bekannterweise von der Linz AG der Energie AG der BEWAG und BEGAS der Verbund AG und auch von der TIWAG die dies lange Zeit jedoch abstritt und gegen solche Behauptungen klagte die Klagen jedoch in allen Instanzen verlor 21 Die landeseigenen Stromversorger sind in Klammer die Besitzverhaltnisse Burgenland Energie Burgenland AG 51 Land Burgenland 49 Burgenland Holding mit EVN Karnten KELAG 51 Karntner Energieholding 51 Land Karnten 49 RWE 35 12 Verbund AG 12 85 RWE 1 Streubesitz Niederosterreich EVN 51 Land Niederosterreich 28 4 Wien Energie 19 7 Streubesitz 0 9 Eigene Aktien Oberosterreich Energie AG OO Landesholding GmbH 52 50 Raiffeisenlandesbank Oberosterreich AG Konsortium 13 92 Linz AG 10 31 TIWAG 8 25 VERBUND AG 5 18 Oberbank AG Konsortium 5 16 Energie AG Mitarbeiter 0 43 voestalpine 2 06 Stadt Linz Linz AG 100 Stadt Linz Salzburg Salzburg AG 74 Land und Stadt Salzburg 26 Energie AG Steiermark Energie Steiermark 100 Land Steiermark Stadt Graz Energie Graz 51 Graz Holding 99 84 Stadt Graz 0 16 Gebaude und Baumanagement Graz 99 5 Stadt Graz 0 5 Graz Holding 49 Energie Steiermark Tirol TIWAG 100 Land Tirol Vorarlberg illwerke vkw 100 Land Vorarlberg Wien Wien Energie 100 Stadt Wien Im Bereich der Erdol und Erdgasforderung sind in Osterreich zwei Unternehmen tatig Die OMV AG und die RAG Rohol Aufsuchungs AG Organisation der Elektrizitatswirtschaft Bearbeiten Osterreich besteht seit 1 Janner 2012 nur aus der Regelzone APG Austrian Power Grid ein Tochterunternehmen der Verbund AG in der die vormals drei Regelzonen Osterreichs zusammengeschlossen sind Bis 31 Dezember 2011 gehorte Vorarlberg zur Regelzone VKW Netz bis 31 Dezember 2010 gehorte das Bundesland Tirol zur Regelzone TIWAG Netz Beide Regelzonen wurden mittlerweile in die Regelzone APG integriert Wirtschaftlich gesehen sind die Lieferanten in Bilanzgruppen organisiert Die APCS ist der Bilanzgruppenkoordinator fur die Regelzone APG Fur die Regelzonen VKW und TIWAG war die Firma A amp B zustandig bis Februar 2012 fur die Regelzone TIWAG und bis Februar 2013 fur die Regelzone VKW da in diesen Monaten jeweils das letzte zweite Clearing fur Dezember 2010 bzw Dezember 2011 durchgefuhrt wird bzw wurde Umwandlung BearbeitenStromerzeugung Bearbeiten Zwischen 59 und 67 der osterreichischen Stromerzeugung konnen aus Wasserkraft erzeugt werden 2017 2021 Ende 2021 existieren 3 107 Wasserkraftwerke 2 992 Laufkraftwerke und 115 Speicherkraftwerke welche eine installierte Gesamtleistung von rd 14 7 GW aufweisen Rund 13 der Erzeugung aus Wasserkraft tragen Kleinstwasserkraftwerke bis 10 MW bei welche fast 95 der Kraftwerke ausmachen aber weniger als 10 der installierten Gesamtleistung aufweisen 18 Zudem deckt die Windenergie einen immer grosseren Anteil am Strombedarf Insgesamt waren Ende 2021 1 307 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 3 300 MW in Betrieb Das Regelarbeitsvermogen dieser Anlagen liegt bei mehr als 7 6 TWh was etwa 11 des osterreichischen Strombedarfs entspricht 22 Auch die Sonnenenergie PV Anlagen tragt einen immer grosseren Anteil zur Stromerzeugung bei 2021 waren es bereits 2 45 Feste oder flussige Biomasse Okostrom trug 2021 4 56 zur Stromerzeugung bei Biogas ebenfalls Okostrom 1 40 Die letzten Steinkohlekraftwerke wurden 2020 abgeschaltet und haben deshalb keinen Anteil mehr in der osterreichischen Stromerzeugung wobei das Fernheizkraftwerk Mellach infolge der Russischen Invasion in die Ukraine 2022 wieder Betriebsbereit gemacht wird Das Kraftwerk Voestalpine Linz wird mit Gichtgas und Kokereigas aus der eigenen Kokerei und zusatzlich mit Erdgas betrieben also Weiterverarbeitungsprodukte von Kohle Da dieser Strom aber zur Ganze im eigenen Voestalpine Werk in Linz verbraucht wird scheint er im osterreichischen Strommix nicht auf Erdol und dessen Produkte Heizol werden hauptsatzlich als Reserveenergietrager zur Versorgungssicherheit eingesetzt und hatten 2021 keinen Anteil in der osterreichischen Stromerzeugung Das OMV eigene Heizkraftwerk der Raffinerie Schwechat verwendet flussige und gasformige Mineralolprodukte aus der eigenen Raffinerie Da dieser Strom aber zur Ganze im eigenen Werk in Schwechat verbraucht wird scheint er im osterreichischen Strommix nicht auf Erdgas tragt je nach Schwankungen in der Stromproduktion der Laufkraftwerke rund 10 bis 20 zur heimischen Stromerzeugung bei Auf Grund des Atomsperrgesetzes sind in Osterreich keine Kernkraftwerke in Betrieb Osterreichischer Strommix Bearbeiten Der nationale Strommix setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen Durchschnittlicher Strommix Osterreich Energietrager Anteil2010 23 2011 24 2012 25 2013 26 2014 27 2015 28 2016 29 2017 30 2018 31 2019 32 2020 33 2021 34 Bekannte erneuerbare Energietrager 67 40 64 43 74 53 78 58 89 10 86 73 86 74 83 71 76 57 81 38 85 88 85 39 Bekannte fossile Energietrager 17 60 21 41 17 91 14 35 10 36 12 89 12 86 16 11 23 00 18 16 13 51 14 28 Bekannte sonstige Primarenergietrager 0 30 0 27 0 31 0 27 0 26 0 38 0 40 0 19 0 42 0 47 0 61 0 33 Strom aus unbekannter Herkunft ENTSO E 14 70 13 89 7 25 6 80 0 27 Der Stromanteil unbekannter Herkunft setzt sich aus folgenden Posten zusammen Stromanteil unbekannter Herkunft Energietrager Anteil2010 23 2011 24 2012 25 2013 26 2014 27 Wasserkraft 16 94 15 35 16 76 17 84 18 51 Fossile Brennstoffe 48 92 48 81 46 14 43 25 40 51 Nuklearenergie 26 61 26 74 25 80 26 11 26 35 Erneuerbare Energietrager 7 21 8 77 10 95 12 48 14 33 Sonstige Primarenergietrager 0 32 0 33 0 35 0 32 0 30 Damit ergibt sich naherungsweise folgende detaillierte Auflistung des osterreichischen Strommixes Detaillierter osterreichischer Strommix Naherungswerte Energietrager Anteil2010 23 2011 24 2012 25 2013 26 2014 27 2015 28 2016 29 2017 30 2018 31 2019 32 2020 33 2021 34 Wasserkraft 61 29 56 13 65 26 68 13 77 30 72 62 71 74 65 02 59 00 60 83 66 12 66 01 Feste oder flussige Biomasse 3 90 3 85 3 76 3 70 3 61 3 83 4 02 4 72 5 99 5 64 5 04 4 56 Windenergie 3 60 3 42 4 29 5 34 6 45 8 32 8 88 10 56 9 16 12 08 11 22 10 96 Sonnenenergie 0 08 0 19 0 43 0 77 0 97 1 12 1 31 1 36 1 58 1 88 2 45 Biogas 0 89 0 96 0 93 0 93 0 95 0 95 2 06 1 03 1 20 1 45 1 40 Deponie und Klargas 0 07 0 06 0 05 0 04 0 03 0 03 0 03 0 03 0 04 0 02 0 01 sonstige Okoenergie 2 16 0 15 Erdgas 14 10 12 38 13 22 9 25 6 72 9 46 10 48 14 75 21 04 17 19 13 51 14 28 Erdol und dessen Produkte 0 30 0 29 0 04 0 01 0 00 0 01 0 01 0 00 0 00 0 00 0 00 0 00 Kohle 3 20 8 74 4 66 5 09 3 63 3 42 2 37 1 35 1 97 0 96 0 00 0 00 Bekannte sonstige Energietrager 0 30 0 27 0 31 0 27 0 26 0 38 0 40 0 19 0 42 0 47 0 61 0 33 rechn Zuordnung fossile Energietrager 7 19 8 93 4 63 4 22 0 16 rechn Zuordnung Nuklearenergie 3 91 4 90 2 59 2 55 0 11 rechn Zuordnung Sonstige Primarenergietrager 0 05 0 06 0 03 0 03 0 00 Okostromanlagen Bearbeiten nbsp Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Osterreich 2003 bis 2010Im Jahr 2007 stammten insgesamt 56 der in Osterreich erzeugten elektrischen Energie aus Wasserkraft 5 aus Windkraft und 4 aus Biomasse Rund 35 stammen aus fossilen Energiequellen 35 Europaweit erzielen beim Anteil der erneuerbaren Energie lediglich Island und Norwegen hohere Werte 36 Laut einer genaueren Aufschlusselung aus dem Jahr 2003 kommen rund 40 bis 50 der Energie aus Laufkraftwerken weitere rund 20 aus Speicherkraftwerken gesamt 64 1 TWh jahrlich bzw 230 76 PJ und 8 aus Kleinwasserkraftwerken Sonstige biogene Energietrager steuerten etwas mehr als 1 bei Der Rest entfiel auf Erdgas je nach Schwankungen in der Stromproduktion der Laufkraftwerke zwischen 15 und 20 Stein und Braunkohlekraftwerke 12 und Heizol 2 37 Die thermischen Kraftwerke hauptsachlich Gas werden zur Abdeckung der Spitzenleistung verwendet In den letzten Jahren nahm der Okostromanteil in Osterreich jedoch ab und auch in Zukunft sollen laut Planen der osterreichischen Elektrizitatswirtschaft vor allem neue Gas und Dampfkraftwerke gebaut werden Der Anteil geplanter neuer Wasser und Mullverbrennungsanlagen ist mit 1300 MW geplanter Leistung relativ gering 38 Damit zahlt Osterreich zu den Schlusslichtern was die Umsetzung der Richtlinie 2001 77 EG betrifft 39 Die EU hat in der Richtlinie 2001 77 EG fur jedes Land Ziele fur den Anteil an erneuerbaren Energien am Brutto Stromverbrauch festgeschrieben Fur Osterreich wurde ein Ziel von 78 1 festgeschrieben Bei der Festlegung des Zieles im Jahr 1997 betrug der Gesamtverbrauch an Strom 56 1 TWh und davon hatte die Stromerzeugung durch Wasserkraft einen Anteil von 37 TWh 66 Fur das Jahr 2010 wird der Stromverbrauch 74 6 TWh betragen und der Anteil des Okostroms liegt dann bei 45 4 TWh E Control In Osterreich wird das Ziel als erreicht dargestellt weil man die anvisierten 45 4 TWh auf die im Jahr 1997 erzeugten 56 1 TWh bezieht Tatsachlich liegt der Anteil 2010 aber bei 61 d h der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch liegt unter dem im Jahr 1997 Folgerichtig hat die EU Kommission 2007 Osterreich zum wiederholten Male zu den Schlusslichtern der EU gezahlt 40 Am 24 April 2009 hat die EU Kommission den neuen Fortschrittsbericht vorgelegt Mit 16 5 Zielverfehlung ist Osterreich nun europaisches Schlusslicht Der anvisierte Zielwert von 78 1 Okostromanteil wurde 2010 daher nicht mehr erreicht Osterreich droht daher ein Vertragsverletzungsverfahren 41 Insbesondere in der Solarstromerzeugung hinkt Osterreich den anderen europaischen Landern nach Wahrend in Deutschland 5300 MWp Photovoltaik Leistung installiert sind sind es in Osterreich nur knapp 30MWp Die im Jahr 2008 in Deutschland erzeugte Menge an Solarstrom entspricht ungefahr dem Strombedarf im Bundesland Salzburg 4 3 Milliarden kWh 42 43 EU Staaten mit klar definierten Ausbauzielen wie zum Beispiel Deutschland weisen die starksten Zuwachsraten an Okostrom auf Ein Beispiel hierfur ist die deutsche Ausbaustrategie fur erneuerbare Energie Diese Strategie schreibt in 5 Jahres Perioden bis 2050 die Zuwachsziele je Energietrager fest Wind Photovoltaik Wasserkraft Biomasse und Geothermie 44 Eine entsprechende osterreichische Ausbaustrategie fur alle erneuerbaren Energietrager wie zum Beispiel in Deutschland liegt nicht vor Fernwarme Bearbeiten Kraft Warme Kopplungsanlagen KWK machen Abwarme bei der Verbrennung von Energietragern als Fernwarme nutzbar Die Stromerzeugung wird hierbei nur minimal verringert wodurch der Wirkungsgrad insgesamt steigt 52 dieser Anlagen befinden sich in Gaskraftwerken 15 in Anlagen zur Verbrennung von Erdol Anlagen zur Verbrennung von biogenen Brennstoffen machten 21 der Fernwarmeproduktion aus und fur 6 sind brennbare Abfalle verantwortlich Braun und Steinkohlekraftwerke tragen 6 zur Fernwarmeproduktion bei Fernwarme aus KWK fahigen Anlagen stammt zu einem Prozent auch aus der Verbrennung von Industrie und Stadtabfallen wie z B aus der Anlage der Entsorgungsbetriebe Simmering die der Hauptklaranlage Wien angeschlossen ist Das Fernwarmeleitungsnetz war 2003 rund 3 430 km lang und wird weiterhin ausgebaut 16 6 aller Haushalte in Osterreich oder rund 549 000 wurden 2003 mit Fernwarme versorgt Transport und Handel BearbeitenEnergieimporte und exporte sowohl in Form von elektrischer Energie als auch Energietragern wie Ol nehmen stetig zu wobei die Energieimporte in einem Ausmass von umgerechnet knapp 1 100 Petajoule Pj uber 7 mal so viel ausmachen wie die Energieexporte von 150 Pj 2003 Kann der elektrische Energiebedarf zum grossten Teil aus Eigenproduktion gedeckt werden ergibt sich in der Gesamtbilanz eine Abhangigkeit von 69 von Energieimporten Im Jahr 2003 machten 39 4 der Energieexporte Erdolprodukte hauptsachlich Diesel und Benzin Rohol nur minimal aus 31 4 Strom sowie 5 1 erneuerbare Energietrager Das erstmals im Jahr 2000 exportierte Erdgas machte bereits 24 1 der Energieexporte aus Die Energieimporte setzten sich zu 55 aus Erdol davon zu 60 aus OPEC Landern zu 25 8 aus Erdgas zu 12 5 aus Kohle zu 6 1 aus elektrischer Energie und zu 0 6 aus erneuerbaren Energietragern zusammen 2003 wurden somit 6 46 Mrd Euro fur Energieimporte aufgewendet wahrend durch Energieexporte 2 0 Mrd Euro erlost werden konnten wovon entgegen der mengenmassigen Aufteilung der Exporte rund 75 des Erloses aus dem Stromexport stammt Als einziger Energietrager ging der Verbrauch bei Kohle zuruck um rund ein Drittel Strom Bearbeiten Elektrische Energie wird in einem 10 000 km langen Stromleitungsnetz mit den unterschiedlichen Spannungen 380 kV 220 kV und 110 kV transportiert Die Weiterverteilung zum Endverbraucher erfolgt uber Mittel 6 kV bis 36 kV und Niederspannungsnetze mit ublicherweise 230 V 400 V Osterreich ist durch die Anbindung an auslandische Stromnetze Teil des europaischen ENTSO E Netzes Stromexporte erfolgen vor allem von Westosterreich in die Schweiz und nach Deutschland Dort wird Spitzenstrom im Verhaltnis 1 4 1 kW Spitzenlast fur 4 kW Grundlast mit Bayern und Baden Wurttemberg ausgetauscht Durch diesen Stromaustausch gelangt auch Atomstrom nach Osterreich und wird unter anderem in Pumpspeicherkraftwerken zum Ausgleich der Spitzenlast verwendet Die Exportmengen nach Deutschland schwanken Besonders seit 1990 stieg der Stromexport in die Schweiz stark an und hat statt mit weniger als 10 mit knapp 36 im Jahr 2012 Deutschland 28 uberholt Die Exporte nach Slowenien 2012 20 und Ungarn 2012 11 zeigen ebenfalls einen Aufwartstrend wahrend die Exporte nach Italien 2012 5 weitgehend konstant sind Insgesamt wurde 2015 elektrische Energie im Ausmass von 19 403 GWh exportiert Stromimporte stammen traditionell zum Grossteil aus Tschechien 40 mit Stand 2012 und Deutschland 58 wobei diese hoher sind als die Exporte Insgesamt betrugen die Importe 2015 31 006 GWh Wegen der Importe waren in 2018 nach Schatzungen der IG Windkraft 6 16 des heimischen Stroms in Osterreich aus Atomkraftwerken 45 AussenhandelStromaussenhandel Osterreich GWh 46 Land 2005 2010 2012 2015 2016 29 2017 30 2018 31 2019 32 2020 46 2021 46 2022 46 Import Export Import Export Import Export Import Export Import Export Import Export Import Export Import Export Import Export Import Export Import ExportDeutschland 15 371 6 995 14 705 6 750 15 086 6 338 17 775 3 482 14 831 3 792 17 509 3 221 14 998 3 984 14 797 3 949 13 778 5 310 13 028 6 081 13 583 5 046Italien 2 1 497 2 1 328 21 1 145 40 1 524 68 1 432 120 1 323 25 1 417 2 1 228 10 1 166 12 1 258 9 1 499Liechtenstein 291 0 257 302 305 306 303 298Schweiz 211 9 119 53 7 915 127 8 063 266 7 006 391 6 743 463 6 888 1 201 5 464 1 611 5 169 1 734 4 003 1 055 3 814 1 168 4 829Slowenien 533 1 341 584 2 011 111 4 596 56 4 734 366 3 704 130 5 980 398 4 096 167 5 872 211 4 777 709 3 985 501 4 609Tschechien 6 114 12 6 545 252 10 309 51 12 342 14 10 255 136 11 006 62 10 864 113 9 432 145 8 687 378 10 917 197 12 576 37Ungarn 857 809 641 1 014 335 2 429 527 2 643 432 3 090 134 5 085 591 3 753 39 6 224 102 6 386 715 3 255 757 3 572Summe 23 088 19 773 22 530 19 270 25 989 22 622 31 006 19 403 26 343 19 188 29 362 22 817 28 076 19 129 26 047 22 918 24 523 22 327 26 436 18 893 28 595 19 890Nettoimport 3 315 3 260 3 367 11 603 7 155 6 545 8 947 3 129 2 196 7 543 8 705Erdol Bearbeiten Die Erdolimporte und exporte erfolgen uber die Transalpine Olleitung TAL die im Hafen von Triest ihren Ausgang hat und durch Karnten und Tirol bei Kufstein Deutschland erreicht Von rund 34 Millionen Tonnen Rohol Durchsatz pro Jahr gelangten im Jahr 2016 77 nach Deutschland 18 nach Osterreich und 5 nach Tschechien 2 Damit deckt die TAL zu 100 den Roholbedarf von Bayern und Baden Wurttemberg bzw 40 des deutschen Bedarfs 90 des osterreichischen Verbrauchs sowie 50 des tschechischen Roholbedarfs ab Kurz nach der italienisch osterreichischen Grenze bei Arnoldstein zweigt die Adria Wien Pipeline AWP ab welche zur Raffinerie Schwechat fuhrt der einzigen Raffinerie Osterreichs Die Gesamtlange der Erdolpipelines in Osterreich betragt 663 Kilometer Erdolpipelines in Osterreich 2 Bezeichnung Verlauf Lange in km Kapazitat in Mio t Transalpine Olleitung TAL Triest Hafen Arnoldstein Ingolstadt Anschluss zur MERO Pipeline Karlsruhe 465 34 5Adria Wien Pipeline AWP Arnoldstein Schwechat Raffinerie 420 7 3Geplant ware auch der Bau einer Roholpipeline zwischen Bratislava Slowakei und der Raffinerie Schwechat wie die OMV und der slowakische Pipelinebetreiber Transpetrol 100 im slowakischen Staatsbesitz im Dezember 2003 fixiert haben Die 60 km lange Bratislava Schwechat Pipeline BSP wurde eine Gesamtkapazitat von 2 5 Mio Tonnen pro Jahr aufweisen Durch den Anschluss an das bestehende rund 3 000 Kilometer lange russische Pipelinenetz Druzhba wurde diese Leitung den direkten Import von russischem Rohol in die Raffinerie Schwechat ermoglichen Die Umsetzung des Projekts scheint jedoch am Widerstand der slowakischen Bevolkerung zu scheitern 47 Roholimporte nach Osterreich 2016 2 Land Menge in t Anteil in Kasachstan 2 028 053 28 1 Libyen 950 483 13 2 Russland 946 252 13 2 Irak 802 671 11 1 Saudi Arabien 529 605 7 3 Algerien 507 173 7 0 Aserbaidschan 480 157 6 7 Mexiko 470 170 6 5 Iran 262 071 3 6 Angola 92 374 1 3 Gesamt 7 213 466 100 Erdgas Bearbeiten nbsp Die Erdgas Hochdruckleitung Linz Bad Leonfelden am Linzer HafenErdgasimporte erfolgten mit Stand 2003 zu 74 4 aus der GUS was zur Ganze von der OMV abgewickelt wird 12 4 stammten aus Norwegen und 13 2 aus Deutschland wobei hier die OMV mit der Austria Ferngas GmbH zusammenarbeitet Seit 1968 existiert ein Erdgasliefervertrag mit Russland Osterreich war somit das erste Land ausserhalb der COMECON mit welchem die damalige Sowjetunion einen solchen Vertrag abschloss Zustandig fur den Export ist hierbei die Gasexport eine Tochtergesellschaft der Gazprom Seit 1986 existiert ein Vertrag der OMV und der Austria Ferngas GmbH mit dem norwegischen Troll Konsortium Die deutschen Importvertrage wurden von den osterreichischen Landesgesellschaften Vorarlberg Tirol Salzburg und Oberosterreich mit der Ruhrgas abgeschlossen Seit 1970 erhohte sich der gesamte Erdgasimport Osterreichs von 1 Mio m auf 8 Mio m per 2003 Der Knotenpunkt fur die wichtigsten Erdgaspipelines in Osterreich ist das niederosterreichische Baumgarten an der March wo seit 1959 als die Forderstelle Zwerndorf erschlossen wurde aus Osten mit den Abzweig der Transgas Pipeline hauptsachlich aus Russland stammendes Erdgas fur den Inlandsverbrauch sowie nach Italien Slowenien Kroatien Deutschland Frankreich und Ungarn abgezweigt wird Die Gesamtlange der Erdgaspipelines in Osterreich betragt 2 722 Kilometer Gemeinsam von OMV und Gazprom werden die Speicher in der Nahe von Baumgarten stark erweitert wodurch die Gazprom direkt in das Endkundengeschaft in Westeuropa einsteigen mochte 48 Folgende Erdgaspipelines verlaufen durch Osterreich Erdgaspipelines in Osterreich 2 Bezeichnung Verlauf Lange in km Kapazitat in m h Trans Austria Gasleitung TAG Baumgarten an der March Weitendorf Anschluss zur Sud Ost Leitung nach Slowenien Arnoldstein nach Italien 380 4 77 Mio West Austria Gasleitung WAG Baumgarten an der March Wald und Muhlviertel Oberkappel Anschluss zur Penta West nach Deutschland 245Hungaria Austria Gasleitung HAG Baumgarten an der March Kittsee Anschluss zur Kittsee Petrzalka Gasleitung Ungarn 46Sudost Leitung SOL Weitendorf Strass Slowenien 29Penta West PW Oberkappel Innviertel Burghausen Deutschland 95eine weitere Pipeline verbindet die Erdgasfelder und speicher von Auersthal und Tallesbrunn bzw die Transferstation Baumgarten mittels einer sudlich der Donau verlaufenden Strecke uber Tulln und Amstetten mit Linz wo die Leitung in das Netz der Netz Oberosterreich GmbH vormals OO FerngasAG wurde per Marz 2015 in die Energie AG integriert 49 einmundet Tirol Italien Bayern Anbindungsleitung TIBAL Diese in Planung befindliche Leitung soll von Burghausen nach Kufstein gefuhrt werden wo Anschluss an das bestehende Tiroler Leitungsnetz erfolgen soll und in weiterem Verlauf Richtung Suden durch Osttirol nach Italien gefuhrt werden Seit 2016 wird mit der BRUA Pipeline eine weitere Erdgasleitung geplant die vom Schwarzen Meer in Rumanien ausgehend uber Bulgarien und Ungarn ab 2020 ebenfalls den Erdgasknoten Baumgarten beliefern soll 50 Abbau und Reserven BearbeitenErdol und Erdgas Bearbeiten In der Erdol und Naturgasgewinnung Erdgas Erdolgas sind in Osterreich zwei Unternehmen tatig Die OMV Aktiengesellschaft OMV und die Rohol Aufsuchungs AG RAG beschaftigen rund 900 Personen wobei jedoch mittlerweile ein Grossteil der Bohrtatigkeit und Sondenwartung an Subunternehmer vergeben wird Die Erdolforderung betrug 2016 0 81 Mio Tonnen nach rund 0 9 Mio Tonnen in den Vorjahren 2 Noch 1970 wurden rund 3 Mio t Erdol gefordert und 1955 wurde der Forderrekord mit 3 67 Mio t erreicht Die Erdgasforderung nahm nach einem Tief 1986 jahrlich zu da seither regelmassig neue Erdgaslagerstatten in Niederosterreich und in der Molassezone Oberosterreichs und Salzburgs erschlossen werden Seit einem Hohepunkt 2003 mit 2 03 Mrd m ist die Erdgasgewinnung jedoch wieder rucklaufig Die Forderung betrug 2016 1 25 Mrd m 2 90 der Erdolforderung 2006 stammten von der OMV die restlichen 10 von der RAG Bei Erdgas stammten 2006 71 von der OMV und 29 von der RAG nbsp Oltanks der OMV in der LobauAufgrund jahrlicher Neufunde bleibt die Hohe der bekannten Erdolreserven in Osterreich seit 1995 relativ konstant Bekannt sind mit Stand 2003 Vorkommen von 12 Mio t was bei derzeitiger Fordermenge von rund 1 Mio t jahrlich fur rund zwolf Jahre reichen wurde also bis 2015 sollten keine weiteren Funde gemacht werden wovon aber nicht ausgegangen wird Im Spatherbst 2007 soll mit der Forderung eines 1 5 Mrd Kubikmeter grossen Erdgasvorkommens in Ebenthal begonnen werden Nur wenige Kilometer davon entfernt in Strasshof soll ab dem ersten Quartal 2008 eine vier Milliarden Kubikmeter grosse Erdgasquelle genutzt werden Beide Vorkommen sind Teil des grossten zusammenhangenden Erdol und Erdgasvorkommens Mitteleuropas dem 1949 entdeckten Matzen Feld nordostlich von Wien 51 Lagerstatten Bearbeiten Aufgrund gesetzlicher Vorschriften mussen Erdolaquivalente in einer bestimmten Hohe vorratig gelagert werden Dies ubernimmt neben der OMV und der RAG auch die ELG Erdol Lagergesellschaft und Erdolimporteure die Pflichtnotstandsreserven halten mussen In Summe ergab dies 2003 eine Lagerhaltung von 1 86 Mio t Erdolaquivalenten Um saisonale Preis und Verbrauchsschwankungen beim Erdgas auszugleichen wird Erdgas zunehmend in Untergrundspeichern eingelagert 52 wobei Osterreich bezuglich des Anteils des eingelagerten Jahresbedarfs eine Spitzenstellung in Europa einnimmt Als Speicher werden ausgeforderte Erdgaslagerstatten genutzt 2008 konnten in den funf in Betrieb stehenden Speichern rund 4 Mrd m Erdgas eingelagert werden was uber 40 des Jahresbedarfs entsprach 2014 war schon mehr als ein Jahresbedarf gespeichert 52 Die OMV betreibt Untergrundspeicher 53 in Schonkirchen Schonkirchen Tief 1 57 Mrd m Tallesbrunn 300 Mio m und Thann bei Steyr 250 Mio m Die zentrale Uberwachungsstation fur Erdgastransport und lagerung befindet sich in Auersthal Das umfasst ein Gesamtspeichervolumen von rund 25 TWh 53 Die RAG betreibt Untergrundspeicher von gesamt knapp 6 Mrd m 66 5 TWh 2018 54 Sie befinden sich in Puchkirchen Haag im Innviertel 1 1 Mrd m in Haidach an der Grenze Oberosterreich Salzburg bei Strasswalchen 2011 Ausbau auf 2 7 Mrd m mit Gazprom und Wingas 55 und einige weitere kleinere im Grenzgebiet von Oberosterreich Salzburg Aigelsbrunn Haidach 5 Nussdorf Zagling 7Fields mit e on 55 Die OMV bedient um die 30 der Einspeicherrate die RAG selbst etwa 20 52 die andere Halfte sind die an sich kleineren Kapazitaten der russischen und deutschen Partner Gazprom GSA LLC Wingas Astora e on Uniper die mehr der Transportpufferung als der Vorratshaltung dienen Haidach war bis 2014 nur uber das deutsche Gasnetz befullbar zusatzlich ist auch der slowakische Speicherkomplex LAB an das osterreichische Handelsnetz direkt angeschlossen 52 Siehe auch BearbeitenListe osterreichischer Kraftwerke EnergielenkungsbeiratEinzelnachweise Bearbeiten Erneuerbare Energie in Zahlen 2010 Memento vom 25 August 2012 im Internet Archive a b c d e f g Mineralolbericht 2016 Fachverband der Mineralolindustrie in der Wirtschaftskammer Osterreich S 20 abgerufen am 26 August 2018 Gasolin Tankstellenkette In Osterreich Teil IV Aus dem Krieg herruhrende Anspruche Abbildung 1 Energietragermix des Bruttoinlandsverbrauchs von 1974 bis 2004 Austrian Energy Agency Anteil der jeweiligen Energietrager am energetischen Endverbrauch Austrian Energy Agency a b c Erneuerbare Energie in Zahlen 2018 PDF Datei 1 6 MB Bundesministerium fur Nachhaltigkeit und Tourismus abgerufen am 8 August 2019 Erneuerbare Energie in Zahlen 2010 PDF Datei 1 67 MB Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft archiviert vom Original am 9 Dezember 2012 abgerufen am 27 Oktober 2013 Factsheet Erneuerbare Energie in Zahlen 2011 PDF Datei 300 KB Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft 4 Juni 2013 archiviert vom Original am 29 Oktober 2013 abgerufen am 27 Oktober 2013 Erneuerbare Energie in Zahlen PDF Datei 5 3 MB Lebensministerium abgerufen am 8 August 2019 Erneuerbare Energie in Zahlen 2014 PDF Datei 5 3 MB Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft abgerufen am 8 August 2019 Erneuerbare Energie in Zahlen 2015 PDF Datei 921 KB Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft abgerufen am 8 August 2019 Erneuerbare Energie in Zahlen 2016 PDF Datei 2 4 MB Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft abgerufen am 8 August 2019 Erneuerbare Energie in Zahlen 2017 PDF Datei 1 6 MB Bundesministerium fur Nachhaltigkeit und Tourismus abgerufen am 8 August 2019 Vorlaufige Energiebilanz Osterreich 2018 STATISTIK AUSTRIA 28 Mai 2019 abgerufen am 2 Oktober 2019 Energie in Osterreich Zahlen Daten Fakten 2020 PDF Datei 3 1 MB Bundesministerium fur Klimaschutz Umwelt Energie Mobilitat Innovation und Technologie abgerufen am 6 Juli 2022 Energie in Osterreich Zahlen Daten Fakten 2021 PDF Datei 5 1 MB Bundesministerium fur Klimaschutz Umwelt Energie Mobilitat Innovation und Technologie abgerufen am 6 Juli 2022 a b Energie in Osterreich Zahlen Daten Fakten 2022 PDF Datei 5 1 MB Bundesministerium fur Klimaschutz Umwelt Energie Mobilitat Innovation und Technologie abgerufen am 6 Juli 2022 a b Energie in Osterreich Zahlen Daten Fakten 2023 PDF Datei 5 4 MB Bundesministerium fur Klimaschutz Umwelt Energie Mobilitat Innovation und Technologie abgerufen am 15 August 2023 Energetischer Endverbrauch Austrian Energy Agency 27 Sitzung des Wiener Gemeinderates am 23 April 2004 Postnummer 48 wortliches Protokoll S 25 ff Windkraft in Osterreich Internetseite der IG Windkraft Abgerufen am 7 Dezember 2022 a b c Stromkennzeichnungsbericht 2011 E Control abgerufen am 8 Dezember 2022 a b c Stromkennzeichnungsbericht 2012 E Control abgerufen am 8 Dezember 2022 a b c Stromkennzeichnungsbericht 2013 E Control abgerufen am 8 Dezember 2022 a b c Stromkennzeichnungsbericht 2014 E Control abgerufen am 8 Dezember 2022 a b c Stromkennzeichnungsbericht 2015 E Control abgerufen am 8 Dezember 2022 a b Stromkennzeichnungsbericht 2016 E Control abgerufen am 8 Dezember 2022 a b c Stromkennzeichnungsbericht 2017 E Control abgerufen am 8 Dezember 2022 a b c Stromkennzeichnungsbericht 2018 E Control abgerufen am 2 August 2019 a b c Stromkennzeichnungsbericht 2019 E Control abgerufen am 26 Februar 2020 a b c Stromkennzeichnungsbericht 2020 E Control abgerufen am 5 Dezember 2020 a b Stromkennzeichnungsbericht 2021 E Control abgerufen am 29 Januar 2022 a b Strom und Gaskennzeichnungsbericht 2022 E Control abgerufen am 23 November 2022 Okostrom Novelle bringt mehr CO2 nicht weniger Der Standard 10 Dezember 2007 Elektrizitatserzeugung aus erneuerbaren Energiequellen Memento vom 24 Dezember 2007 imInternet Archive Eurostat Eurostat Memento vom 11 Dezember 2006 im Internet Archive Sinkende Energiepreise erhohen Abhangigkeit Der Standard 12 Janner 2009 Bericht uber den Stand der Massnahmen fur die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen Mitteilung der Kommission KOM 2006 849 S 23 Bericht uber den Stand der Massnahmen fur die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen Mitteilung der Kommission KOM 2006 849 Fortschrittsbericht Erneuerbare Energien Bericht der Kommission gemass Artikel 3 der Richtlinie 2001 77 EG und Artikel 4 Absatz 2 der Richtlinie 2003 30 EG sowie uber die Umsetzung des EU Aktionsplans fur Biomasse KOM 2005 628 Mitteilung der Kommission KOM 2009 192 1 2 Vorlage Toter Link www solarwirtschaft de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven www pvaustria at Memento vom 3 Mai 2009 im Internet Archive www bmu de Memento vom 8 Mai 2009 im Internet Archive https www ots at presseaussendung OTS 20181009 OTS0120 bis zu 16 atomstrom in oesterreich a b c d Jahrliche Bilanz elektrischer Energie XLSX Datei 0 2 MB E Control abgerufen am 8 Juli 2023 The Slovak Spectator Bratislava Schwechat oil pipeline might be not built 29 Dezember 2016 abgerufen am 21 August 2018 OMV und Gazprom ein Gas Deal mit Zukunft Memento vom 22 September 2008 im Internet Archive Geschaftsbericht 2013 14 PDF 1 9 MB Energie AG Oberosterreich abgerufen am 21 April 2015 Deutschlandfunk Streit um rumanisches Erdgas 6 August 2018 abgerufen am 18 August 2018 Olsuche nach der Gemuseernte Der Standard 20 Oktober 2006 S 24 a b c d Erdgasspeicher in Osterreich e control at abgerufen 27 August 2018 a b Speicher Osterreich omv com abgerufen 27 August 2018 Speicheranlagen rag austria at abgerufen 27 August 2018 a b Joint Venture Speicher Haidach rag austria at abgerufen am 27 August 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osterreichische Energiewirtschaft amp oldid 236700473