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Unter Entkopplung versteht man in der okologischen Okonomik eine Abschwachung des Zusammenhangs zwischen Wirtschaftswachstum und Umweltschaden durch neuartige Produktionsprozesse Durch Entkopplung soll die Wirtschaftsleistung immer unabhangiger vom Materialverbrauch und der Emission von CO2 Aquivalenten gemacht werden Ziel ist es dabei sicherzustellen dass weiteres Wirtschaftswachstum nicht zur Uberschreitung planetarer Grenzen fuhrt In dieser Grafik wachst die Wirtschaftsleistung um 3 Der Energieverbrauch steigt nur um 2 relative Entkopplung wahrend die Treibhausgasemissionen um 1 jahrlich sinken absolute Entkopplung Die Energieeffizienz steigt demnach um 1 jahrlich die Emissionen pro Energieverbrauch sinken um 3 Allerdings ist die Entkopplung nicht ausreichend um die Emissionen wie gewunscht um 3 jahrlich zu senken In der Literatur wird oftmals zwischen relativer und absoluter Entkopplung unterschieden Die haufig geausserte Hoffnung ist hierbei dass es durch absolute Entkopplung die Chance gabe die aktuell weltweit praktizierte Art des Wirtschaftens beizubehalten und gleichzeitig innerhalb der planetaren Grenzen zu bleiben Heftig diskutiert wird dabei aber die Frage ob absolute Entkopplung durch ausreichend viel relative Entkopplung herbeigefuhrt werden kann 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Begriffsgeschichte 2 Arten von Entkopplung 2 1 Entkopplung bezogen auf die zu entkopplende Grosse 2 1 1 Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Materialverbrauch 2 1 2 Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Umweltschaden 2 2 Entkopplung bezogen auf das Erreichen von Klimazielen 2 2 1 Relative Entkopplung 2 2 2 Absolute Entkopplung 3 Vorschlage zur politischen Umsetzung 4 Probleme einer Entkopplungsstrategie 4 1 Nicht ausreichende relative Entkopplung 4 2 Produktionsverschiebungen 4 3 Rebound Effekte 4 4 Nichtberucksichtigung des Konsums 5 Siehe auch 6 Literatur 7 EinzelnachweiseBegriffsgeschichte Bearbeiten nbsp Nach der Theorie der Umwelt Kuznets Kurve steigt die Umweltbelastung durch Industrialisierung an sinkt dann aber wieder durch den Ubergang in eine Dienstleistungsgesellschaft In der Menschheitsgeschichte ging eine Erhohung des Bruttoinlandsprodukts BIP bislang sehr haufig mit erhohten negativen Auswirkungen auf die Umwelt einher Deshalb ist die Wachstumskritik auch beinahe so alt wie das Wirtschaftswachstum selbst 4 Spatestens seit der Club of Rome 1972 seine Studie Die Grenzen des Wachstums veroffentlichte gibt es eine breite gesellschaftliche Diskussion uber die Un Moglichkeit eines niemals endenden Wirtschaftswachstums auf einem Planeten mit begrenzten naturlichen Ressourcen Dabei muss aber ebenfalls anerkannt werden dass es bislang keiner menschlichen Gesellschaft gelungen ist materielle Deprivation ohne Wirtschaftswachstum flachendeckend zu beseitigen Besonders fur armere Staaten ist das Wachstumsparadigma daher weiterhin attraktiv In den 1990ern erschien eine Reihe von Studien die nahelegten dass Entkopplung von selbst eintreten wurde Demnach wurden Luft und Gewasserverschmutzung die Menge des Hausmulls Entwaldung sowie Kohlendioxidemissionen abnehmen sobald Staaten ihr BIP auf ein bestimmtes Niveau gehoben haben 5 6 7 8 Diese Ergebnisse fuhrten zur Postulierung der Umwelt Kuznets Kurve Die Gultigkeit dieser Theorie konnte durch jungere Forschung jedoch nur fur unmittelbar gesundheitsschadliche Stoffe bestatigt werden Treibhausgasemissionen und andere externe Effekte scheinen hiervon unberuhrt zu bleiben 9 2002 definierte die OECD den Begriff Entkopplung als Phanomen das die Korrelation zwischen Wirtschaftswachstum und Umweltzerstorung aufheben soll 10 Seit Mitte der 2000er Jahre erfuhr der Begriff zudem eine stetig steigende wissenschaftliche Aufmerksamkeit Zwischen 2005 und 2018 stieg der Anzahl der zum Thema Entkopplung veroffentlichten wissenschaftlichen Arbeiten um jeweils 20 pro Jahr 11 Dass eine hinreichende Entkopplung moglich ist ist zudem eine der Grundannahmen des grunen Wachstums So baut etwa das 2019 von der Europaischen Kommission vorgestellte Konzept des European Green Deal u a auf eine weitreichende Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Umweltschaden sowie die Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft 12 Arten von Entkopplung BearbeitenEntkopplung bezogen auf die zu entkopplende Grosse Bearbeiten Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Materialverbrauch Bearbeiten Im Allgemeinen wird zwischen der Entkopplung des Wirtschaftswachstum vom Rohstoffverbrauch einerseits englisch resource decoupling und von der Umweltbelastung andererseits englisch impact decoupling unterschieden 13 Bei der Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Materialverbrauch geht es darum das BIP zu steigern wahrend gleichzeitig weniger Ressourcen verbraucht werden Zur Untersuchung dieses Zusammenhangs werden oft Stoffstromanalysen durchgefuhrt in denen versucht wird nachzuvollziehen auf welche Weise bzw in welchen Mengen beispielsweise Biomasse fossile Energietrager oder Erze global genutzt werden 14 Dabei konnen die unterschiedlichsten Phanomene wie etwa gesteigerte Materialeffizienz 15 der Ubergang zu einer Dienstleistungsgesellschaft Tertiarisierung 16 oder auch ein steigender Anteil der Finanzwirtschaft an der gesamten Okonomie 17 zu resource decoupling fuhren Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Umweltschaden Bearbeiten Impact Decoupling hat das Ziel die durch Wirtschaftswachstum verursachten Umweltschaden moglichst gering zu halten Diese Art der Entkopplung ist generell unabhangig vom resource decoupling Es ist folglich moglich dass der Materialverbrauch vom Wirtschaftswachstum entkoppelt wird die Umweltzerstorung aber nicht und umgekehrt 18 Zunachst ging es bei der Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Umweltschaden hauptsachlich um Treibhausgasemissionen Mit der Zeit wurden aber auch Faktoren wie Landnutzung 19 der Verlust von Biodiversitat 20 die Qualitat und Verfugbarkeit von Trinkwasser 21 Luftverschmutzung 22 und Entwaldung 23 in Untersuchungen zu dem Thema miteinbezogen Entkopplung bezogen auf das Erreichen von Klimazielen Bearbeiten Relative Entkopplung Bearbeiten nbsp In Deutschland sanken die CO2 Emissionen pro Kopf von 1990 bis 2017 um gut 25 wahrend das Bruttoinlandsprodukt grun um uber 40 anstieg Unabhangig davon ob Handelsbeziehungen einberechnet werden oder nicht fand in Bezug auf CO2 eine absolute Entkopplung statt Relative Entkopplung liegt dann vor wenn mehr Guter produziert und Dienstleistungen geleistet werden konnen wahrend gleichzeitig der Ressourcenverbrauch und die Menge klimaschadlicher Emissionen in geringerem Masse ansteigt Das BIP lasst sich so steigern ohne dass die dadurch verursachten Umweltschaden im selben Prozentsatz zunehmen In diesem Sinne haben kapitalistische Volkswirtschaften schon immer relative Entkopplung betrieben Ressourcen die fur bestimmte Produktionsprozesse benotigt werden stellen fur Unternehmen einen Kostenfaktor dar Insofern haben sie immer den Anreiz ihre Ressourcenproduktivitat zu erhohen und so mehr Output fur denselben Input zu erhalten siehe auch Input Output Analyse Dieses kontinuierliche Streben nach mehr Effizienz hat dazu gefuhrt dass die Energieintensitat weltweit bestandig zuruckgeht Es muss immer weniger Primarenergie aufgewendet werden um dieselbe Anzahl an Einheiten von Wirtschaftsleistung zu produzieren 24 25 Analog zu diesen Entwicklungen sinkt auch die CO2 Intensitat des BIP Es muss immer weniger des klimaschadlichen Gases emittiert werden um eine Einheit von Wirtschaftsleistung zu produzieren 26 Absolute Entkopplung Bearbeiten Wenn das BIP ansteigt wahrend der Energie und Ressourcenverbrauch gleichzeitig abnimmt lasst sich von absoluter Entkopplung sprechen Um keine neuen Umweltschaden zu verursachen musste die durch relative Entkopplung erzielten Produktivitatsgewinne mindestens im selben Masse ansteigen wie das BIP Jede relative Entkopplung uber diesen Punkt hinaus wurde dann zu absoluter Entkopplung fuhren Fur die Einhaltung planetarer Grenzen oder des 1 5 Grad Ziels brauchte es eine absolute Entkopplung die global kontinuierlich und ausreichend schnell eintritt 27 Absolute Entkopplung wird deutlich seltener beobachtet als relative Entkopplung Ausserdem fallt auf dass absolute Entkopplung zumeist lokal oder zeitlich begrenzt auftritt und selten fur ganze Volkswirtschaften erkennbar ist 27 Vorschlage zur politischen Umsetzung BearbeitenUm Entkopplung zu fordern wird oftmals gefordert die Rahmenbedingungen innerhalb der industriellen Produktion zu verandern Demnach seien besonders Investitionen in umweltfreundlichere Produktionsprozesse vonnoten 28 Die Ampel Koalition unter Bundeskanzler Olaf Scholz hielt in ihrem Koalitionsvertrag fest man wolle klimaneutralen Wohlstand 29 schaffen Durch mehr Effizienz Innovation und Wettbewerbsfahigkeit solle eine sozial okologische Marktwirtschaft etabliert werden 29 Ebenfalls vorgeschlagen wird eine Besteuerung von Rohstoffen Durch die dadurch erhohten Preise wurden Unternehmen dazu animiert Ressourcen zu sparen und effizienter zu produzieren 28 Ausserdem musse das Recycling von Rohstoffen gefordert werden um die Menge der in die Umwelt gelangenden Abfalle zu reduzieren 30 Im Grunde sind alle politischen Massnahmen die auf eine Dekarbonisierung der Wirtschaft bei gleichzeitigem Wirtschaftswachstum zielen Bemuhungen um Entkopplung In jedem Fall ist Entkopplung eine globale Aufgabe Die CO2 Emissionen des globalen Sudens sind zwischen 1990 und 2017 rapide gestiegen 31 Die Klimaziele sind kaum zu erreichen wenn bislang noch nicht industrialisierte Staaten dieselben Industrialisierungsprozesse durchlaufen wie heutige Industrienationen 32 Eine hinreichende Entkopplung wurde daher eine weitreichende internationale Zusammenarbeit voraussetzen Probleme einer Entkopplungsstrategie BearbeitenNicht ausreichende relative Entkopplung Bearbeiten Fur eine absolute Entkopplung liegen aktuell weder bezuglich der CO2 Emissionen noch des Materialverbrauchs empirische Belege vor Momentan ist die relative Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Umweltzerstorung global zu schwach ausgepragt um auch zu einer absoluten Entkopplung zu fuhren und dadurch spurbare positive Effekte zu erzielen So erreichten etwa im Jahr 2021 die weltweiten CO2 Emissionen ein Rekordhoch 33 Eine Metastudie eines finnischen Forschungsteams kommt zu dem Ergebnis dass aktuell kaum Evidenz fur eine absolute Entkopplung von Kohlendioxid Emissionen und Wirtschaftsleistung vorliege Fur den Materialverbrauch gelte dasselbe 34 Hinsichtlich der Materialintensitat des BIP lasst sich sogar ein Trend ablesen der darauf hindeutet dass beim weltweiten Materialverbrauch nicht einmal eine relative Entkopplung vorliegt Die Wirtschaftsleistung wird vielmehr materialintensiver und es findet eine umgekehrte Dematerialisierung statt 35 36 37 Daruber hinaus sind relativer Entkopplung bei Produktionsprozessen auch Grenzen gesetzt Technische Gerate konnen beispielsweise nicht bis ins Unendliche kleiner leichter oder mit weniger Material produziert werden da sie sonst irgendwann ihre Funktionalitat verlieren 38 Ausserdem ist davon auszugehen dass auch fur wirtschaftliche Prozesse der zweite Hauptsatz der Thermodynamik gilt und somit eine standig steigende Ressourcennutzung irgendwann zur Erschopfung der Erdkapazitaten fuhrt 39 Folglich durfte langfristig irgendwann ein Zustand erreicht werden in dem keine weiteren Produktivitatsgewinne bei der Produktion von Gutern moglich sind Spatestens an diesem Punkt ist keine absolute Entkopplung durch relative Entkopplung mehr moglich Ein Ausweg aus diesem Dilemma konnte eine stationare Wirtschaft sein in der das BIP relativ konstant auf einem bestimmten Niveau verharrt Produktionsverschiebungen Bearbeiten nbsp In der Schweiz sanken die CO2 Emissionen pro Kopf von 1990 bis 2018 bezogen auf die inlandische Produktion blau um 35 absolute Entkopplung aber stiegen um gut 20 bezogen auf den Konsum rot und damit etwas schneller als die Wirtschaftsleistung grun Wenn die Handelsbeziehungen einberechnet werden fand also nicht einmal eine relative Entkopplung statt Strenge Umweltschutzrichtlinien konnen zur Verlagerung von CO2 Emissionen fuhren Die einerseits durch Produktion und andererseits durch Konsum induzierten Treibhausgasemissionen eines Landes konnen daher erheblich voneinander abweichen 40 Wenn bestimmte Studien bei Staaten eine absolute Entkopplung feststellen konnen diese Ergebnisse manchmal vollstandig dadurch erklart werden dass Waren deren Produktion besonders umweltschadlich ist dort nicht mehr produziert werden bzw diese Staaten viele Waren einfach aus dem Ausland importieren 41 42 Rebound Effekte Bearbeiten Hauptartikel Rebound Effekt Okonomie Ein weiteres Hindernis auf dem Weg zur absoluten Entkopplung sind sogenannte Rebound Effekte Wenn Produkte durch Effizienzsteigerungen fur Verbraucher gunstiger werden kann dies dazu fuhren dass sie haufiger oder intensiver genutzt werden Ebenfalls ist es moglich dass insgesamt mehr Produkte als zuvor erworben werden 43 Theoretisch zu erwartende Einsparung bei Emissionen und Materialverbrauch werden durch solche Rebound Effekte uber kompensiert Ebenfalls ist es moglich dass das von den Verbrauchern gesparte Geld in anderwertigen Konsum investiert wird und somit positive Effekte relativer Entkopplung abgeschwacht werden 44 Nichtberucksichtigung des Konsums Bearbeiten Entkopplung fokussiert sich ausschliesslich auf die Art und Weise wie Guter in Volkswirtschaften produziert werden Aspekte des Konsumierens werden dabei ausgeblendet Fur die Zukunft wird eine stetig steigende Weltbevolkerung erwartet sodass immer mehr Menschen Essen Lebensraum und Materialien zur Befriedigung alltaglicher Bedurfnisse benotigen werden Ausserdem deuten viele empirische Studien darauf hin dass Menschen dazu tendieren mehr Energie und Ressourcen zu verbrauchen wenn sie ein hohes Einkommen haben 45 46 47 Dies legt die Vermutung nahe dass relative Entkopplung nicht nur eventuelle Wachstumsraten des BIP sondern auch sowohl das Wachstum der Welt Bevolkerung als auch Anstiege ihres Einkommenniveaus ubersteigen muss um zu absoluter Entkopplung zu fuhren 48 Dieser Umstand bewegt einige Forschende zu der Forderung nach weitergehenden Massnahmen als der forcierten Erhohung der Effizienz bei der Guterproduktion Durch Suffizienz musse der Konsum der Bevolkerung zusatzlich reduziert werden 49 27 Siehe auch BearbeitenGrunes WachstumLiteratur BearbeitenJason Hickel Stephane Hallegatte Can we live within enviromental limits and still reduce poverty Degrowth or Decoupling In Development Policy Review 40 1 2022 doi 10 1111 dpr 12584 Streitgesprach zur Frage ob Entkopplung oder Degrowth in Zukunft notig sein werden Tilman Santarius Entkopplung In Sybille Bauriedl Hg Worterbuch Klimadebatte transcript Bielefeld 2015 ISBN 978 3 8376 3238 5 S 81 86 Ernst Ulrich von Weizsacker Jacqueline Aloisi de Larderel Karlson Hargroves Christian Hudson Michael Harrison Smith Maria Amelia Enriquez Rodrigues Decoupling 2 Technologies Opportunities and Policy Options A Report of the Working Group on Decoupling to the International Resource Panel Nairobi 2014 ISBN 978 92 807 3383 9 Einzelnachweise Bearbeiten Raimund Bleischwitz Bernd Meyer Stefan Giljum Jose Acosta Martin Distelkamp Mark Meyer Elke Pirgmaier Helmut Schutz Dominik Ritsche Die absolute Entkopplung ist moglich In Okologisches Wirtschaften 30 2 2012 S 30 33 Tim Jackson Der Mythos Entkopplung In Derselbe Wohlstand ohne Wachstum Leben und Wirtschaften in einer endlichen Welt oekom Munchen 2011 ISBN 978 3 86581 245 2 S 59 77 Thomas Krumenacker Grunes Wachstum Passen Wirtschaftswachstum und Klimaschutz zusammen In spektrum de 26 Juli 2022 abgerufen am 16 August 2023 Ahmed Hussen Principles of Environmental Economics and Sustainability An Integrated Economic and Ecological Approach 4 Auflage Routledge Abingdon und New York 2018 ISBN 978 0 8153 6354 5 Gene M Grossman und Alan B Krueger Environmental Impacts of a North American Free 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Baynes Manfred Lenzen Anne Owen Decoupling global environmental pressure and economic growth scenarios for energy use materials use and carbon emissions In Journal of Cleaner Production 132 2016 S 45 56 doi 10 1016 j jclepro 2015 06 100 Blair Fix Dematerialization Through Services Evaluating the Evidence In BioPhysical Economics and Resource Quality 4 6 2019 doi 10 1007 s41247 019 0054 y Zora Kovacic Marcello Spano Samuele Lo Piano Alevgul H Sorman Finance energy and the decoupling an empirical study In Journal of Evolutionary Economics 28 2017 S 565 590 doi 10 1007 s00191 017 0514 8 T Vaden V Lahde A Majava P Jarvensivu T Toivanen E Hakala J T Eronen Decoupling for ecological sustainability A categorisation and review of research literature In Environmental Science and Policy 112 2020 S 236 244 hier S 236 doi 10 1016 j envsci 2020 06 016 Xianke Huang Yujie Huang Ruiliang Li Wei Cheng Yang Su Feng Li XianXiang Du Decoupling of land use net carbon flux economic growth and population change in China In Environmental Science and Pollution Research 2023 doi 10 1007 s11356 023 25335 8 Iago Otero Katharine N Farrell Salvador Pueyo Giorgos Kallis Laura Kehoe Helmut Haberl Christoph Plutzar Peter Hobson Jaime Garcia Marquez Beatriz Rodriguez Labajos Jean Louis Martin Karl Heinz Erb Stefan Schindler Jonas Nielsen Teuta Skorin Josef Settele Franz Essl Erik Gomez Baggethun Lluis Brotons Wolfgang Rabitsch Francois Schneider Guy Pe er Biodiversity policy beyond economic growth In Conservation Letters 13 4 2020 doi 10 1111 conl 12713 Felix Dalstein Asjad Naqvi 21st Century water withdrawal decoupling A pathway to a more water wise world In Water Resources and Economics 38 2022 doi 10 1016 j wre 2022 100197 Asjad Naqvi Klara Zwickl Fifty shades of green Revisiting decoupling by economic sectors and air pollutants In Ecological Economics 133 2017 S 111 126 doi 10 1016 j ecolecon 2016 09 017 Tara O Shea Decoupling Commodities Production from Deforestation In planet com 22 Marz 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Jiyang Li Di Shu Ziyang Lou Decomposing the decoupling of plastics consumption and economic growth in G7 and China Evidence from 2001 to 2020 based on China s import ban In Journal of Environmental Management 296 2021 doi 10 1016 j jenvman 2021 113225 Harald Fuhr The rise of the Global South and the rise in carbon emissions In Third World Quarterly 42 11 2021 doi 10 1080 01436597 2021 1954901 Tim Jackson Wohlstand ohne Wachstum Leben und Wirtschaften in einer endlichen Welt oekom Munchen 2011 ISBN 978 3 86581 245 2 S 72 f Internationale Energieagentur Global Energy Review CO2 Emissions in 2021 Global emissions rebound sharply to highest ever level Marz 2022 abgerufen am 27 Juli 2023 T Vaden V Lahde A Majava P Jarvensivu T Toivanen E Hakala J T Eronen Decoupling for ecological sustainability A categorisation and review of research literature In Environmental Science and Policy 112 2020 S 236 244 doi 10 1016 j envsci 2020 06 016 Kostas Bithas Panos Kalimeris Unmasking decoupling Redefining the Resource Intensity of the Economy In Science of The Total Environment 619 620 2018 S 338 351 doi 10 1016 j scitotenv 2017 11 061 Heinz Schandl Marina Fischer Kowalski James West Stefan Giljum Monika Dittrich Nina Eisenmenger Arne Geschke Mirko Lieber Hanspeter Wieland Anke Schaffartzik Fridolin Krausmann Sylvia Gierlinger Karin Hosking Manfred Lenzen Hiroki Tanikawa Alessio Miatto Tomer Fishman Global Material Flows and Resource Productivity Forty Years of Evidence In Journal of Industrial Ecology 22 4 2018 S 827 838 doi 10 1111 jiec 12626 Fridolin Krausmann Christian Lauk Willi Haas Dominik Wiedenhofer From resource extraction to outflows of wastes and emissions The socioeconomic metabolism of the global economy 1900 2015 In Global Environmental Change 52 2018 S 131 140 doi 10 1016 j gloenvcha 2018 07 003 Michael Husemann und Joyce Husemann Techno fix Why Technology Won t Save Us or the Environment New Society Publishers Gabriola Island 2011 ISBN 978 0 86571 704 6 Nicholas Georgescu Roegen The Entropy Law and the Economic Process Harvard University Press Cambridge 1971 ISBN 0 674 25780 4 Steven J Davis Ken Caldeira Consumption based accounting of CO2 emissions In PNAS 107 12 2010 S 5687 5692 doi 10 1073 pnas 0906974107 A Druckman P Bradley E Papathanasopoulou T Jackson Measuring progress towards carbon reduction in the UK In Ecological Economics 66 4 2008 S 594 604 doi 10 1016 j ecolecon 2007 10 020 Timothee Parrique Jonathan Barth Francois Briens Christian Kerschner Alejo Kraus Polk Anna Kuokkanen Joachim Spangenberg Decoupling Debunked Evidence and arguments against green growth as a sole strategy for sustainability Europaisches Umweltburo Juli 2019 S 53ff abgerufen am 11 August 2023 Michael Golde Rebound Effekte Empirische Ergebnisse und Handlungsstrategien Umweltbundesamt Juni 2016 abgerufen am 31 Juli 2023 Tilmann Santarius Rebound Effekte vereiteln eine hinreichende Entkoppelung In Blog Postwachstum 21 Oktober 2013 abgerufen am 31 Juli 2023 Silke Kleinhuckelkotten Hans Peter Neitzke Stephanie Moser Reprasentative Erhebung von Pro Kopf Verbrauchen naturlicher Ressourcen in Deutschland nach Bevolkerungsgruppen Umweltbundesamt Juni 2020 abgerufen am 13 August 2023 Malte Oehlmann Manuel Linsenmeier Walter Kahlenborn Katharina Gotting Katharina Klaas Andreas Ciroth Jonas Bunsen Marc Rossbach Wirkungen veranderter Einkommen auf den Ressourcenverbrauch Umweltbundesamt Dezember 2021 abgerufen am 14 August 2023 Thomas Wiedmann Manfred Lenzen Lorenz T Keysser Julia K Steinberger Scientists warning on affluence In Nature Communications 11 2020 doi 10 1038 s41467 020 16941 y Tim Jackson Wohlstand ohne Wachstum Leben und Wirtschaften in einer endlichen Welt oekom Munchen 2011 ISBN 978 3 86581 245 2 S 68 ff Michael Kopatz Okoroutine Damit wir tun was wir fur richtig halten 2 Auflage oekom Munchen 2019 ISBN 978 3 86581 806 5 S 240 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Okologisch okonomische Entkopplung amp oldid 239513226