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Odernitz obersorbisch Wodrjenca ist ein Ortsteil der Grossen Kreisstadt Niesky im Landkreis Gorlitz in Sachsen Bis 1929 war der Ort eine eigenstandige Gemeinde zu der neben Odernitz noch der heute zum Nieskyer Kernstadtbereich gezahlte Ortsteil Neu Odernitz gehorte OdernitzStadt NieskyKoordinaten 51 16 N 14 51 O 51 2741 14 8487 182 Koordinaten 51 16 27 N 14 50 55 OHohe 182 m u NHNFlache 7 41 km Einwohner 212 31 Dez 2018 1 Bevolkerungsdichte 29 Einwohner km Eingemeindung 1929Postleitzahl 02906Vorwahl 03588Herrenhaus OdernitzHerrenhaus Odernitz Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenOdernitz liegt in der Oberlausitz rund 16 Kilometer Luftlinie nordwestlich von Gorlitz Umliegende Ortschaften sind die Stadt Niesky mit Neu Odernitz und Neu Sarichen im Norden Horka im Nordosten Sarichen im Sudosten Wilhelminenthal im Suden sowie Jankendorf und Schaferei im Sudwesten Odernitz liegt an der Bundesstrasse 115 von Gorlitz nach Weisswasser Rund drei Kilometer westlich des Ortes liegt die Talsperre Quitzdorf Geschichte Bearbeiten nbsp Fruhere DorfschuleDas Strassendorf Odernitz wurde am 22 Februar 1239 in einer Schenkungsurkunde des bohmischen Konigs Wenzel I an das Kloster St Marienthal erstmals urkundlich erwahnt 2 Der Ortsname lautete damals Odreniz und anderte sich im Lauf der Zeit von Odereniz im Jahr 1245 uber Odernitz im Jahr 1280 zu Odernicz im Jahr 1457 und schliesslich zu Odernitz 3 Durch das Dorfpatronat gehorte Odernitz zu der ebenfalls dem Kloster St Marienthal zugehorigen Kirchengemeinde Nieder Seifersdorf Die Einwohner im Vergleich zu denen der umliegenden Dorfer lange katholisch erst 1564 wurde die Kirchengemeinde reformiert Im Besitz des Klosters St Marienthal blieb Odernitz noch bis 1863 Durch die auf dem Wiener Kongress beschlossene Teilung des Konigreiches Sachsen wurde Odernitz im Jahr 1815 preussisch und gehorte dort zum Landkreis Rothenburg Ob Laus im Regierungsbezirk Liegnitz der Provinz Schlesien 1892 wurde Odernitz aus der Kirchengemeinde Nieder Seifersdorf in die neu gegrundete Kirchengemeinde Niesky umgepfarrt Im ausgehenden 19 und beginnenden 20 Jahrhundert wurde im nordwestlichen Teil des Odernitzer Gemeindegebiets an der Bebauungsgrenze mit Niesky die Siedlung Neu Odernitz fur die Arbeiter des Wagonbauunternehmens Christoph amp Unmack gebaut Dadurch stieg die Einwohnerzahl der bislang kleinen und landlich gepragten Gemeinde stark an 1929 wurde Odernitz nach Niesky eingemeindet Die Gemeinde hatte damals 2377 Einwohner Zwischen 1919 und 1938 sowie zwischen 1941 und 1945 gehorte Odernitz zur Provinz Niederschlesien nachdem Ober und Niederschlesien zwischenzeitlich wieder zusammengeschlossen waren Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gehorte das Dorf zuerst zur Sowjetischen Besatzungszone wo die Stadt Niesky am 16 Januar 1947 zum Landkreis Weisswasser Gorlitz spater Landkreis Niesky kam Bei der DDR Kreisreform am 25 Juli 1952 wurde Niesky mit seinen Ortsteilen Kreisstadt des Kreises Niesky im Bezirk Dresden Nach der Wiedervereinigung gehorte das Dorf erst zum Landkreis Niesky der 1994 im Niederschlesischen Oberlausitzkreis aufging Seit 2008 gehort Odernitz zum Landkreis Gorlitz Bevolkerung BearbeitenFur das Jahr 1777 waren in Odernitz zwolf besessene Mann neun Gartner und 21 Hausler verzeichnet 1825 wurden in Odernitz 344 Einwohner gezahlt 1871 waren es 790 Einwohner Durch den folgenden Bau der Siedlung Neu Odernitz stieg die Einwohnerzahl der Gemeinde stark an 1895 hatte Odernitz 902 Einwohner zehn Jahre spater wurden 1172 Einwohner gezahlt Zum Zeitpunkt der Auflosung hatte die Gemeinde 2377 Einwohner die uberwiegend in Neu Odernitz lebten Neu Odernitz wird heute nicht mehr zum Ortsteil Odernitz sondern zur Nieskyer Kernstadt gezahlt Am 31 Dezember 2018 hatte Odernitz 212 Einwohner Siehe auch BearbeitenListe der Orte im Besitz des Klosters St MarienthalEinzelnachweise Bearbeiten Steffen Gerhardt Warum Niesky Einwohner verliert In saechsische de 5 Juli 2019 abgerufen am 14 Juli 2020 Ortsteile der Stadt Niesky In niesky de Stadt Niesky abgerufen am 23 Juni 2017 Odernitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Abgerufen am 23 Juni 2017 Orts und Gemeindeteile der Stadt Niesky Niska Ortsteile Kosel Kozlo Niesky Kernstadt Niska Stannewisch Stanojsco Odernitz Wodrjenca See Jezor Gemeindeteile Heinrichsruh Moholz Wuhelc Neuhof Neu Kosel Neu Odernitz Neu Sarichen Sandschenke Zeche Zedlig Sedlik Normdaten Geografikum GND 252371 1 lobid OGND AKS VIAF 149538619 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Odernitz amp oldid 215896593