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Die Zufrittspitze italienisch Gioveretto ist ein 3439 Meter hoher Berg im Zufrittkamm an diesem Abschnitt auch Marteller Hauptkamm genannt einer Bergkette der Ortler Alpen in den sudlichen Ostalpen Er liegt in der italienischen autonomen Provinz Sudtirol im Nationalpark Stilfserjoch Nach Norden Osten Suden und Westen sendet die Spitze ausgepragte teilweise begehbare Grate aus Der Berg erscheint von Westen aus gesehen als symmetrische Felspyramide die wegen ihrer leichten Erreichbarkeit von der Grunseehutte aus im Sommer oft begangen wird Zuerst bestiegen wurde die Zufrittspitze am 9 August 1868 durch den Kartografen und Alpenforscher Julius Payer den Bergfuhrer Johann Pinggera aus Sulden und zwei namentlich nicht bekannte Trager uber das Zufrittjoch und den Sudgrat ZufrittspitzeGioverettoDer Gipfelaufbau der Zufrittspitze von SudwestenHohe 3439 m s l m Lage Sudtirol ItalienGebirge Ortler AlpenDominanz 2 8 km Hintere EggenspitzeSchartenhohe 291 m WeissbrunnjochKoordinaten 46 30 7 N 10 46 56 O 46 501851 10 782224 3439 Koordinaten 46 30 7 N 10 46 56 OZufrittspitze Ortlergruppe Erstbesteigung 9 August 1868 durch Julius Payer den Bergfuhrer Johann Pinggera und zwei namentlich nicht bekannten Tragern uber das Zufrittjoch und den Sudgrat Normalweg uber das Zufrittjoch und den Sudgrat Inhaltsverzeichnis 1 Umgebung 2 Erstbesteigung 3 Stutzpunkte und Routen 4 Literatur und Karte 5 WeblinksUmgebung Bearbeiten nbsp Die Zufrittspitze von der ostlich gelegenen Ultner Hochwart aus gesehenDie Zufrittspitze ragt zwischen dem Martelltal im Westen und dem Ultental im Osten auf Nordlich und ostlich des Gipfels liegt der Gletscher Soyferner im Westen der Zufrittferner sowie sudwestlich ein kleiner Rest des einst erheblich grosseren Lorchenferners Benachbarte Berge sind im Verlauf des nach Sudwesten einbiegenden Sudgrats getrennt durch das auf 3174 Metern Hohe gelegenen Zufrittjoch die Weissbrunnspitze mit 3235 Metern Hohe und weiter entfernt jenseits des Wegubergangs Weissbrunnerjoch 3165 m die Lorchenspitze mit einer Hohe von 3347 Metern Der Westgrat der Zufrittspitze fallt ins Zufritttal ab an dessen unterem Ende im Martelltal der Zufrittsee Wasserspiegel des Stausees auf 1850 m liegt Die nachste bedeutende Siedlung ist das zur Gemeinde Martell gehorende Dorf Gand im Martelltal einem Seitental des Vinschgaus das gut sechs Kilometer Luftlinie in nordlicher Richtung liegt Sulden liegt etwa 15 Kilometer entfernt im Westen Erstbesteigung BearbeitenDer Weg der Erstbesteiger im Jahre 1868 fuhrte von der Unteren Marteller Alpe auf 2061 Metern Hohe im oberen Martelltal aus in ostlicher Richtung entlang des Plimabachs am heutigen Zufrittsee vorbei ins Zufritttal und hinauf zum Zufrittferner Nach Erreichen des Zufrittjochs bestieg man uber den Sudgrat den Gipfel Die Gruppe brauchte etwa vier Stunden Aus dem Bericht Payer hatte sich schon vorher durch Genuss von Milch und ranzigem Speck einen Magenkatarrh zugezogen und fuhlte sich auf dem Gipfel sehr unwohl Die unausgesetzten mehrwochentlichen Anstrengungen im Zustande defecter Gesundheit hatten ihren Einfluss auf den willensstarken Mann nicht verfehlt und nach genossenem Mahle musste er sich setzen um einer Ohnmacht zu entgehen aus Eduard Richter Die Erschliessung der Ostalpen Mit der Zufrittspitze schloss Payer die bergsteigerische Erschliessung und Kartierung der Ortler Alpen ab und wandte sich ab 1869 der Nordpolerforschung zu Stutzpunkte und Routen BearbeitenDer heutige Normalweg auf die Zufrittspitze folgt im Prinzip den Erstersteigern Als Stutzpunkt dient allerdings heute die ostlich gelegene Grunseehutte am Nordostufer des Grunsees auf 2561 Metern Hohe gelegen Der Weg fuhrt in nordlicher Richtung am See vorbei hinauf zum Sudwestgrat In leichter Kletterei im Schwierigkeitsgrad UIAA I II kann der Gipfel in drei bis vier Stunden erreicht werden Weitere Routen fuhren seit 1922 durch die Westwand uber die nordlichen Grate und als Hochtour von Norden her uber den Soyferner Skitourengeher erreichen im Fruhjahr die Zufrittspitze uber den oberen Zufrittferner Literatur und Karte BearbeitenPeter Holl Alpenvereinsfuhrer Ortleralpen 9 Auflage Munchen 2003 ISBN 3 7633 1313 3 Hanspaul Menara Die schonsten 3000er in Sudtirol 70 lohnende Hochtouren Athesia Bozen 2014 ISBN 978 88 8266 911 9 Eduard Richter Redaktion Die Erschliessung der Ostalpen II Band Verlag des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins Berlin 1894 Casa Editrice Tabacco Udine Carta topografica 1 25 000 Blatt 045 Laces Latsch Val Martello Martell Silandro SchlandersWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Zufrittspitze Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zufrittspitze amp oldid 225164860