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Der Zinnkopf 1228 m u NHN ist ein Berg im oberbayerischen Landkreis Traunstein der zu den Chiemgauer Alpen gehort An seinem Gipfel treffen die Gemeindegebiete von Siegsdorf Nordseite und Ruhpolding Sudseite aufeinander ZinnkopfZinnkopf im Dezember 2006Hohe 1228 m u NHNLage Siegsdorf Ruhpolding Landkreis Traunstein Bayern DeutschlandGebirge Chiemgauer AlpenDominanz 5 6 km RauschbergSchartenhohe 508 m WindbachKoordinaten 47 46 53 N 12 40 39 O 47 7813 12 6775 1228 Koordinaten 47 46 53 N 12 40 39 OZinnkopf Bayern Gestein FlyschAlter des Gesteins rund 80 Millionen JahreNormalweg Wanderwege von Siegsdorf aus Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Geographie 2 1 Hydrographie 2 2 Zugang 3 Geologie 4 Sonstiges 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenSeinen Namen erhielt der Berg nicht etwa vom Metall Zinn sondern vom an den Berghangen reichlich wachsenden Zinnkraut Geographie BearbeitenDer Zinnkopf ist der hochste Punkt des Sulzbergs und gleichzeitig der hochste Punkt der Gemeinde Siegsdorf 1 Mit Ausnahme einiger Lichtungen ist der Berg dicht bewaldet Siedlungsrodungen an seiner Westseite bei Vordermiesenbach Zwickling und Bucheck reichen bis auf 800 Meter hinauf Aufgrund der relativ leicht erodierbaren unterlagernden Flyschgesteine besitzt der Berg eine sehr sanfte Morphologie ohne grossere Felswande Hydrographie Bearbeiten Der Bergstock des Zinnkopfs wird von den Talern der Roten und der Weissen Traun umflossen Nordlich der Gemeinde Siegsdorf vereinigen sich dann beide zur Traun die weiter nach Traunstein abfliesst Die Wasserscheide zwischen den beiden Einzugsgebieten verlauft vom Gipfel auf dem Rucken nach Norden in Richtung Wolfsberg Sie trennt das zur Weissen Traun entwassernde System Lochner Graben Schonecker Graben von den Systemen Habach Moosgraben und Blasengraben Durrngraben der Roten Traun Die Westseite des Berges entwassert zur Weissen Traun anzufuhren sind Wiedmoosgraben Zwicklinger Graben Nattergraben Reinerbach und Spaztreiter Graben Die Sudseite des Zinnkopfs wird eindeutig vom Windbach und seinen Nebenbachen dominiert der bei Grashof in die Weisse Traun mundet Zugang Bearbeiten Der Anstiegsweg von Siegsdorf Ortsteil Horgering aus ist flach und durchaus fur Fahrrad geeignet zumindest bis zum Steilanstieg auf ca 1000 Hohenmeter Der Berg kann alternativ auch von Wolfsberg 747 m aus uber die Lechner Hutte 795 m bestiegen werden welche sudostlich von Siegsdorf 2 5 Kilometer nordlich des Gipfels liegt Unterhalb des zum Gipfel fuhrenden Steilanstiegs wird sodann der von Westen kommende Weg aus Horgering angetroffen Ein Alternativanstieg erfolgt von Sudwesten aus Ruhpolding uber die Rabenmoosalm die von Bojern oder von Vordermiesenbach zu erreichen ist Uber Forststrassen kann der Berg auch von Inzell im Sudosten erwandert werden Ausgangspunkt ist hierbei die Ortschaft Fantenberg an der Roten Traun Die Aussicht ist wegen des Baumbewuchses auf dem Berggipfel Richtung Suden derzeit eingeschrankt die benachbarten Gipfel im Westen z B der Hochfelln oder der Hochgern aber auch der Chiemsee und die nahe Umgebung sind gut zu erkennen Bei sehr klarem Wetter ist die Sicht bis zum sudlichen Bayerischen Wald moglich Geologie BearbeitenDer Zinnkopf gehort geologisch bereits zur Flyschzone des nordlichen Alpenrandes Strukturell bildet er Teil des Nordflugels der Sudost streichenden Zinnkopf Mulde Faziell ist der Flysch am Zinnkopf als Sulzberg Flysch bzw als nordliche Sigiswang Fazies ausgebildet im Unterschied zum Teisenberg Flysch am Teisenberg weiter im Osten Der Gipfel des Zinnkopfs wird von der oberkretazischen Kalkgraben Formation ehemals Zementmergel Serie unterlagert welche ins Untere bis Mittlere Campanium gestellt wird Nach Norden in Richtung Siegsdorf schliessen sich dann die stratigraphische altere Piesenberg Formation die Seisenburg Formation und die Reiselsberg Formation an Der Rhenodanubische Flysch endet dann sudlich des Zinnkopfs an der Rabenmoosalm wo er von der Allgau Decke des Bajuvarikums uberfahren wird Sonstiges Bearbeiten nbsp Gipfelkreuz mit GedenktafelAuf dem Normalanstieg finden jahrlich Mountainbikerennen statt Der Trachtenverein GTEV D Heutauer aus Siegsdorf veranstaltet jedes Jahr eine Wallfahrt auf den Zinnkopf wo auf dem Gipfel eine heilige Messe abgehalten wird Am unteren Ende des Gipfelkreuzes wurde 1950 zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs eine Tafel angebracht Literatur BearbeitenWilfried Bahnmuller Wandern im Chiemgau DuMont Reiseverlag Ostfildern ISBN 3 7701 5967 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zinnkopf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten openstreetmap org Lage des Zinnkopfs in der Gde Siegsdorf abgerufen am 19 Oktober 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zinnkopf amp oldid 216511017