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Die Zimtente Spatula cyanoptera Syn Anas cyanoptera selten auch Kupferente genannt zahlt mit ihren funf Unterarten zur Familie der Entenvogel Anatidae und gehort dort zur Gattung Spatula Die Zimtente ist eine Entenart der Neuen Welt und in Nord und Sudamerika weit verbreitet Sie gleicht in vielem der nordamerikanischen Blauflugelente mit der sie eng verwandt ist Die Weibchen der beiden Arten sind anhand ihres Gefieders kaum voneinander zu unterscheiden Der Schnabel der Zimtente ist allerdings lang und breit ausgezogen und gleicht dem der Loffelente Zimtenten suchen ihre Nahrung entsprechend ahnlich der Loffelente 1 ZimtenteZimtente Spatula cyanoptera SystematikOrdnung Gansevogel Anseriformes Familie Entenvogel Anatidae Unterfamilie AnatinaeTribus Schwimmenten Anatini Gattung Loffelenten Spatula Art ZimtenteWissenschaftlicher NameSpatula cyanoptera Vieillot 1816 Zimtente Mannchen Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Vorkommen 3 Lebensweise 4 Ernahrung 5 Fortpflanzung 6 Unterarten 7 Haltung 8 Belege 8 1 Literatur 8 2 Weblinks 8 3 EinzelnachweiseErscheinungsbild BearbeitenDie Zimtente erreicht eine Korperlange von rund 41 cm eine Flugellange von 19 cm sowie ein Gewicht von gut 340 g Sie zahlt somit zu den kleineren Entenarten Das Weibchen ist im Schlichtkleid uberwiegend kastanienbraun gefarbt Das Mannchen weist an Kopf und Unterseite ebenfalls eine kastanienbraune Farbung auf Der Hinterleib ist uberwiegend dunkelbraun der hintere Rucken grunlichbraun Die Flugeldecken weisen eine blauliche Farbung auf Im Schulterbereich sind die Federn gelblich bis grun gefarbt Das Prachtgefieder des Mannchens wahrend der Brutzeit weist an Kopf Bauch und Flanken ein helles Rot auf Die Ruckenseite ist dunkelbraun Die Augen sind bei beiden Geschlechtern rotlich der Schnabel ist orange gefarbt Vorkommen BearbeitenZimtenten sind in der Neuen Welt weit verbreitet Die Hauptverbreitungsgebiete liegen im Nordwesten der Vereinigten Staaten Mittelamerika Peru Argentinien Bolivien Chile Kolumbien bis zu den Falklandinseln Sie bevorzugen Teiche Sumpfe und Seen mit bestandiger Vegetation Lebensweise BearbeitenZimtenten sind zwar Wasservogel sie konnen sich aber auch an Land gut bewegen In der Luft sind sie gewandte Flieger die insbesondere auf Wanderungen in grosseren Schwarmen synchronisierte Flugmuster bilden Zur Mittagszeit sieht man Zimtenten fur gewohnlich an Land beim Putzen des Gefieders oder der Mittagsruhe Die Vogel leben paarweise oder in kleinen Gruppen von bis zu 20 Tieren Mannchen sind wahrend der Brutzeit ausgesprochen territorial und verteidigen ihr Revier erbittert gegen Artgenossen und Feinde Weibchen schutzen ihr Gelege indem sie die Aufmerksamkeit der Feinde auf sich ziehen und sie vom Nest weglocken Die nordlichen und sudlichen Populationen sind Zugvogel die ihre Winterquartiere meist im nordlichen Sudamerika beziehen Die Art ist heute noch nicht bedroht Ernahrung BearbeitenZimtenten ernahren sich sowohl von pflanzlicher als auch von tierischer Nahrung Zum Nahrungsspektrum gehoren insbesondere Wasserpflanzen kleine Gliederfusser Gras Bluten Fruchte und Samen sowie Insekten aller Art und Schnecken Auf Nahrungssuche gehen sie sowohl an Land als auch im Wasser Fortpflanzung BearbeitenDie Zimtente erreicht die Geschlechtsreife etwa mit einem Jahr In den nordlichen Verbreitungsgebieten fallt die Brutzeit in den Mai in den sudlichen Verbreitungsgebieten eher in den November bis Dezember Die Enten fuhren eine Saisonehe Zur Begattung kommt es auf der Wasseroberflache Ihr Nest baut die Zimtente an Land auf trockenem Untergrund aus Halmen und anderen pflanzlichen Bestandteilen Das Weibchen legt acht bis zehn rotlichbraune langliche Eier die eine Lange von etwa 4 8 cm aufweisen Das Weibchen bebrutet die Eier uber einen Zeitraum von 24 Tagen Das Mannchen wacht wahrend dieser Zeit uber das Gelege und verlasst nach dem Schlupfen der Kuken die Familie Die Kuken sind Nestfluchter und folgen der Mutter kurz nach dem Schlupfen Sie werden von der Mutter gefuhrt und halten sich die erste Zeit im Uferbereich auf Die Jungvogel werden nach etwa 50 Tagen flugge und sind dann auch bereits selbststandig Im ersten Jahr liegt die Sterblichkeit beim Nachwuchs bei gut 70 Prozent im zweiten Jahr sterben oftmals weitere 40 Prozent Eine Zimtente kann in Freiheit ein Alter von bis zu zwolf Jahren erreichen Unterarten BearbeitenDie folgenden Unterarten werden unterschieden 2 Spatula cyanoptera cyanoptera Peru Argentinien und Falklandinseln Auf den Falklandinseln ist die Zimtente allerdings eine sehr seltene Art und kommt dort mit nur 12 bis 22 Paaren vor 3 Sie ist dort bereits seit 1953 eine geschutzte Vogelart 4 Spatula cyanoptera borreroi Snyder amp Lumsden 1951 Kolumbien Anders als A c tropica die im kolumbianischen Flachland beheimatet ist kommt diese Unterart der Zimtente vor allem im Hochland vor Spatula cyanoptera orinoma Oberholser 1906 Peru Bolivien und Chile Diese Unterart ist auf das Hochlandgebiet Puna der Anden begrenzt Es ist die grosste Unterart innerhalb der Zimtenten Spatula cyanoptera septentrionalium Snyder amp Lumsden 1951 Nordwesten von Nordamerika Es ist die einzige Unterart der Zimtente die in der Holarktis vorkommt Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom Westen Texas uber Kalifornien bis Washington und Montana und ins kanadische British Columbia In Mexiko ist diese Unterart haufig Standvogel Spatula cyanoptera tropica Snyder amp Lumsden 1951 Kolumbien Diese Unterart ist die kleinste der Zimtenten und weist eine kraftig gepunktete Brust aus Haltung BearbeitenZimtenten wurden ab etwa 1875 nach Europa importiert und werden seitdem als Ziergeflugel gehalten Die warmebedurftigen Tiere benotigen einen frostfreien Schutzraum gelten aber ansonsten fur die Zucht in Kleingehegen als geeignet Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten John Gooders und Trevor Boyer Ducks of Britain and the Northern Hemisphere Dragon s World Ltd Surrey 1986 ISBN 1 85028 022 3 Janet Kear Hrsg Ducks Geese and Swans Oxford University Press 2005 ISBN 0 19 854645 9 Hartmut Kolbe Die Entenvogel der Welt Ulmer Verlag 1999 ISBN 3 8001 7442 1 Hadoram Shirihai A Complete Guide to Antarctic Wildlife The Birds and Marine Mammals of the Antarctic Continent and Southern Ocean Alula Press Degerby 2002 ISBN 951 98947 0 5 Robin Woods Anne Woods Atlas of Breeding Birds of the Falkland Islands Anthony Nelson Shorpshire 1997 ISBN 0 904614 60 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zimtente Spatula cyanoptera Sammlung von Bildern Spatula cyanoptera in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2004 Abgerufen am 2 Januar 2009 Zimtente Spatula cyanoptera auf eBird orgEinzelnachweise Bearbeiten Gooders und Boyer S 70 Shirihai S 248 Wood S 96 und S 97 Wood S 96 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zimtente amp oldid 238501502