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Die Zeche Herbede ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk im Wittener Stadtteil Herbede und hat eine uber 120 jahrige Bergwerksgeschichte Das Bergwerk ist aus einer Umbenennung der Zeche Herbeder Steinkohlenbergwerke entstanden 1 Die Zeche wurde im Volksmund auch Zeche Holland genannt dieser Name wurde hergeleitet aus dem Grubenfeld Holland der Zeche Herbeder Steinkohlenbergwerke 2 Sie ist aber nicht identisch mit der ehemaligen Zeche Holland in Gelsenkirchen 1 Zeche HerbedeAllgemeine Informationen zum BergwerkForderwagen der Zeche HerbedeAndere Namen Zeche Herbeder SteinkohlenbergwerkeZeche HollandForderung Jahr max 367 860 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte max 1267Betriebsbeginn 1849Betriebsende 1972Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 25 1 4 N 7 16 12 6 O 51 417051 7 270156 Koordinaten 51 25 1 4 N 7 16 12 6 OZeche Herbede Regionalverband Ruhr Lage Zeche HerbedeStandort HerbedeGemeinde WittenKreis NUTS3 Ennepe Ruhr KreisLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Herbeder Steinkohlenbergwerke 1 2 Die Jahre als Herbede 2 Forderung und Belegschaft 3 Was geblieben ist 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenHerbeder Steinkohlenbergwerke Bearbeiten Am 14 Juni des Jahres 1849 wurden die Grubenfelder Holland und Holland II verliehen Im Jahr 1912 wurde eine Gewerkschaft gegrundet Am 2 September desselben Jahres konsolidierten die Zechen Herbeder Steinkohlenbergwerk Vereinigte Rustkammer Ida Neu Adolphus und Franziskus mit den Geviertfeldern Holland und Holland II und dem Vereinigten Elias Erbstollen zur Zeche Herbeder Steinkohlenbergwerke 1 Die Berechtsame umfasste eine Flache von 7 5 Quadratkilometern 2 Im darauffolgenden Jahr wurde damit begonnen die Schachte 1 und 2 abzuteufen noch im selben Jahr wurde bei einer Teufe von 31 Metern 44 Meter NN die 1 Sohle angesetzt 1 Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurden die Arbeiten im Jahr 1914 unterbrochen 2 Schacht 1 hatte bis dahin eine Teufe von 220 Metern und Schacht 2 hatte eine Teufe von 49 Metern erreicht Bei 49 Metern war im Schacht 2 auch die 1 Sohle angesetzt Im Jahr 1918 wurden die Vorbereitungen zur Wiederaufnahme der Teufarbeiten getatigt Im September des Jahres 1919 wurde der Schacht 2 weitergeteuft und im Schacht 1 bei einer Teufe von 109 Metern 33 Meter NN die 2 Sohle und bei 220 Metern 145 Meter NN die 3 Sohle 220 Metersohle angesetzt 1 Im darauffolgenden Jahr wurde mit der Forderung begonnen 2 der Schacht 2 reichte nun bis zur 2 Sohle 1 Im Jahr 1922 wurde eine Brikettfabrik in Betrieb genommen 2 Im Jahr 1925 kam es zu einem Besitzerwechsel die Zeche wurde von der Bergbau AG Lothringen ubernommen Am 1 Juli desselben Jahres wurde die Zeche stillgelegt 1 Noch im selben Jahr wurde auch die Brikettfabrik stillgelegt 2 Am 1 Januar des Jahres 1927 wurde die Zeche wieder in Betrieb genommen Am 7 September des Jahres 1929 wurde das Geviertfeld Caroline verliehen Im Jahr 1932 wurden 73 Feierschichten verfahren noch im selben Jahr wurde das Geviertfeld Laura erworben Am 3 Marz des Jahres 1933 wurde das Langenfeld Laterne und am 6 November des Jahres 1933 das Langenfeld Charlotte erworben In diesem Jahr wurden 109 Feierschichten verfahren Im Jahr 1934 wurde die 3 Sohle ausgerichtet auch in diesem Jahr wurden Feierschichten 49 verfahren Im Jahr 1937 ging die Gewerkschaft auf in die Gesellschaft Lothringen 1 Im darauffolgenden Jahr wurde die Zeche Herbeder Steinkohlenbergwerke umbenannt in Zeche Herbede 2 Die Jahre als Herbede Bearbeiten Nach der Umbenennung im Jahr 1938 bestand die Zeche Herbede aus der Anlage 1 2 die wiederum aus den Schachten 1 und dem Wetterschacht 2 bestand Schacht 1 hatte eine Teufe von 220 Metern und hatte als tiefste Sohle die 3 Sohle der Wetterschacht 2 hatte eine Teufe von 109 Metern seine tiefste Sohle war die 2 Sohle Ausserdem gehorten noch eine Brikettfabrik und ein Wetterschacht im unteren Plessbachtal zur Zeche Im Jahr 1941 wurde damit begonnen ab der 3 Sohle einen Blindschacht zu teufen ausserdem wurde bei einer Teufe von 440 Metern 364 Meter NN die 4 Sohle angesetzt Im Jahr 1945 umfasste die Berechtsame eine Flache von 13 8 Quadratkilometern die Hauptfordersohle war die 3 Sohle 1 Als Schachte waren die Schachte 1 2 und zwei Wetterschachte vorhanden 2 Im darauffolgenden Jahr wurde ein Blindschacht ab der 4 Sohle geteuft Im Jahr 1947 wurde im Blindschacht bei einer Teufe von 625 Metern 550 Meter NN im Tiefsten der Borbecker Mulde eine Sohle angesetzt 1 Im Jahr 1948 war Schacht 2 ausser Betrieb es wurde damit begonnen den Wetterschacht 3 zu teufen 2 Der Schachtansatzpunkt fur den Schacht 3 befand sich im unteren Plessbachtal sudlich vom Bahnhof Blankenstein 1 Im Jahr 1950 wurde der Wetterschacht 3 in Betrieb genommen 2 Die Berechtsame umfasste in diesem Jahr 13 5 Quadratkilometer Zur Berechtsame gehorten zusatzlich die Grubenfelder Charlotte im Herbeder Holz Flossgraben I bis III Fanny und Vereinigte Hardenstein Das Grubenfeld Vereinigte Hardenstein bestand aus den Geviertfeldern Hanomag I und II Zusatzlich wurde auch noch in angepachteten Feldern abgebaut Der Abbau erfolgte bis in die Bommerbanker Mulde in den Geviertfeldern Neu Scheven Anna Augusta und Alexius Ab dem Jahr 1957 wurde der Schacht tiefer geteuft Der Schacht erreichte im Jahr 1959 eine Teufe von 625 Metern 550 Meter NN es wurde die 5 Sohle angesetzt Im Jahr 1960 umfasste die Berechtsame eine Flache von 14 4 Quadratkilometern Im Jahr 1964 ereignete sich ein Grubenbrand bei dem vier Bergleute ihr Leben verloren Im Jahr 1965 wurde das Grubenfeld Vereinigte Gibraltar Erbstollen erworben und mit der Ausrichtung des Grubenfeldes begonnen Im Grubenfeld Vereinigte Gibraltar Erbstollen befand sich nordlich des Kemnader Stausees ein Schacht mit einer Teufe von 220 Metern Im Jahr 1966 wurde die Zeche Herbede durch den Eschweiler Bergwerks Verein erworben Im Jahr 1968 wurde die 650 Metersohle zur Hauptfordersohle Am 31 Marz des Jahres 1972 wurde die Zeche Herbede stillgelegt am 28 April desselben Jahres wurde auch die Brikettfabrik stillgelegt 1 Nach der Stilllegung wurden in den darauffolgenden Jahren die Tagesanlagen abgerissen 3 Im Jahr 1974 wurden die Schachte verfullt 2 Forderung und Belegschaft BearbeitenDie ersten bekannten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1912 damals waren 65 Bergleute auf dem Bergwerk beschaftigt Im Jahr 1919 waren bereits 109 Bergleute auf dem Bergwerk beschaftigt Die ersten bekannten Forderzahlen stammen aus dem Jahr 1920 mit 281 Bergleuten wurde eine Forderung von 1191 Tonnen Steinkohle erbracht 1 Im Jahr 1924 stieg die Forderung auf rund 195 000 Tonnen Steinkohle die Belegschaftszahl lag bei 940 Bergleuten 2 Im Jahr 1928 wurden mit 662 Bergleuten 217 169 Tonnen Steinkohle gefordert Die maximale Forderung wurde im Jahr 1930 mit 930 Bergleuten erbracht es wurden 300 295 Tonnen Steinkohle gefordert Die letzten bekannten Forder und Belegschaftszahlen vor der Umbenennung stammen aus dem Jahr 1935 in diesem Jahr wurden mit 582 Bergleuten 198 725 Tonnen Steinkohle gefordert 1 Die ersten bekannten Forder und Belegschaftszahlen nach der Umbenennung stammen aus dem Jahr 1940 damals waren 660 Bergleute auf dem Bergwerk beschaftigt die eine Forderung von rund 241 000 Tonnen Steinkohle erbrachten 2 Im Jahr 1945 sank die Forderung auf 121 624 Tonnen Steinkohle diese Forderung wurde von 641 Bergleuten erbracht Im Jahr 1950 stieg die Forderung auf 229 480 Tonnen die Belegschaftszahl stieg auf 1012 Bergleute an 1 Im Jahr 1955 erneuter Forderanstieg auf 285 000 Tonnen Steinkohle auch die Belegschaftszahl stieg erneut an auf den Hochststand von 1265 Bergleuten 2 Im Jahr 1960 sank die Forderung leicht auf 252 795 Tonnen Steinkohle auch die Belegschaftszahl sank auf 1057 Bergleute Im Jahr 1965 wurden mit 967 Bergleuten 322 251 Tonnen Steinkohle gefordert Die maximale Forderung wurde im Jahr 1970 von 1048 Bergleuten erbracht es wurden 367 860 Tonnen Steinkohle gefordert Die letzten bekannten Forder und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1971 in diesem Jahr wurden mit 871 Bergleuten 358 917 Tonnen Steinkohle gefordert 1 Was geblieben ist BearbeitenIn Herbede gibt es heute im Bereich der ehemaligen Grubenfelder Holland die Zeche Holland Strasse Diese Strasse erinnert heute an die Zeche Herbede und an den Namen Zeche Holland 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d e f g h i j k l m n Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 Christian Lukas Zeitsprunge Witten Sutton Verlags GmbH Erfurt 2014 ISBN 978 3 95400 436 2 S 170 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Strassennamen mit Bezug zum fruhen Bergbau abgerufen am 11 Juli 2016 Weblinks BearbeitenDer fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Holland Herbeder Steinkohlenwerke Herbede abgerufen am 11 Juli 2016 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 abgerufen am 11 Juli 2016 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 abgerufen am 11 Juli 2016 Normdaten Korperschaft GND 7736002 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Herbede amp oldid 234763937