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Die Zeche Emil Emscher war ein Steinkohlen Bergwerk in Essen Zeche Emil EmscherAllgemeine Informationen zum BergwerkInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1877Betriebsende 1965Nachfolgenutzung Zusammenfassung zum Verbundbergwerk Emil FritzGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 29 43 N 6 59 33 O 51 495277777778 6 9925 Koordinaten 51 29 43 N 6 59 33 OZeche Emil Emscher Regionalverband Ruhr Lage Zeche Emil EmscherStandort VogelheimGemeinde EssenKreisfreie Stadt NUTS3 EssenLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1872 1903 1 2 1903 1945 1 3 1945 1965 2 Heutiger Zustand 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten1872 1903 Bearbeiten Der Kolner Bergwerks Verein hatte 1847 zunachst die in Altenessen liegende Zeche Anna erworben und ausgebaut im Anschluss wurde ab den 1860er Jahren der Felderbesitz dieser Zeche fortwahrend nach Norden erweitert Schliesslich umfasste der Besitz Grubenfelder bis zur Emscher und erstreckte sich unter den Ortsteilen Altenessen und Vogelheim Nachdem zunachst der Bau von Anschlussanlagen fur die Zeche Anna geplant war wurde spater beschlossen das Grubenfeld durch eigenstandige Forderschachtanlagen aufzuschliessen 1872 wurde die Gewerkschaft Emscher gegrundet Diese begann 1873 mit dem Abteufen des Schachtes Emscher 1 in der Emscheraue nordlich von Vogelheim Der Schacht ging 1877 in Betrieb Er wurde als erster Grubenbetrieb im Ruhrbergbau komplett mit feuersicheren Gebauden ausgestattet und erhielt ein eisernes Fordergerust Die Zeche entwickelte sich zunachst sehr vielversprechend auch aufgrund der hochwertigen Kokskohle die gefordert wurde So konnte die wirtschaftlich nicht unproblematische Zeit der Folgejahre relativ einfach uberstanden werden 1888 bis 1892 wurde neben Schacht Emscher 1 der Schacht Emscher 2 niedergebracht Nach dessen Fertigstellung ubernahm dieser die hauptsachlichen Forderaufgaben fur die Schachtanlage Emscher Nach wie vor wurde auch geplant die weiter ostlich liegenden Feldesteile abbautechnisch zu erschliessen Nachdem zunachst nur Wetterschachtanlagen geplant waren wurde 1900 beschlossen an der Gladbecker Strasse B224 eine neue zentrale Forderanlage mit zwei Schachten entstehen zu lassen Es wurde ein grossflachiger Ausbau geplant Beide Schachte sollten mit Doppelstrebengerusten ausgestattet werden und auf lange Frist die Forderung der umliegenden Zechen des Kolner Bergwerks Vereins zusammenfassen 1903 1945 Bearbeiten 1903 wurde mit dem Abteufen dieser Doppelschachtanlage begonnen Sie erhielt zu Ehren des damaligen Generaldirektors des Kolner Bergwerks Vereins Emil Krabler den Namen Schachtanlage Emil 1 2 Die Abteufarbeiten dauerten bis 1905 Als Forderanlage wurde nur uber Schacht Emil 1 das Doppelstrebengerust errichtet Schacht 2 erhielt ein zweigeschossiges Gerust als quasi halbierte Version des Gerustes von Schacht 1 um spater eventuell aufgestockt zu werden Ferner wurde eine Zentralkokerei auf Schacht Emil 1 2 in Betrieb genommen Ab 1906 wurde auch auf Schacht Emscher 1 2 eine Kokerei betrieben Die Betriebsgesellschaft benannte sich von nun an in Zeche Emil Emscher um Ab 1911 wurde der Zusammenschluss des Kolner Bergwerks Vereins mit dem Bergbauverein Neu Essen vorangetrieben Zum Stichtag 1 Januar 1912 erfolgte diese Zusammenfassung zum Koln Neu Essener Bergwerksverein Im Rahmen dieser Fusion wurden die Forderanlagen im Westbereich zusammengefasst Die Zeche Anna wurde aus der Forderung genommen und als Anschlussanlage an die Forderschachtanlage Emil 1 2 angeschlossen Die Forderung von Emil 1 2 und Emscher 1 2 erreichte wahrend des Ersten Weltkrieges den Wert von 1 2 Millionen t Fett und Gaskohle Ab 1921 bestand ein Interessenvertrag zwischen dem Koln Neu Essener Bergwerksverein und der Hoesch AG 1930 erfolgte die endgultige Fusion des Unternehmens mit der Hoesch AG Die eingehenden Schachtanlagen im nordlichen Essener Raum wurden nach und nach zusammengefasst Die Zeche Emil Emscher nebst Schacht Anna 1 2 wurde mit der bis dahin selbstandigen Zeche Carl verbunden Die Forderung auf Carl 1 2 wurde eingestellt und auf Emil 1 2 zusammengefasst Die Kokereien Schacht Emscher 1 2 und Schacht Anna 1 2 wurden ausser Betrieb genommen An ihrer statt wurde auf Emil 1 2 ein Neubau einer Zentralkokerei vorgenommen Ab 1935 wurde die Forderung Emil Emscher auf Schacht Emil 1 2 beschrankt die Schachte Emscher dienten fortan als Seilfahrt Material und Wetterschachte Ebenso wurde auf der Zeche Fritz Heinrich die Forderung auf Fritz 1 2 zusammengefasst Im Zweiten Weltkrieg wurden die Schachtanlagen Emil und Emscher stark beschadigt Durch das benachbart liegende Betriebsgebaude der Altenberger AG fur Zinkherstellung wurde insbesondere die Zeche Emscher bei Bombenangriffen verstarkt in Mitleidenschaft gezogen 1945 1965 Bearbeiten Nach erfolgtem Wiederaufbau erreichte die Zeche Emil Emscher im Jahre 1951 bereits wieder die Forderung von 1 Mio t Kohle jahrlich Im Rahmen der Entflechtung des Hoesch Konzerns wurde 1952 die Altenessener Bergwerks AG gegrundet welche die gesamten Bergbauunternehmen der Hoesch AG in sich aufnahm Ab 1956 erwarb die Hoesch AG wiederum die Aktienmehrheit an diesem Unternehmen fuhrte diese aber unter dem neuen Namen weiter Ab 1958 wurden Plane zur endgultigen Zusammenfassung der Zechen Emil Emscher und Fritz Heinrich beschlossen Auf Fritz 1 2 wurde ein neuer Zentralforderschacht abgeteuft Bereits vorhandene Verbindungsstrecken wurden zu Forderverbundstrecken ausgebaut 1965 erfolgte die endgultige Zusammenfassung beider Zechen als Verbundbergwerk Emil Fritz Die Forderung wurde auf den neuen Schacht Hansen auf Fritz 1 2 konzentriert Schacht Emil 1 blieb ebenfalls als Forderschacht bestehen auch wegen der dort weiterbetriebenen Zentralkokerei Heutiger Zustand BearbeitenNach Stilllegung des Verbundbergwerks 1973 sind die Schachte verfullt und die Tagesanlagen komplett abgebrochen Das Gelande Emil 1 2 wurde von der Ruhrkohle AG als zentrales Kohlenlager genutzt und soll jetzt gewerblicher Nutzung zugefuhrt werden Das Gelande Emscher 1 2 war ebenfalls komplett abgeraumt worden und beherbergt jetzt Kleinbetriebe Literatur BearbeitenWilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 6 erweiterte und aktualisierte Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster KG Konigstein i Taunus 2006 ISBN 978 3 7845 6994 9 Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier 3 Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9Weblinks BearbeitenKokerei Emil Geschichte und BildergalerieNormdaten Korperschaft GND 1054705194 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Emil Emscher amp oldid 234695818