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Die Zeche Fritz Heinrich war von 1859 bis 1973 ein Steinkohlen Bergwerk in Essen Zeche Fritz HeinrichAllgemeine Informationen zum BergwerkBlick 1906 auf Schacht Heinrich 1 2 Ansichtskarte Nr 12114 von Reinicke amp RubinInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1859Betriebsende 1973Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 30 34 6 N 7 0 40 3 O 51 50961 7 01119 Koordinaten 51 30 34 6 N 7 0 40 3 OZeche Fritz Heinrich Regionalverband Ruhr Lage Zeche Fritz HeinrichStandort AltenessenGemeinde EssenKreisfreie Stadt NUTS3 EssenLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1852 1913 1 2 1913 1945 1 3 1945 1965 2 Heutiger Zustand 3 LiteraturGeschichte Bearbeiten1852 1913 Bearbeiten Im Jahre 1852 grundete der Industrielle Friedrich Grillo den Bergwerks Verein Neu Essen mit Sitz in Altenessen Dieses Unternehmen firmierte als Aktiengesellschaft und hatte diverse Grubenfelder nordlich von Altenessen und westlich von Hessler unter den Namen Heinrich Theodor und Fritz zusammengefasst 1855 wurde im Feld Heinrich Theodor nordlich des Altenessener Marktes der erste Schacht niedergebracht Dieser Schacht ging 1859 in Betrieb und wurde mit einem Malakowturm ausgestattet 1872 wurde das nordlich liegende Feld Fritz durch einen Schacht erschlossen Dieser lag an der Hesslerstrasse und ging 1875 in Betrieb er wurde ebenfalls mit einem Malakowturm ausgerustet Zwischen den beiden Schachten wurde eine untertagige Verbindung aufgefahren Die beiden Forderschachtanlagen entwickelten sich durchaus vielversprechend da die geforderte Fett und Gaskohle als Kokskohle leicht abzusetzen war Ab 1890 wurde verstarkt der Ausbau beider Schachtanlagen in Angriff genommen Neben Schacht Heinrich Theodor wurde zunachst ein Wetterschacht niedergebracht 1895 bis 1897 folgte Schacht Fritz 2 als neuer Hauptforderschacht fur die Schachtanlage Fritz Schacht Heinrich Theodor erhielt 1896 ein eingezogenes Fordergerust auf den Malakowturm aufgesetzt Ab 1901 wurde die Zeche Heinrich Theodor nur noch als Schachtanlage Heinrich bezeichnet Neben Schacht Heinrich 1 wurde als neuer Forderschacht Heinrich 2 niedergebracht und 1903 in Betrieb genommen Die Zeche wurde fortan mit Zeche Fritz Heinrich bezeichnet Ab 1911 wurde die Fusion des Bergwerks Verein Neu Essen mit dem Kolner Bergwerks Verein vorbereitet Zum Stichtag 1 Januar 1912 fungierte der Koln Neu Essener Bergwerksverein als Betreibergesellschaft fur die Zeche Fritz Heinrich wie auch fur die benachbarte Zeche Emil Emscher 1913 1945 Bearbeiten Die neue Betreibergesellschaft baute nun die Kohlenwertstoffanlagen der Zeche Fritz Heinrich aus Sowohl auf Fritz 1 2 als auch auf Heinrich 1 2 wurden Kokereien in Betrieb genommen Die Forderung erreichte zeitweise 1 2 Mio t Fett und Gaskohle auf beiden Schachtanlagen Es wurden Verbindungsstrecken zu der benachbarten Zeche Emil Emscher aufgefahren Ab 1921 bestand ein Interessenverband zwischen dem Koln Neu Essener Bergwerksverein und der Hoesch AG 1930 ubernahm die Hoesch AG den gesamten Bergwerksbesitz Im Anschluss wurde in den Folgejahren eine Rationalisierung des Forderbetriebes im nordlichen Essener Raum vorgenommen Die Kokereien wurden beide zugunsten eines Kokereineubaus auf Emil 1 2 stillgelegt Bis 1935 wurde nun die Zusammenfassung der Forderung Fritz Heinrich auf der Schachtanlage Fritz 1 2 durchgefuhrt Die Tagesanlage Fritz 1 2 wurde durch den Architekten Fritz Schupp grunderneuert Es wurde eine umfassende neue Aufbereitung gebaut Beide Schachte erhielten identische vollwandige Strebengeruste die aus asthetischen Grunden einander zugewandt waren Schacht Heinrich 1 erhielt fur seine neue Aufgabe als zentraler Seilfahrtschacht fur das Sudfeld ein neues Gerust auf den Malakowturm aufgesetzt Gegen 1945 fiel die Schachtanlage Fritz 1 2 wegen erlittener Bombenschaden komplett fur die Forderung aus Die Forderung wurde zeitweise uber die Schachtanlage Heinrich 1 2 gehoben 1945 1965 Bearbeiten Nach erfolgtem Wiederaufbau konnte die Forderung bald wieder den Wert von 1 1 Mio t jahrlich erreichen Die Altenessener Bergwerks AG als Nachfolgegesellschaft der entflochtenen Hoesch AG ubernahm den Grubenbesitz Fritz Heinrich Ab 1957 wurden Vorbereitungen getroffen die Zeche Fritz Heinrich mit der benachbarten Zeche Emil Emscher zu einem Verbundbergwerk zusammenzufassen Auf der Anlage Fritz 1 2 wurde der neue Forderschacht Hansen geteuft welcher mit einer modernen Vierseilgefassforderung ausgestattet wurde Er ging 1961 in Betrieb Ebenfalls 1961 wurde von der Hibernia AG das Grubenfeld der stillgelegten Zeche Wilhelmine Victoria mit den Schachten 1 4 und 2 3 angekauft Die Forderung stieg bis auf 1 6 Mio t Fett und Gaskohle an Ab 1965 war der Verbund mit der Zeche Emil Emscher vollzogen Die Zeche war fortan Teil des entstandenen Bergwerks Emil Fritz Heutiger Zustand BearbeitenNach Stilllegung des Verbundbergwerks 1973 sind die Schachte verfullt und die Tagesanlagen teilweise abgebrochen worden Der Forderturm Hansen wurde 1979 gesprengt Auf Heinrich 1 2 befinden sich nach dem Abriss aller Gebaude neue Gewerbebetriebe Ein grosser Teil der Flache ist mit Wohnhausern uberbaut Auf Fritz 1 2 sind einige Teile der Bebauung erhalten und beherbergen unter anderem Restaurants ein Architekturburo und Verlage Literatur BearbeitenWilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 6 erweiterte und aktualisierte Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster KG Konigstein im Taunus 2006 ISBN 3 7845 6994 3 Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier 3 Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Fritz Heinrich amp oldid 234696727