www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt das Bergwerk in Witten Siehe auch Zeche Augustus Erbstollen Essen bzw Grube Ernst August Die Zeche Augustus war ein Bergwerk im Wittener Stadtteil Annen Die Zeche trug ursprunglich den Namen Zeche Rosenbaum zeitweise wurde das Bergwerk auch Zeche August vereinzelt auch Zeche Rosenbank genannt 1 Das Bergwerk wurde auf beiden Flugeln des Helenenberg Sattels im Floz Geitling betrieben 2 Zeche AugustusAllgemeine Informationen zum BergwerkAndere Namen Zeche Rosenbaum Zeche August Zeche RosenbankForderung Jahr bis ca 1500 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis ca 30Betriebsbeginn 1771Betriebsende 1859Nachfolgenutzung Konsolidierung zur Zeche Borbecker TiefbauGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 26 23 3 N 7 21 52 9 O 51 439806 7 364682 Koordinaten 51 26 23 3 N 7 21 52 9 OZeche Augustus Regionalverband Ruhr Lage Zeche AugustusStandort AnnenGemeinde WittenKreis NUTS3 Ennepe Ruhr KreisLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Die weiteren Jahre 2 Forderung und Belegschaft 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Am 15 September 1765 erfolgte die Mutung fur die Berechtsame Rosenbaum 1 Das Grubenfeld befand sich zwischen der Strasseneinmundung der heutigen Strassen Ardeystrasse und Egge und Heiligen Bach 2 Am 28 Februar 1771 erfolgte die Umbenennung in Zeche August 1 Gewerken des Bergwerks waren der Freiherr Clemens August von Elversfeld und die beiden Bauern Johann Caspar Hundeicker und Henrich Oberste Frielinghaus 2 Jeder der drei Gewerken war mit einem Anteil von 42 2 3 Kuxen an dem Bergwerk beteiligt Zu dem Zeitpunkt war noch keine Belehnung erteilt worden es waren aber bereits ein Teil der Rezessgelder bezahlt worden 3 Das Bergwerk ging noch im selben Jahr in Betrieb Am 27 Oktober 1787 erfolgte die Verleihung des Langenfeldes Augustus Im Jahr 1790 wurde das Bergwerk das erste Mal kartografiert und in der Niemeyerschen Karte eingetragen Der Stollen mit den Schachten befand sich im Bereich der Schleiermeierstrasse und In der Mark 1 Die weiteren Jahre Bearbeiten Bereits nach wenigen Jahren wurde es erforderlich einen Schacht abzuteufen Neben der Verbesserung der Bewetterung der Grubenbaue sollte der Schacht auch zur Forderung der abgebauten Kohlen dienen 2 Um 1820 wurde der Schacht Carl sudlich der Ardeystrasse angesetzt 1 Der Schacht wurde zunachst einige Meter seiger bis auf den Sattel des Flozes geteuft Anschliessend wurde er tonnlagig im sudlichen Bereich des Flozes tiefer geteuft 2 Schacht Carl erreichte eine Teufe von 34 Lachtern Am 15 Februar 1828 wurde der Schacht Carl als Forderschacht an der Ardeystrasse 2 in Betrieb genommen 1 Nach 1829 wurde das Bergwerk intensiv genutzt Im Stollen erfolgte die Forderung der abgebauten Kohlen mit deutschen Gestellwagen auf denen sich Zweischeffeltonnen befanden 2 Im Jahr 1830 war der Schacht Carl in Forderung 1 Die Tonnen wurden hier mit einem Handhaspel gefordert dieser Haspel war uberdacht Fur die Forderung waren vier bis funf Haspelknechte erforderlich 2 Im selben Jahr erfolgte ein Durchschlag zum Franziska Erbstollen 1 Um auch den Nordflugel abbauen zu konnen wurde ein weiterer Schacht benotigt Im Jahr 1835 wurde der Schacht Wilhelm abgeteuft Der Schachtansatzpunkt fur diesen Schacht befand sich am nordlichen Berghang unterhalb der Strasse 2 Noch im selben Jahr ging Schacht Wilhelm in Betrieb Uber diesen Schacht erfolgte dann die Forderung 1 Die im Schacht geforderten Kohlen wurden uber Tage von Fuhrleuten mit Pferdekarren ins Sauerland und nach Hagen transportiert 2 Vier Jahre spater im Jahr 1839 erfolgte die Losung und die Forderung der Kohlen durch den Franziska Erbstollen Der Betrieb war getrennt in Sud und Nordflugel Am 22 Marz desselben Jahres erfolgte die Konsolidation Nordflugel unterhalb der Erbstollensohle zur Zeche Franziska Tiefbau Oberhalb der Erbstollensohle war es weiterhin ein selbstandiger Betrieb Von 1840 bis 1847 wurde die Kohle wiederum uber den Schacht Carl gefordert 1 Im Fruhjahr des Jahres 1850 stiess man in beiden Flugeln auf eine Storungszone daraufhin wurde der Betrieb stillgelegt 2 Bis 1854 war das Bergwerk wieder in Betrieb danach wurde es in Fristen erhalten Am 12 Marz 1859 erfolgte die Konsolidierung der Restberechtsame zur Zeche Borbecker Tiefbau 1 Forderung und Belegschaft BearbeitenIm Jahr 1830 wurden insgesamt 43 803 Scheffel das sind etwa 796 Tonnen Steinkohle gefordert Die Belegschaftsstarke schwankte zwischen neun und sechzehn Bergleuten Im Jahr 1835 wurden 71 993 Scheffel 1308 Tonnen gefordert Im Jahr 1840 sank die Forderung auf 50 036 Scheffel 910 Tonnen Ein Jahr spater wurde mit 75 168 Scheffel 1367 Tonnen die hochste Forderung des Bergwerks erbracht 1845 sank die Forderung auf 56 773 Scheffel 1032 Tonnen Steinkohle Die Belegschaftsstarke schwankte zwischen funfzehn und achtundzwanzig Bergleuten Im Jahr 1847 sank die Forderung erneut auf 45 380 Scheffel 825 Tonnen Die Belegschaftsstarke schwankte zwischen zwolf und 16 Bergleuten 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d e f g h i j Gerhard Koetter Steinkohle unter Witten 1 Auflage Forderverein Westfalisches Industriemuseum Zeche Nachtigall Witten 2009 ISBN 978 3 00 029412 9 Thomas Schilp Hrsg Wilfried Reininghaus Joachim Huske Das Muth Verleih und Bestatigungsbuch 1770 1773 Eine Quelle zur Fruhgeschichte des Ruhrbergbaus Wittnaack Verlag Dortmund 1993 ISBN 3 9802117 9 7 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Augustus amp oldid 234641285