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Ossip Zadkine 28 Januar 1888 in Wizebsk Kaiserreich Russland 25 November 1967 in Neuilly sur Seine geboren als Yossel Aronovitch Tsadkine russisch Iosel Aronovich Cadkin war ein russisch franzosischer Maler Kyrillisch Russisch Osip CadkinTransl Osip CadkinTranskr Ossip ZadkinWillem Sandberg und Ossip Zadkine re 1965 Er gilt als einer der grossten Meister der kubistischen Plastik Zadkines kunstlerisches Schaffen erstreckt sich uber ein halbes Jahrhundert und umfasst uber vierhundert Skulpturen Tausende von Zeichnungen Aquarellen und Gouachen Druckgrafiken Buchillustrationen und Kartons fur Wandteppiche Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zadkine Museen 3 Werke 4 Auszeichnungen 5 Ausstellungen 6 Schuler 7 Literatur 8 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Signatur source source source Enthullung des Monuments Die zerstorte Stadt in Rotterdam 19531907 schickte sein Vater ihn zum Englischlernen nach Sunderland in Nordengland wo er bei seinem Onkel unterkam In der ortlichen Kunstschule nahm er Unterricht in Holzschnitzerei Von 1907 bis 1909 war er in London und besuchte das British Museum wo er klassische Bildhauerei studierte Er studierte am Regent Street Polytechnic Er kehrte nach Smolensk zuruck wo er seine erste Skulptur fertigte 1909 und 1910 studierte er an der L Ecole nationale superieure des beaux arts de Paris ENSBA in Paris Er arbeitete in La Ruche Kunstlerkolonie im 15 Arrondissement in Paris Im Jahr 1911 stellte er seine Statuen und Zeichnungen im Salon d automne und im Salon des independants aus 1912 und 1913 studierte er romanische Skulptur Er traf Brancusi Apollinaire Lipchitz Picasso Artemoff Antoine Bourdelle Leopold Survage und Sonia Delaunay Henri Matisse besuchte auch sein Atelier Er stellte 1914 und 1915 in der Freien Sezession in Berlin in den De Onafhankelijken in Amsterdam und in der Allied Artists Association in London aus Der Kunstsammler Paul Rodocanachi ermoglichte ihm ein Atelier in der Rue Rousselet in Paris Er freundete sich mit Amedeo Modigliani an 1916 und 1917 nahm er als Mitglied der Fremdenlegion am Ersten Weltkrieg teil und war einem russischen Krankenwagen zugeteilt was ihn zu zahlreichen Aquarellen uber den Krieg inspirierte Als er 1917 aus der Armee entlassen wurde erklarte er dass er durch den Krieg korperlich und seelisch zerstort worden sei In seiner Militarakte steht dass er am 31 Oktober 1916 vier Tage Arrest erhalt weil er Kartoffeln die zum Schalen bestimmt waren als Geschosse verschwendet hat Nach einem Aufenthalt im Krankenhaus in Epernay ging er nach Bruniquel In den Jahren 1918 und 1919 fertigte er zwanzig Radierungen an Im Jahr 1920 heiratete er Valentine Prax 1897 1981 eine franzosische Malerin des Expressionismus und des Kubismus 1921 erhielt er die franzosische Staatsburgerschaft 1921 und 1925 war er Lehrer an der Grande Chaumiere in Paris Ossip Zadkine stellte seit 1923 im Salon de Tuileries und im Salon d Automne aus Maurice Raynal schrieb die erste Monografie uber Zadkines Werk die 1921 vom italienischen Verlag Valori Plastici veroffentlicht wurde Von 1923 bis 1925 reiste Zadkine nach Italien und stellte in der Takenodai Galerie in Tokio aus Das Museum in Grenoble kaufte 1922 die vergoldete Holzstatue Le Fauve Auf Einladung von Eileen Gray stellte er 1925 auch in ihrer Galerie Jean Desert aus zusammen mit Chana Orloff und Seizo Sugawara Die Galerie Barbazanges in Paris veranstaltete im Februar 1925 eine Retrospektive seiner Werke In Brussel schuf er ein Fresko fur den Saal des Kinos Metropole das nach dem Plan des Architekten Adrien Blomme gebaut wurde Dieses Werk wurde 1994 gesichert als das Kino in ein Geschaft umgewandelt wurde Dort lernte er den Bildhauer Charles Leplae kennen 1928 zog Zadkine in die 100 bis rue d Assas in Paris in ein weisses Haus das nach dem Tod seiner Frau zum Musee Zadkine wurde In London wurde ihm daraufhin eine Retrospektive gewidmet 1934 kauften Zadkine und seine Frau auf ihrer ersten Reise ins Departement Lot ein Haus in Les Arques einem kleinen Dorf im Quercy das zum Ort der Entstehung zahlreicher Skulpturen wurde Zadkine der judischer Abstammung war hielt sich wahrend des Zweiten Weltkriegs in den USA auf Zunachst unterrichtete er frei 1942 hatte er Jacques Bouffartigue als Schuler ab 1944 gab er Kurse an der Arts Students League Im September 1945 kehrte er krank traurig und ohne Geld nach Frankreich zuruck Zwischen 1948 und 1950 war er Gegenstand zahlreicher Ausstellungen und Retrospektiven im Stedelijk Museum in Amsterdam im Musee National d Art Moderne in Paris und im Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam wo er den ersten Entwurf fur De verwoeste stad Die zerstorte Stadt vorstellte ein sechs Meter hohes Kriegerdenkmal das am 15 Mai 1953 in Rotterdam endgultig aufgestellt wurde 1950 wurde Ossip Zadkine bei der Biennale in Venedig mit dem Bildhauerpreis ausgezeichnet Bis 1958 gab er Kurse an der Academie de la Grande Chaumiere in Paris Zwischen 1955 und 1960 schuf er Skulpturen an die Vincent van Gogh gewidmet waren Er stellte in Kanada den USA und Japan aus Zadkine widmete sich in dieser Zeit insbesondere der Grafik In seinem Atelier in dem Dorf Les Arques im Departement Lot schuf er zahlreiche Skulpturen darunter eine Pieta 1957 In Auvers sur Oise wurde 1961 seine Statue von Vincent Van Gogh aufgestellt 1962 stellte die Galerie Lacloche in Paris zum ersten Mal Wandteppiche mit Elie Grekoff aus 1963 beginnt Zadkine im Auftrag der Bank der Niederlande mit der dritten Version von La Demeure In Zundert der Geburtsstadt von Vincent Van Gogh wurde sein Denkmal fur die Bruder Van Gogh aufgestellt 1965 und 1966 wurden Le Monde Secret de Zadkine ein Buch mit Fotografien von D Buchanan und 25 Gedichten von Zadkine und La Foret humaine mit 18 Lithografien herausgegeben Im Kunsthaus Zurich war ihm eine grosse Retrospektive gewidmet Ossip Zadkine starb im Jahr 1967 im Alter von 79 Jahren in Neuilly sur Seine Er ruht auf dem Cimetiere du Montparnasse Getreu dem Versprechen das sie Zadkine gegeben hatte sich um sein Werk zu kummern widmete Valentine Prax die Ehefrau einen grossen Teil ihrer Energie der Grundung eines Zadkine Museums Auf Anregung von Jacques Lassaigne dem Direktor des Musee d Art Moderne der Stadt Paris wandte sie sich an die Stadt die 1978 eine Schenkung eines grossen Teils seiner Werke annahm Im darauffolgenden Jahr wurde das Ereignis mit einer Zadkine Ausstellung im Pariser Rathaus gefeiert Diese Schenkung wurde 1980 testamentarisch bestatigt als Valentine Prax ihren gesamten Besitz der Stadt Paris vermachte damit die Stadtverwaltung ein Museum in der Rue d Assas einrichten konnte Am 15 April 1981 starb Valentine Prax Am 19 April 1982 eroffnete Jacques Chirac als Burgermeister von Paris das Musee Zadkine Zadkine Museen BearbeitenIn Frankreich gibt es zwei Museen die Zadkine gewidmet sind Das erste befindet sich in Les Arques im Departement Lot wo der Kunstler ab 1934 lebte Dort entstanden Skulpturen die zu den bedeutendsten seines Werks zahlen Zu den in Les Arques ausgestellten Werken gehoren das Monument pour une ville bombardee grosse Arbeiten aus Holz wie Orphee Diane die Pieta und der Grand Christ die in diesem Dorf geschaffen wurden Bronzen Formes feminines Trio musical Arlequin hurlant Es sind Werke die das Zadkine Museum in Paris dem Museum in Lot ubergab Das zweite Museum befindet sich in der Rue d Assas 100 bis in Paris in dem von Zadkine bewohnten Haus das auf seinen Wunsch hin der Stadt vermacht und von seiner Frau Valentine Prax in ein Zadkine Museum umgewandelt wurde Dieses Museum beherbergt den grossten Teil der Skulpturen des Kunstlers vom Kubismus bis zur Abstraktion Werke BearbeitenSein bekanntestes Werk ist vermutlich die Skulptur Die zerstorte Stadt niederlandisch De verwoeste stad eine 6 50 m hohe Bronzeplastik die 1951 1953 entstand ein Denkmal das an die mutwillige Zerstorung Rotterdams durch die deutsche Luftwaffe 1940 erinnern soll Skulpturen nbsp Grosser Orpheus 1956 Marl nbsp Die zerstorte Stadt 1953 Rotterdam nbsp Die Gefangenen 1943 Abguss von 1958 Westfriedhof Koln nbsp Skulptur im Garten des Zadkine Museums nbsp Zadkine MuseumAuszeichnungen Bearbeiten1950 Biennale Preis in Venedig fur Bildhauerei 1960 Grand prix national des artsAusstellungen Bearbeiten1911 Teilnahme am Salon des Independants und am Salon d Automne Paris 1920 erste Ausstellung in seinem eigenen Atelier in Paris rue Rousselet 1927 im Centaur in Brussel 1927 Galerie Barbazanges in Paris 1931 in Philadelphia 1932 Biennale Venedig 1933 in Chicago 1933 Petit Palais in Paris 1934 Retrospektive im Palais des Beaux Arts Brussel 1937 Teilnahme an der Exposition des maitres de l art independant im Petit Palais anlasslich der Weltausstellung in Paris 1941 1941 in der Galerie Wildenstein in New York 1941 Galerie Brummer in New York 1943 Valentine Gallery in New York 1944 Bognou Gallery in London 1948 Palais des Beaux Arts in Brussel 1948 Stedelik Museum in Amsterdam 1949 Retrospektive im Musee National d Art Moderne Paris 1949 Museum Boymans in Rotterdam 1950 Biennale in Venedig 1952 Leicester Gallery in London 1954 im Museum in Arnheim 1954 Franzosisches Haus an der Konigsallee in Dusseldorf 1958 Maison de la Pensee Francaise in Paris 1959 documenta II Kassel 1959 Galleria La Palma in Locarno Schuler BearbeitenDie Liste ist chronologisch nach den Geburtsjahren der Kunstler geordnet Es wird kein Anspruch auf Vollstandigkeit erhoben Jean Terzieff 1894 1978 Marta Colvin 1907 1995 Jan Vaerten 1909 Alicia Penalba 1913 1982 Elizabeth Catlett 1915 2012 Harold B Cousins 1916 1992 Josef Pillhofer 1921 2010 Jules Olitski 1922 2007 Shinkichi Tajiri 1923 2009 Kenneth Noland 1924 2010 Karl Heinz Engelin 1924 1986 Inge Blum 1924 2011 Gunther Oellers 1925 2011 Elmar Hillebrand 1925 2016 Emil Cimiotti 1927 2019 Christine Durroux 1927 Gaston Louis Marchal 1927 Biograph und Testamentsvollstrecker Zadkines Gerdur Helgadottir 1928 1975 Iba D Diaye 1928 Jean Pierre Ghysels 1932 Gerard Holmens 1934 1995 Roseline Granet 1936 Literatur BearbeitenChrista Lichtenstern Ossip Zadkine 1890 1967 der Bildhauer und seine Ikonographie Mann Berlin 1980 Gaston Louis Marchal Ossip Zadkine La sculpture toute une vie Les editions du Rouerge Millau 1992 ISBN 2 905209 64 X Andreas Weiland Re Discovering Zadkine In Art in Society No 10 online Sylvain Lecombre Ossip Zadkine l oeuvre sculpte Werkverzeichnis Paris 1994 ISBN 2 87900 146 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ossip Zadkine Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ossip Zadkine im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Ossip Zadkine in der Bibliothek des Judischen Museums Berlin Zadkine Research Center englisch Materialien von und uber Ossip Zadkine im documenta ArchivNormdaten Person GND 118636057 lobid OGND AKS LCCN n81055628 VIAF 4938137 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zadkine OssipKURZBESCHREIBUNG franzosischer Maler und Bildhauer des KubismusGEBURTSDATUM 28 Januar 1888GEBURTSORT WizebskSTERBEDATUM 25 November 1967STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ossip Zadkine amp oldid 237757779