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Die Yorkshire Engine Company YEC war ein kleiner unabhangiger Lokomotivenhersteller in Sheffield in England Die Firma wurde 1865 gegrundet und existierte bis 1965 Hauptaugenmerk lag auf dem Bau von Rangierlokomotiven fur den britischen Markt Daneben wurden aber auch grosse Lokomotiven fur auslandische Kunden und sogar einige Zeit lang Automobile hergestellt Yorkshire Engine CompanyLogoRechtsform CompanyGrundung 1865Auflosung 1965Sitz Sheffield Vereinigtes KonigreichBranche Lokomotiven Maschinenbau Automobile Dampflokomotiven stellte das Unternehmen von 1865 bis 1956 her Diesellokomotiven von 1950 bis 1965 Inhaltsverzeichnis 1 Die fruhen Jahre 2 Grosslokomotiven 3 Automobile 4 Miniaturlokomotiven 5 United Steel Companies und die Entwicklung der Diesellokomotiven 6 Fertigung dieselelektrischer Lokomotiven 7 Rolls Royce Motoren 8 Dieselhydraulische Lokomotiven und Lokomotiven fur British Rail 9 Exporte nach Indien 10 Schliessung und Leben nach dem Ende 11 Wichtige Kunden fur Diesellokomotiven 12 Spatere Nutzung des Firmennamens 13 Einzelnachweise 14 LiteraturDie fruhen Jahre BearbeitenDie Idee zur Grundung eines Lokomotivenherstellers in der Nahe von Sheffield brachte 1864 erstmals W E Eden auf der spater der vierte Baron Auckland wurde Damals war Eden Vorstandsvorsitzender der South Yorkshire Railway und Direktor der Manchester Sheffield and Lincolnshire Railway MSLR Diese Posten hatte er nach seiner Versetzung in den Ruhestand als Diplomat ubernommen Er schlug Archibald Sturrock damals angestellter Lokomotiveningenieur bei der Great Northern Railway als Vorstandsvorsitzenden der neuen Gesellschaft vor Alfred Sacre sollte Geschaftsfuhrer werden und sein alterer Bruder Charles Sacre damals Ingenieur und Leiter der Lokomotivenabteilung der MSLR sollte auch zum Team gehoren Bis April 1865 hatten Investoren 120 000 der benotigten 200 000 fur die Firmengrundung zugesagt Sturrock wurde im Mai 1866 Mitglied der Geschaftsleitung wurde aber erst im Januar 1867 zum Vorstandsvorsitzenden ernannt Ein 8 9 Hektar grosses Gelande bei Blackburn Meadows wurde fur die Errichtung der Fabrik auserkoren Die Bauarbeiten und die Beschaffung der Maschinen begann Mitte 1865 und im Mai 1867 war das Werk Meadowhall fast fertig Zu dieser Zeit waren alle 2000 Aktien ausgegeben 1 Der erste Auftrag waren drei 2 2 2 Lokomotiven fur die Great Northern Railway Wahrend des Baus anderte der Auftraggeber die Spezifikation und die Lokomotiven wurden schliesslich in der Konstellation 2 4 0 ausgeliefert und zwar mit zwei Monaten Verzogerung die letzte im Februar 1867 Fur die neue Gesellschaft war dieser Auftrag ein Verlustgeschaft hauptsachlich weil die Fabrik noch nicht fertig war Es folgte ein Auftrag uber zehn weitere Lokomotiven gleicher Bauart die auch alle verspatet ausgeliefert wurden Die erste war zwei Monate zu spat dran die letzte im Marz 1869 aber ganze acht Monate 2 Der nachste Auftrag waren funfzig 0 6 0 Lokomotiven fur zwei indische Eisenbahngesellschaften aber dann zogen die Kunden den Auftrag zuruck Damit die Arbeiter beschaftigt werden konnten fuhrte die Firma andere Arbeiten aus z B die Herstellung von Panzerplatten Laternenmasten fur den Chief Constable von Sheffield und 10 000 Safes Auftrage von drei russischen Eisenbahngesellschaften sicherten weitere Arbeit fur die Fabrik aber Zahlungsschwierigkeiten der Auftraggeber brachten die YEC in eine finanzielle Zwangslage Die damaligen Direktoren kundigten alle 1871 Lokomotiven wurden in der Folge nach Argentinien Australien und Japan geliefert und eine Reihe von kleinen 0 4 0 Tenderlokomotiven gingen an inlandische Kohlenbergwerke Die Firma ubernahm weiterhin Arbeiten des allgemeinen Maschinenbaus um die Auftrage fur Lokomotiven zu erganzen 3 Fur 1871 ergab sich nach zwei sehr verlustreichen Jahren ein bescheidener Gewinn Der Bau von Lokomotiven nach dem Patent von Robert Fairlie begann Ende dieses Jahres Zwischen 1872 und 1883 wurden dreizehn davon in drei Lots an die mexikanische Eisenbahngesellschaft geliefert Es waren 0 6 6 0 Zweiendlokomotiven mit Heusinger Steuerung im Mittelteil Man nimmt an dass dies die ersten Maschinen dieser Bauart aus britischer Fertigung waren Diese mexikanischen Lokomotiven konnten mit Kohle oder Holz befeuert werden zwei ahnliche die nach Schweden geliefert wurden mit Torf Den torfbefeuerten Lokomotiven war kein Erfolg beschieden und sie wurden spater zu vier 2 4 0 Tenderlokomotiven umgebaut Ein Auftrag uber zehn Lokomotiven nach Fairlie Patent von 1873 fur Nitrateisenbahnen in Peru wurde abgewickelt aber die Auslieferung erfolgte nicht weil keine Zahlung eintraf Vier davon wurden an die Transkaukasische Eisenbahn am Schwarzen Meer geliefert und die restlichen sechs 1882 an eine neue Nitrateisenbahngesellschaft Diese Lokomotiven hatten eine Auslegung 2 6 6 2 und wogen 85 Tonnen Die Zeitschrift Engineering schrieb dass sie 1885 die schwersten Lokomotiven der Welt waren 4 Ein Versuch Dampfmaschinen fur den Schiffs und Eisenbahnbau nach Patenten von Loftus Perkins zu bauen war wenig erfolgreich 5 Als die Maschinen ausgeliefert wurden verlangte Perkins Schadenersatz wegen Patentsverletzung sodass die Gesellschaft letztendlich einen Verlust von 34 532 bei diesem Geschaft zu beklagen hatte Ein Joint Venture mit Perkins zum Bau von Strassenbahnwagen war ebenfalls ein Misserfolg 6 Als nicht mehr genugend Arbeit da war baute die Gesellschaft 0 4 0 Tenderlokomotiven auf Halde was Kohlenbergwerken und Maschinenbauunternehmen den Kauf von Lokomotiven ab Lager ermoglichte Diese Praxis behielt das Unternehmen bis zum Ende bei 7 1880 war die YEC in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten Die Forderungen an die russischen Eisenbahngesellschaften waren uneinbringlich und der Verlust aus dem Dampfmaschinengeschaft wurde kreativ verbucht Trotz eines erfolgreichen Aufrufs an die Aktionare zum Nachschuss von Kapital wahlte man im Juli 1880 die freiwillige Liquidation als beste Moglichkeit Die Konkursverwalter fuhrten die Geschafte fur 3 Jahre In dieser Zeit stieg der Umsatz und es ergab sich ein Gewinn von 9419 Im September 1883 wurde die zweite Yorkshire Engine Company gegrundet und 2400 Aktien a 25 ausgegeben was der neuen Gesellschaft ein Stammkapital von 60 000 bescherte Nur wenige Lokomotivenhersteller arbeiteten damals profitabel 8 Die fruhen YEC Lokomotiven fur das Vereinigte Konigreich waren hauptsachlich von der Bauart 0 4 0 ST oder 0 6 0 ST Der Stil war typisch fur kleine Lokomotiven der damaligen Zeit Sie hatten Ogee Tender und boten sehr wenig Schutz fur den Lokomotivfuhrer Dennoch war diese Art von Lokomotiven bei Industrieunternehmen bis in die 1950er Jahre im Einsatz Die Kohlebergwerke und Stahlwerke von Yorkshire waren regelmassig Kunden funf Schmalspurlokomotiven gingen an die Chattenden and Upnor Railway eine Militareisenbahn in Kent In den 1890er Jahren baute YEC Lokomotiven fur Chile Peru und Indien Eine einzelne Elektrolokomotive entstand auch fur das britische Kriegsministerium Grosslokomotiven BearbeitenYEC fertigte Grosslokomotiven sowohl fur Kunden im Vereinigten Konigreich als auch fur solche in anderen Landern Solche Lokomotiven wurden fur die Great Northern Railway die Lancashire and Yorkshire Railway und die Great Eastern Railway gebaut 1874 wurden dreizehn F Klasse Lokomotiven nach Neuseeland versandt Zwei davon existieren noch heute die F12 der Ferrymead Railway in abgewracktem Zustand die F180 Meg Merriles im Museum of Transport and Technology in Auckland in restauriertem aber nicht fahrbereitem Zustand Funfzig Jahre nach dem Bau der Lokomotive tauchte 1924 ein Foto des Herstellers der F180 in einer Werbung im Railway Magazine auf 9 1901 wurden vier Lokomotiven fur den Einsatz auf der Hauptstrecke nach Aylesbury der Metropolitan Railway gebaut Dies waren F Klasse Lokomotiven 0 6 2 T 10 und uberlebten etwa 60 Jahre die erste wurde 1957 verschrottet die letzte 1964 11 1915 und 1916 folgten weitere Auftrage der Metropolitan Railway diesmal fur die grosseren G Klasse Lokomotiven 0 6 4 T Anders als die F Klasse Lokomotiven wurden die G Klasse Lokomotiven am 1 November 1937 an die London and North Eastern Railway LNER abgegeben als diese mit Bereitstellung von Zugkraft fur Zuge nordlich von Rickmansworth beauftragt wurde 12 Diese Lokomotiven blieben nur 30 Jahre lang in Dienst 1928 bekam die LNER Lokomotiven direkt aus Sheffield geliefert Diese neun Lokomotiven LNER 2862 bis LNER 2690 waren Klasse N2 0 6 2 T Lokomotiven fur Vorortszuge Zusammen mit einigen anderen unabhangigen Lokomotivenherstellern baute YEC 1929 und 1930 eine Reihe von 0 6 0 PT Lokomotiven der Klasse GWR 5700 Von 1949 bis 1956 baute man funfzig 0 6 0 PT Lokomotiven der Klasse GWR 9400 fur British Rail Die letzte davon BR No YE2584 von 1956 war die letzte in Meadowhall gebaute Dampflokomotive und die letzte fur British Rail die nach einem Muster vor der nationalen Normierung der Lokomotiven gebaut wurde Der Auftrag wurde eigentlich an die Hunslet Engine Company in Leeds vergeben Weil diese Firma jedoch keine Kapazitaten frei hatte erging ein Unterauftrag an YEC Sehr viel grosser als alle fur den Einsatz im Vereinigten Konigreich vorgesehenen Lokomotiven waren die Tenderlokomotiven 2 8 2 und 4 8 2 fur Sudamerika Automobile BearbeitenHauptartikel YEC Automarke Im Jahre 1907 begann die Yorkshire Engine Company mit dem Bau von Autos Sie wurden allerdings kein grosser Erfolg und es wurden nur wenige hergestellt Miniaturlokomotiven BearbeitenDie Romney Hythe and Dymchurch Railway Mainline in Miniature erbaut von Captain Howey war und ist immer noch fur seine Flotte von Lokomotiven von Davy Paxman bekannt die auf den Konstruktionen von Nigel Gresley beruhen Ein Nachteil dieser Konstruktionen zeigte sich bei der Eroffnung der Strecke nach Dungeness im Winter mangelnder Schutz fur den Lokomotivfuhrer Captain Howey und Henry Greenly begannen mit der Arbeit an zwei 4 6 2 Lokomotiven nach kanadischer Konstruktion mit grosseren und besser geschutzten Fuhrerhausern Wahrend Howey in Australien war stritt sich Greenly mit der Firmenleitung und den Ingenieuren zerstorte schliesslich die Werkstattzeichnungen und verliess die Firma Die fertigen Teile wie Dampfkessel Rader und Dampfzylinder wurden an die YEC geliefert und die Lokomotiven dort fertiggestellt Man nimmt an dass alle Detailkonstruktionen bei YEC nur auf Basis einiger Skizzen von Captain Howey entstanden Die Lokomotiven YE 2294 und YE 2295 sind eher als No 9 Winston Churchill und No 10 Doctor Syn bekannt 13 Sie sind noch im Einsatz wenn sie nicht gerade uberholt werden und sind die am besten bekannten Lokomotiven der YEC United Steel Companies und die Entwicklung der Diesellokomotiven BearbeitenAm 29 Juni 1945 wurde die Gesellschaft von der United Steel Companies Ltd USC aufgekauft USC brauchte Ersatz fur alte Lokomotiven und so erachteten sie es als sinnvoll einen Lokomotivenhersteller zum richtigen Preis zu kaufen Man hatte die Idee eine zentrale mechanische Werkstatt fur ihre Stahlwerke in Templeborough Rotherham und Stocksbridge zu bauen Beide Werke wurden erweitert und umgebaut und waren durch Gleise mit der YEC Fabrik verbunden Im wirtschaftlichen Klima der Nachkriegszeit war die Geschaftsleitung von YEC zum Verkauf bereit Nach dem Kauf begann die Arbeit an Dampflokomotiven fur interne Schienenverbindungen bei verschiedenen Stahlwerken und Eisenerzminen in ganz Grossbritannien YEC stellte weiterhin Lokomotiven auch fur andere Kunden her so wie vor der Ubernahme Die Konstruktion einer modernen 0 6 0 ST Lokomotive kaufte man von Robert Stephenson and Hawthorns und stellte Lokomotiven dieses Typs fur Stahlwerke her hauptsachlich als Ersatz fur Lokomotiven die im Zweiten Weltkrieg verschlossen worden waren Man entschied sich zweifellos fur diese Konstruktion da eine Reihe dieser Lokomotiven bei den Appleby Frodingham Werken in Scunthorpe unter verschiedenen Namen z B Type 1 16 inch oder Group 17 schon im Einsatz waren Eine kleine Zahl von Lokomotiven wurden fur Eisenerzminen als Hunslet Klasse 50500 Sparlokomotiven gebaut Man nimmt an dass der Bau der Lokomotiven dieses Typs mit Unterauftragen fur andere Lokomotiven von der Hunslet Engine Company zusammenhangt nbsp YE 2481 im Kelham Island Museum 20051950 wurde eine dieselelektrische Lokomotive fur eine Giesserei der Stahlwerke in Templeborough gebaut Die Lokomotive musste durch eine kleine Offnung passen und auf Gleisen mit geringen Kurvenradien fahren aber kraftig genug sein schwere Formenwagen zu ziehen Das Gewicht der Lokomotive musste hoch sein um gute Traktion zu gewahrleisten Man kombinierte einen Motor von Paxman mit der elektrischen Ausrustung von British Thomson Houston die ein 0 4 0 Fahrgestell antrieb Die erste Lokomotive Nr 2480 verliess das Werk Ende 1950 die zweite Nr 2481 Anfang 1951 Nr 2480 wurde zunachst dem Kunden vorgefuhrt und abgenommen wahrend Nr 2481 direkt ab Werk ausgeliefert wurde Die Strecke war etwa 1 6 Kilometer lang Beide Lokomotiven wurden bis in die spaten 1980er Jahre eingesetzt und dann als Museumsstucke erhalten Nach dieser Konstruktion wurden keine weiteren Lokomotiven mehr gebaut Fertigung dieselelektrischer Lokomotiven BearbeitenErst zwei Jahre spater entstand wieder eine dieselelektrische Lokomotive bei YEC In dieser Zeit verfeinerte man die Konstruktion und bot bald vier Baureihen alle basierend auf den ersten beiden Diesellokomotiven an DE1 0 4 0 240 hp 37 Tonnen 40 km h DE2 0 4 0 275 hp 45 Tonnen 35 km h DE3 0 4 0 400 hp 50 Tonnen 40 km h DE4 0 6 0 400 hp 51 Tonnen 43 km h nicht alle Lokomotiven entsprachen genau diesen Werten Die DE2 war insbesondere bei Stahlwerken beliebt und wurde bis 1965 gebaut Von der DE1 und der DE4 wurden geringe Stuckzahlen gebaut und 1955 bzw 1956 von neuen Baureihen mit Rolls Royce Motoren ersetzt Von der Baureihe DE3 entstand nicht eine einzige Lokomotive vermutlich weil sie zu gross und zu schwer war Rolls Royce Motoren Bearbeiten nbsp Typische Janus Lokomotive in einem StahlwerkAls Rolls Royce Diesel seine C Range Motoren einfuhrte wurden diese von Lokomotivenherstellern zum Einsatz in dieselhydraulischen Lokomotiven gekauft Die mit max 1800 min relativ schnell laufenden Motoren waren fur diese Antriebsart besser geeignet als andere Dieselmotoren So setzte auch YEC diese Motoren in seinen neuen Baureihen ein Die erste wurde 1955 eingefuhrt und die letzte 1965 eingestellt Im Allgemeinen teilten sich alle Lokomotiven mit Rolls Royce Motoren viele Konstruktionsdetails so z B abgerundete Motorhauben die schmal genug waren um Stege auf beiden Seiten zu ermoglichen vier Fenster im Fuhrerstand Dieseltanks und oder Batteriekasten in den Trittbrettern Stege oder Buhnen an beiden Enden und Zugang zum Fuhrerhaus von einem Steg oder Balkon Keine der Lokomotiven mit Rolls Royce Motoren erhielt Klassen oder Typnummern aber etliche bekamen Namen Der erste Name war Janus Die Janus hatte eine symmetrische Konstruktion mit zwei Motoren C65FL mit je 200 bhp 147 kW und ein zentrales Fuhrerhaus Der Name Janus war passend weil ja Janus der romische Gott zwei Kopfe hatte Es gab auch die Baureihen Taurus Indus und Olympus Dieselhydraulische Lokomotiven und Lokomotiven fur British Rail Bearbeiten nbsp Eine der ersten dieselhydraulischen Industrielokomotiven von YECUm 1960 wurden die ersten dieselhydraulischen Lokomotiven gebaut Andere Lokomotivenhersteller hatten bewiesen dass der Mehrfachdrehmomentwandler eine Typ von hydraulischem Getriebe billig herzustellen war wenig Wartungsaufwand verursachte und einfach zu nutzen war YEC fand sofort Kunden fur diese Art von Lokomotiven und entwickelte eine Anzahl von Baureihen 1960 und 1961 wurden Serien von 180 bhp Lokomotiven insgesamt 20 Stuck fur British Rail gebaut Sie waren den kleinen dieselhydraulischen Lokomotiven sehr ahnlich aber mit einigen kleineren Anderungen fur den Einsatz auf Hauptstrecken geeignet Diese Anderungen umfassten z B die Platzierung der Dieseltanks ein Vakuumbremssystem und Positionsleuchten Diese Lokomotiven wurden spater British Rail Class 02 genannt Mindestens drei YEC Lokomotiven wurden zwischen 1956 und 1963 an British Rail fur Demonstrationszwecke und zum Testen ausgeliefert ein Janus ein Taurus und eine 300 bhp Dieselhydrauliklokomotive Die Yorkshire Engine Company baute Fahrgestell und Aufbau der zehn Prototypen der British Rail Class 15 Lokomotiven im Auftrag von British Thomson Houston BTH Exporte nach Indien BearbeitenDie Yorkshire Engine Company hatte fast seit ihrer Grundung Dampflokomotiven nach Indien geliefert doch 1958 lieferte man zehn Breitspur 1676 mm 230 bhp 0 4 0 Diesel Rangierlokomotiven zum Bau des Durgapur Stahlwerks im Osten Indiens Denen folgten 1963 und 1964 funf dieselelektrische 300 bhp 0 4 0 Lokomotiven und zehn 600 bhp Olympus BoBo Lokomotiven Das Werk in Durgapur wurde zusammen mit den United Steel Companies gebaut so ist es nicht verwunderlich dass man dort YEC Lokomotiven einsetzte Zusatzlich sicherte sich YEC den Auftrag fur zwei Meterspur Janus fur die Indian Fertilizer Corporation 14 Schliessung und Leben nach dem Ende BearbeitenDer Bau von Lokomotiven endete bei YEC 1965 Der genaue Grund warum das Werk genau schliessen musste ist nicht bekannt aber drei Aspekte hatten wohl Einfluss auf die Entscheidung Erstens schrumpfte der Markt fur neue Lokomotiven schnell wodurch eine Reihe anderer Lokomotivenhersteller etwa zu dieser Zeit schliessen mussten Zweitens waren alle Werke von USC vollstandig mit YEC Lokomotiven ausgestattet Drittens war die Verstaatlichung der British Steel fur 1967 angekundigt und es war unwahrscheinlich dass man an der Lokomotivensparte als Teil der neuen Gesellschaft interessiert gewesen ware Etliche noch unfertige Lokomotiven verliessen das Werk als dieses geschlossen wurde Diese Lokomotiven waren fur Stahlwerke der USC gedacht die sie in ihren eigenen Werkstatten fertig bauen konnten Die Rechte an den Konstruktionen von YEC und die verwertbaren Betriebsteile wurden an Rolls Royce Abteilung Waggonbau in Shrewsbury verkauft die fruher einen grossen Teil der Dieselmotoren an YEC verkauft hatten und ein Konkurrent auf dem Markt fur Industrielokomotiven waren 1967 wurden drei Lokomotiven aus Shrewsbury fur die Scunthorpe Steelworks gekauft sie entsprachen den vorher in Sheffield gebauten Janus Modellen Eine vierte Lokomotive von einer anderen YEC Baureihe wurde an AEI in Manchester geliefert Als Rolls Royce 1971 in finanzielle Schwierigkeiten kann stellten sie den gesamten Lokomotivenbau ein und die YEC Konstruktionen wurden zusammen mit denen von Rolls Royce an Thomas Hill Rotherham in Kilnhurst bei Rotherham verkauft Thomas Hill waren eine Zeitlang Vertreter von Rolls Royce gewesen und baute nun drei Lokomotiven nach YEC Konstruktion fur das Durgapur Stahlwerk im Osten Indiens Die fruhere Fabrik der Yorkshire Engine Company in Meadowhill in Sheffield wurde an McCall and Company einen weiteren Teil der United Steel Companies Group verkauft Dort wurden nun Bewehrungseisen fur Betonteile gefertigt Mitte der 1990er Jahre wurde das Werk an Rom River Reinforcements weitergereicht aber Anfang des 21 Jahrhunderts geschlossen als das Dach des Hauptgebaudes nicht mehr repariert werden konnte Danach wurde das Werk komplett renoviert und beherbergt nun Stand 2009 einen Maschinenbaubetrieb von Chesterfield Special Cylinders Lokomotiven kehrten zwischen 1988 und 2001 regelmassig an den Standort zuruck wenn die Yorkshire Railway Preservation Society die wenigen verbliebenen Gleise im Meadowhall Werk zum Be und Entladen von Museumslokomotiven nutzte Die Gleise zwischen den Gebauden waren in den Strassenbelag eingelassen und konnten so zum Umladen der Lokomotiven auf Lastwagen genutzt werden Eine Reihe dieser Lokomotiven waren von YEC gebaut worden z B die YE 2480 die erste Diesellokomotive der Yorkshire Engine Company Wichtige Kunden fur Diesellokomotiven BearbeitenBritish Rail Imperial Chemical Industries ICI National Coal Board Pilkington Glass Hafengesellschaft von London United Steel CompanySpatere Nutzung des Firmennamens Bearbeiten1988 wurde der Name Yorkshire Engine Company fur eine neue Firma eingetragen Diese neue Gesellschaft hatte wiederum mit Industrielokomotiven zu tun verlieh diese aber an Industrieunternehmen und restaurierte alte Lokomotiven Die neue YEC meldete 2001 Konkurs an und stellte ihren Betrieb ein Das Werksgelande lag in Long Marston wo heute Stand 2007 Lokomotiven und Waggons fur Museumsbahnvereine und kommerzielle Nutzer abgestellt sind Einzelnachweise Bearbeiten Tony Vernon Yorkshire Engine Company Sheffield s Locomotive Manufacturer The History Press 2008 ISBN 978 0 7524 4530 4 S 8 11 Vernon S 11 13 Vernon S 13 21 Vernon S 23 26 Vernon S 22 Vernon S 27 30 Vernon S 32 Vernon S 34 35 W W Stewart When Steam Was King A H amp A W Reed Wellington Neuseeland 1970 ISBN 0 589 00382 8 S 20 J Graeme Bruce Steam to Silver An illustrated history of London Transport surface rolling stock London Transport Executive 1970 ISBN 0 85329 012 1 S 16 J Graeme Bruce Workhorses of the London Underground Capital Transport 1987 ISBN 0 904711 87 0 S 88 Bruce 1970 S 23 24 Humphrey Houshold Narrow Gauge Railways England and the fifteen inch Allan Sutton Publishing 1989 ISBN 0 86299 575 2 S 89 Vernon S 154Literatur BearbeitenJ Graeme Bruce Steam to Silver An illustrated history of London Transport surface railway rolling stock London Transport Executive London 1970 ISBN 0 85329 012 1 J Graeme Bruce Workhorses of the London Underground Capital Transport London 1987 ISBN 0 904711 87 0 Humphrey Household Narrow Gauge Railways England and the fifteen inch Alan Sutton Publishing 1989 ISBN 0 86299 575 2 J B Snell One Man s Railway Story of the Romney Hythe and Dymchurch Light Railway Atlantic Transport Publishers 1983 ISBN 0 946537 80 1 W W Steward When Steam Was King A H amp A W Reed Wellington Neuseeland 1970 ISBN 0 589 00382 8 Tony Vernon Yorkshire Engine Company Sheffield s Locomotive Manufacturer The History Press 2008 ISBN 978 0 7524 4530 4 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Yorkshire Engine Company amp oldid 234698966