www.wikidata.de-de.nina.az
Wuthenau ist eine aus dem markischen Uradel stammende Familie mit Stammhaus in Wuthenow die im 18 Jahrhundert im Kurfurstentum Sachsen ansassig wurde Stammwappen derervon Wuthenau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Standeserhohung 3 Wappen 4 Personlichkeiten 5 Einzelnachweise 6 LiteraturGeschichte BearbeitenAlteste nachweisbare Vertreter der Familie waren Nicolaus de Wtonowe und sein Bruder Peter de Wtonowe die 1273 und 1282 urkundlich 1 als Gefolgsmanner der Markgrafen von Brandenburg erscheinen Die ununterbrochene Stammreihe beginnt mit Nicolaus Die in Brandenburg ansassige Linie starb aus Ein Familienzweig besass seit 1602 das Rittergut Grosspaschleben in Anhalt 1706 07 erbauten sich die Wuthenau dort ein barockes Schloss Ein anderer Zweig war nach Kursachsen gezogen Der Familienstammsitz Glesien entstand im sachsischen Amt Delitzsch das 1815 an das Konigreich Preussen fiel 1836 kaufte der sachsische Kammerherr Karl Adam Traugott von Wuthenau gest 1862 die vereinigten Ritterguter von Schloss Hohenthurm und Rosenfeld Amt Delitzsch 1861 auch Niemberg im preussischen Saalekreis Die beiden Ritterguter Hohenthurm und Rosenfeld bildeten seit 1879 ein Familienfideikommiss Glesien und Niemberg folgten spater nbsp Schloss Grosspaschleben Anhalt nbsp Schloss Hohenthurm Preussen nbsp Gutshaus Niemberg PreussenIn Hohenthurm ist heute der Von Wuthenau Platz ostlich des Schlosses nach der Familie benannt Standeserhohung BearbeitenAuf Antrag von Max von Wuthenau 1912 unterzeichnete Kaiser Wilhelm II am 18 Dezember 1911 das Diplom durch das er zum Grafen von Wuthenau Hohenthurm erhoben wurde 2 Die Eintragung in das Adelsbuch des Konigreichs Sachsen unter Deutscher Uradel Grafenstand erfolgte am 31 Marz 1913 auf Veranlassung der Major Carl Karl Adam Graf von Wuthenau Hohenthurm Dieser war verheiratet mit Maria Antoniette Grafin Chotek von Chotkow und Wognin der Schwester der 1914 in Sarajewo ermordeten Herzogin von Hohenberg der geborenen Sophie Grafin Chotek von Chotkowa Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der WuthenauSchlesisches Wappenbuch 1901Das Stammwappen zeigt zwei aufwarts ins Andreaskreuz gelegte rote Feuerhaken auf silbernem Schild Als Helmzier wachst aus dem mit rot silbernen Decken verzierten Helm eine rot gekleidete Jungfrau mit aufgelostem Blondhaar die in jeder Hand einen vom Boden schrag nach aussen gehaltenen roten Feuerhaken halt Manche Wappen der Familie Wuthenau sind mit einem Stern oder gleich mit mehreren Sternen verziert Dazu ist anzumerken dass auf allen Siegeln vor dem 16 Jahrhundert die Wappen ohne Stern abgebildet sind Auf die spezielle Bitte der graflichen Linie der Familie wurde deren Wappen von Wilhelm II in den ursprunglichen Zustand silberner Schild rote Feuerhaken kein Stern zuruckgefuhrt 3 Das von Kaiser Wilhelm II verliehene Wappen des graflichen Hauses besitzt einen silbernen Schild mit gekreuzten roten Feuerhaken Die Helmzier besteht aus der Grafenkrone und drei die Krone uberhohenden gekronten Turnierhelmen mit rot weissen Decken Aus der Krone des linken Helms wachst ein naturliches zehnendiges Geweih Auf dem mittleren Helm befindet sich die rot bekleidete golden gekronte Jungfrau Sie halt zwei Feuerhaken in ihren Handen Auf dem rechten Helm befindet sich ein Turm mit Zinnen Das Wappen wird rechts und links von zwei aufsteigenden Hirschen gehalten Die Hirsche und das Hirschgeweih auf dem linken Helm weisen auf die Frau von Graf Max I hin Grafin Pauline war eine geborene Grafin von Wurttemberg Der Turm deutet auf das Schloss Hohenthurm hin das sich seit 1836 im Besitz der Familie befand Personlichkeiten BearbeitenAdam Ludwig von Wuthenau 1706 1763 koniglich polnischer und kurfurstlich sachsischer Kammerherr Agnes Wilhelmine von Wuthenau 1700 1725 seit 1721 Grafin von Warmsdorf morganatische Gemahlin des Fursten August Ludwig Fedor von Wuthenau 1859 1917 deutscher Rittergutsbesitzer und Hofbeamter Friedrich Wilhelm von Wuthenau 1722 1801 preussischer Generalmajor Hans Heinrich von Wuthenau 1588 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft Heinrich von Wuthenau 1598 1652 deutscher Verwaltungsbeamter und Gelegenheitsdichter Heinrich Jordan von Wuthenau 1657 1727 preussischer Generalmajor Jochen Hilmar von Wuthenau 1887 1965 deutscher Landrat Karl Ludwig von Wuthenau 1767 1821 preussischer Generalmajor Karl Graf von Wuthenau 1863 1946 sachsischer Standesherr Offizier und Gutsbesitzer Ludwig Adam Christian von Wuthenau 1751 1805 kurfurstlich sachsischer Oberhofrichter in Leipzig und Obersteuereinnehmer in DresdenEinzelnachweise Bearbeiten Stadtarchiv Salzwedel bei Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis A XIV 14 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 190 Carl Adam von Wuthenau Hohenthurm Die Familie der Herren v Wuthenau und der Grafen v Wuthenau Hohenthurm 1969Literatur BearbeitenErnst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon 9 Bd Verlag Friedrich Voigt Leipzig 1870 S 614 Georg Schmidt Die Familie von Wuthenau Verlag von J oseph A Stargardt Berlin 1893 228 S 1 Wappentafel 11 Stammbaume 7 Ahnentafeln Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Jahrbuch des Deutschen Adels Band 3 1899 Verlag von W T Bruer S 914 Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Sechster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1905 S 901 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser Zugleich Adelsmatrikel d DAG Band 115 Justus Perthes Gotha 1942 S 651 ff Carl Adam von Wuthenau Hohenthurm Die Familie der Herren v Wuthenau und der Grafen v Wuthenau Hohenthurm C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1972 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XVI Band 137 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 2005 ISSN 0435 2408 Normdaten Person GND 118829017 lobid OGND AKS VIAF 35253352 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wuthenau Adelsgeschlecht amp oldid 231812426