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Die Wulfen Hauswurz oder Wulfens Hauswurz Sempervivum wulfenii ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Hauswurzen in der Familie der Dickblattgewachse Crassulaceae Das Artepitheton ehrt den Botaniker Franz Xaver Freiherr von Wulfen 1 Wulfen HauswurzSempervivum wulfeniiSystematikFamilie Dickblattgewachse Crassulaceae Unterfamilie SempervivoideaeTribus SemperviveaeGattung Hauswurzen Sempervivum Sektion Sempervivumsect SempervivumArt Wulfen HauswurzWissenschaftlicher NameSempervivum wulfeniiHoppe ex Mert amp W D J Koch Sempervivum wulfenii subsp wulfenii im Atlas der Alpenflora von Anton HartingerSempervivum wulfenii Rosette mit extrem geschlossenen inneren RosettenblatternInhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Okologie 3 Systematik und Verbreitung 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenSempervivum wulfenii wachst mit offenen Rosetten von 4 bis 5 selten bis 10 Zentimeter Durchmesser die wenige bis 10 Zentimeter lange kraftige Auslaufer ausbilden Die langlich spateligen Laubblatter sind graulich grun bis blaugrun und an ihrer Basis oft dunkelpurpurfarben Ihre leicht glauke Blattspreite ist 20 bis 40 Millimeter lang und 10 bis 15 Millimeter breit Ihre Rander sind zur Spitze hin etwas einwarts gebogen Der Blattrand ist stark drusig bewimpert im oberen Teil jedoch oft kahl Zum Schutz sind die inneren Rosettenblatter oft kegelformig geschlossen das ist bei dieser Art besonders ausgepragt Die Blutentriebe erreichen eine Lange von 10 bis 30 Zentimetern Der kompakte zymose Blutenstand besteht aus drei kurzen Wickeln Die Bluten sind zehn bis achtzehnzahlig meist zeigen sie 13 bis 16 Kronblatter Ihre spitzen Kelchblatter sind gelegentlich purpurfarben zugespitzt Sie sind etwa 6 Millimeter lang und auf etwa 2 Millimetern miteinander verwachsen Die zitronengelben spitz zulaufenden Kronblatter sind linealisch bis lanzettlich und etwa 10 Millimeter lang sowie 1 bis 2 Millimeter breit An ihrer Basis besitzen sie einen purpurfarben Fleck Die Staubfaden sind purpurfarben bis rotviolett mitunter purpurgrun die Staubbeutel gelb Der Griffel ist etwa 2 Millimeter lang und blass zitronengelb Die kleinen Nektarschuppchen sind quadratisch Blutezeit ist Juli und August 1 Die Chromosomenzahl ist 2 n 36 displaystyle 2n 36 nbsp Okologie BearbeitenBlutenbesucher sind Bienen Hummeln Fliegen auch Schwebfliegen und Falter 1 Systematik und Verbreitung BearbeitenSempervivum wulfenii ist in den Ostalpen in der Schweiz in Italien Osterreich und Slowenien in Hohenlagen von 450 bis 2610 Metern verbreitet Die Hohe von 2610 Metern erreicht sie im Berninagebiet 1 Die Art meidet kalkhaltige Boden Die atypisch niederen Wuchsorte finden sich im aussersten Osten der Verbreitung Die Art gedeiht besonders in den Pflanzengesellschaften Fetucetum halleri und Festucetum variae 1 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt amp al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 2 massig trocken Lichtzahl L 5 sehr hell Reaktionszahl R 2 sauer Temperaturzahl T 1 unter alpin supra subalpin und ober subalpin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental 2 Die Erstbeschreibung erfolgte 1831 durch Franz Karl Mertens und Wilhelm Daniel Joseph Koch 3 Es werden folgende Unterarten unterschieden Sempervivum wulfenii subsp juvanii Strgar C Favarger amp J Parn Syn Sempervivum juvanii Strgar Diese 1971 erstbeschriebene Sippe hat behaarte Blattflachen und ist in Slowenien am Donacka Gora zu finden Sempervivum wulfenii subsp wulfenii Diese Unterart hat glatte Blattflachen und besiedelt das oben genannte Areal mit Ausnahme Sloweniens Literatur BearbeitenHenk t Hart Bert Bleij Ben Zonneveld Sempervivum In Urs Eggli Hrsg Sukkulenten Lexikon Crassulaceae Dickblattgewachse Eugen Ulmer Stuttgart 2003 ISBN 3 8001 3998 7 S 365 Manuel Werner Hauswurz Arten der Alpen Sempervivum und Jovibarba In Avonia Band 28 Nummer 4 2010 S 169 175 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Gustav Hegi Herbert Huber Familie Saxifragaceae In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 2 Auflage Band IV Teil 2 Seite 117 118 Verlag Carl Hanser Munchen 1961 Sempervivum wulfeniiMert amp W D J Koch In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 5 April 2021 Deutschlands Flora 3 Auflage Band 3 1831 S 386 387 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wulfen Hauswurz Sempervivum wulfenii Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wulfen Hauswurz amp oldid 231066504