Wolframsäure (genauer Orthowolframsäure) ist eine Verbindung aus Wolframtrioxid und Wasser.
Kristallstruktur | ||||||||||||
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_ W6+ _ O2− _ H+ | ||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||
Name | Wolframsäure | |||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | WO3 · H2O | |||||||||||
Kurzbeschreibung | gelber, geruchsloser Feststoff | |||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||
Molare Masse | 249,85 g·mol−1 | |||||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||||
Dichte | 5,5 g·cm−3 | |||||||||||
Schmelzpunkt | ab 100 °C (Zersetzung) | |||||||||||
pKS-Wert | 3,5; 4,6 | |||||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | ||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung Bearbeiten
Wolframsäure entsteht unter anderem beim Ansäuern von Wolframatlösungen und vorsichtigem Erhitzen des zunächst ausfallenden Dihydrats (WO3 · 2 H2O).
So zum Beispiel durch Reaktion von Calciumwolframat mit einer Mischung aus konzentrierter Salzsäure und Salpetersäure.
Eigenschaften Bearbeiten
Die Verhältnisformel des Wolframtrioxid-Monohydrats lautet H2WO4, doch existieren im Gegensatz zur scheinbar analog aufgebauten Schwefelsäure (H2SO4) keine diskreten H2WO4-Moleküle. Stattdessen besteht Wolframsäure aus einem Schichtengitter aus WO6-Oktaedern. Die Anionen der Wolframsäure bestehen dagegen, analog der Sulfationen, aus WO42−-Tetraedern. Erstmals isoliert wurde sie von Carl Wilhelm Scheele im Jahr 1781 in Köping. Wolframsäure löst sich leichter in Alkalien als Wolframtrioxid.
Einzelnachweise Bearbeiten
- K. C. von Leonhard: Scheelit. In: Handbuch der Oryktognosie, Verlag Mohr and Winter, Heidelberg 1821, S. 594–596 (PDF 233kB; S. 2)
- ↑ Eintrag zu Wolframsäure. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 7. Januar 2018.
- ↑ Eintrag zu Wolframsäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 19. Dezember 2019. (JavaScript erforderlich)
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9.
- Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1566.