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Wolfgang Hilliger kurz auch Wolf Hilger 30 November 1511 in Freiberg 30 November 1576 ebenda war ein deutscher Geschutz und Glockengiesser aus der in Freiberg ansassigen Giessereidynastie der Hilliger und gilt als einer der bedeutendsten Glockengiesser der evangelisch lutherischen Kirche in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Weitere Werke 2 1 Glocken 2 2 Reliefs und Grabplatten 2 3 Geschutze 2 4 Sonstige 3 Literatur 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenWolfgang Hilliger war der Sohn von Martin Hilliger und ubernahm 1544 von diesem die Glockengiesserei zunachst gemeinsam mit seinem Bruder Oswald II 1518 1546 Oswald wurde nach dem 1545 mit Wolfgang gemeinsam durchgefuhrten Guss der Luthertafel fur die Torgauer Schlosskapelle Geschutzgiesser bei Herzog Philipp I von Pommern in Stettin 1 Wolfgang fuhrte die Giesserei in Freiberg daraufhin allein fort Er gehorte zu den reichsten und angesehensten Burgern der Stadt und wurde 1546 Ratsherr 1556 Stadtrichter und ab 1557 mehrmals regierender Burgermeister 1 Wolfgang Hilliger arbeitete als erster der Familie zeitweilig auch in Dresden wo er ab 1567 zusatzlich die Giesshutte des Zeughauses leitete an die im Museum Festung Dresden erinnert wird Eine der Hiliger Glocken befindet sich heute noch in der Leipziger Thomaskirche Als sein wichtigstes Werk gilt das Epitaph fur den pommerschen Herzog Philipp I das sich gemeinsam mit dessen Sarkophag in der St Petri Kirche in Wolgast befindet Ein Medaillon mit der Darstellung eines Baren im unteren Bereich der Messingplatte tragt die Umschrift Wolff Hilger czu Freiberg gos mich 2 Seine Sohne Martin II Wolfgang II und Paul erlernten ebenfalls das Giesserhandwerk Der Rechtsgelehrte Oswald Hilliger war sein Enkel Weitere Werke BearbeitenGlocken Bearbeiten Ehrenfriedersdorf St Niklas 1549 Freiberg St Petri 1570 Dorfkirche Lichtensee 1554 1574 Maxen 1558 Niederebersbach 1568 Schloss Seerhausen 1556 Herderkirche in Weimar 1566 Stephanuskirche Leipzig Mockau Kirchenglocke mit dem Ton d 2 von 1576 eine weitere mit dem Ton a 4 von 1578 wird W H zugeschrieben doch das Gussjahr hat W H nicht mehr erlebt Reliefs und Grabplatten Bearbeiten Grabplatte fur Herzogin Katharina von Sachsen 1561 sowie weitere in der Wettiner Furstengruft des Freiberger DomsGeschutze Bearbeiten Veste Coburg ein Sechspfunder Zeichnungen seiner Geschutze im Codex Artilleri in DresdenSonstige Bearbeiten 1562 Mitarbeit bei der Herstellung des Uhrwerks im Seigerturm der Burg StolpenLiteratur BearbeitenHeinrich Gerlach Nachrichten uber die altesten bronzenen Kanonen Sachsens insbesondere die von Wolf Hilger Hilliger in Freiberg Mit Abb Heft 18 Gerlach Freiberg 1882 S 43 72 slub dresden de Horst Pohl Wolfgang Hilliger In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 158 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten a b Hilliger Glocken und Geschutzgiesser Familie In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 17 Heubel Hubard E A Seemann Leipzig 1924 S 100 Norbert Buske Sabine Bock Wolgast Herzogliche Residenz und Schloss Kirchen und Kapellen Hafen und Stadt Thomas Helms Schwerin 1995 ISBN 3 931185 05 2 S 47 51 Normdaten Person GND 137580045 lobid OGND AKS VIAF 81753153 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hilliger WolfgangALTERNATIVNAMEN Hilger WolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Geschutz und GlockengiesserGEBURTSDATUM 30 November 1511GEBURTSORT FreibergSTERBEDATUM 30 November 1576STERBEORT Freiberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Hilliger amp oldid 221881622