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Dieser Artikel befasst sich mit dem Juristen und Politiker Wilhelm Wulf Zu anderen Personen siehe Wilhelm Wulff Wilhelm Joseph Franz Wulf 27 Dezember 1892 in Monkowarsk 17 Oktober 1960 in Essen war ein Jurist und Richter sowie Oberburgermeister von Wanne Eickel 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Schriften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer zeitweilig konfessionslose getaufte Katholik Wilhelm Wulf wurde als Sohn des Konrektors Wilhelm Christian Wulf im Landkreis Bromberg in der Provinz Posen geboren Von 1898 bis 1903 besuchte er die Volks und Vorschule in Margonin 1903 bis 1912 das Gymnasium in Gnesen Dort legte er auch das Abitur ab bevor er in Bonn Breslau und abschliessend erneut in Bonn Rechtswissenschaften studierte Wahrend des Ersten Weltkriegs an dem er vom 17 November 1914 bis zum 29 November 1918 als Frontkampfer teilnahm und aus dem er verwundet heimkehrte Eisernes Kreuz II 2 legte Wulf am 28 Mai 1915 das 1 juristische Staatsexamen ab Seit dem 12 August 1915 war er Gerichtsreferendar Nach dem Krieg promovierte er 1920 zum Dr jur Es folgte am 17 Marz 1922 die Grosse juristische Staatsprufung 24 Marz 1922 Ernennung zum Gerichtsassessor und zum 17 Juli 1922 die Ubernahme als Hilfsarbeiter spater Hilfsreferent in das Reichsschatzministerium Vom 1 April bis zum 31 Dezember 1923 fand er in gleicher Stellung Einsatz im Reichsfinanzministerium bevor er zum 1 Juli 1926 als Amts und Landrichter an das Landgericht Bochum berufen wurde 1 November 1926 Ernennung zum Landgerichtsrat 1 Wenige Wochen nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten trat Wilhelm Wulf am 1 Marz 1933 in die NSDAP ein Zum 1 April 1933 folgte seine Ernennung zum Staatskommissar fur Wanne Eickel durch Bestellung des Regierungsprasidenten in Arnsberg ubernahm er vom 25 April 1933 bis zum 28 Februar 1934 zugleich die Stelle des stellvertretenden Oberburgermeisters 1 Der Amtsinhaber Wilhelm Kiwit wurde derweil zum 21 September 1933 formel beurlaubt 3 Nachdem Wilhelm Wulf zum 1 April 1934 in den Justizdienst zuruckkehrte ubernahm er vom 1 April 1935 bis 1945 als Amtsgerichtsdirektor die Leitung des Amtsgerichts Bochum Wahrend dieses Zeitraums versah er wahrend des Zweiten Weltkriegs vom 26 August 1939 bis zum 20 Mai 1941 sowie vom 11 Juni 1941 bis Kriegsende seinen Kriegsdienst am 1 Mai 1942 erhielt er die Ernennung zum Kriegsgerichtsrat der Reserve und am 20 April 1944 zum Oberkriegsgerichtsrat der Reserve Zwei Wochen vor Kriegsende geriet Wulf am 21 April 1945 in Kriegsgefangenschaft ab September 1945 war er dann ohne Beschaftigung bzw krank Vor dem Entnazifizierungshaupt 30 Juni 1946 bzw Berufungsausschuss 11 September 1948 wurde er in die Kategorie IV Mitlaufer eingestuft Bereits vor seiner formellen Entnazifizierung durch den Sonderbeauftragten fur die Entnazifizierung im Land Nordrhein Westfalen 27 August 1948 fand Wulf schliesslich bereits ab dem 4 September 1947 Einsatz als Hilfsrichter im Bezirk des Oberlandesgericht Hamm Amtsgerichtsrat Amtsgericht Witten Zum 1 Dezember 1947 folgte seine Versetzung als Amtsgerichtsrat an das Amtsgericht Essen wo er kurz vor dem Eintritt in den Ruhestand zum 31 Dezember 1960 starb 1 Privat befasste sich Wilhelm Wulf der 1949 in Bochum geheiratet hatte 1 mit Genealogie und historischen Forschungen 2 Mitgliedschaften BearbeitenNationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei Mitgliedsnummer 1 842 542 1 Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen 2 SA 1 Oktober 1933 bis 1 Februar 1935 Stellenleiter im Kreisstab Rottenfuhrer 1 Schriften BearbeitenTantiemensteuer in der neueren Rechtsprechung Dissertation 1920 2 Literatur BearbeitenHerrmann A L Degener Wer ist s 1935 X Ausgabe Verlag Hermann Degener Berlin 1935 S 1767 Joachim Lilla Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionstrager in Westfalen und Lippe 1918 1945 46 Biographisches Handbuch Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen XXII A Geschichtliche Arbeiten zur westfalischen Landesforschung Wirtschafts und sozialgeschichtliche Gruppe Band 16 Aschendorff Munster 2004 ISBN 3 402 06799 4 S 316 f Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Joachim Lilla Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionstrager in Westfalen und Lippe 1918 1945 46 Biographisches Handbuch Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen XXII A Geschichtliche Arbeiten zur westfalischen Landesforschung Wirtschafts und sozialgeschichtliche Gruppe Band 16 Aschendorff Munster 2004 ISBN 3 402 06799 4 S 316 f a b c d Herrmann A L Degener Wer ist s 1935 X Ausgabe Verlag Hermann Degener Berlin 1935 S 1767 Joachim Lilla Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionstrager in Westfalen und Lippe 1918 1945 46 Biographisches Handbuch Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen XXII A Geschichtliche Arbeiten zur westfalischen Landesforschung Wirtschafts und sozialgeschichtliche Gruppe Band 16 Aschendorff Munster 2004 ISBN 3 402 06799 4 S 191 Burgermeister und Oberburgermeister von Wanne Eickel Friedrich Weiberg 1926 Wilhelm Kiwit 1926 1933 Wilhelm Wulf 1933 1934 Heinrich Gunnewig 1934 1945 Karl Neuhaus 1945 Wilhelm Jacobi 1945 1946 Wilhelm Heimuller 1946 Heinrich Weidmann 1946 1948 Edmund Weber 1948 1969 Manfred Urbanski 1969 1974 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 13 August 2018 PersonendatenNAME Wulf WilhelmALTERNATIVNAMEN Wulf Wilhelm Joseph Franz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Richter sowie Oberburgermeister von Wanne EickelGEBURTSDATUM 27 Dezember 1892GEBURTSORT MonkowarskSTERBEDATUM 17 Oktober 1960STERBEORT Essen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Wulf amp oldid 220984692