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Carl Wilhelm Friedrich Johannes Valentiner 22 Februar 1845 in Eckernforde 1 April 1931 in Berlebeck bei Detmold war ein deutscher Astronom Prof Wilhelm Valentiner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenValentiner wurde als Sohn von Friedrich Wilhelm Valentiner und dessen Frau Catherina Magdalena geb Fromm geboren Sein Vater stammte aus einer schleswig holsteinischen Akademikerfamilie Er war ein Sohn des Mathematikers und Astronomen Friedrich Valentiner Zum Zeitpunkt von Wilhelms Geburt Diakon in Eckernforde wechselte er noch im selben Jahr als Pastor der Katharinenkirche nach Gelting Wilhelm hatte zwei Schwestern die die Astronomen Carl Christian Bruhns und Ernst Becker heirateten Nach der Schleswig Holsteinischen Erhebung wurde sein Vater wegen seiner antidanischen Haltung 1854 aus dem Herzogtum Schleswig ausgewiesen und erhielt eine Pfarrstelle an der Leipziger Thomaskirche Wilhelm Valentiner besuchte dort bis 1863 die Thomasschule Anschliessend studierte er Astronomie an den Universitaten in Berlin und Leipzig Nach der Promotion zum Dr phil im Jahr 1869 nahm Valentiner an einer erfolgreichen deutschen Expedition zur Beobachtung des Venusdurchgangs vom 9 Dezember 1874 in Tschifu China teil 1875 ubernahm er die Leitung der Mannheimer Sternwarte Da die Beobachtungsbedingungen in der Mannheimer Innenstadt immer schlechter wurden betrieb Valentiner die Verlegung der Sternwarte nach Karlsruhe Volkssternwarte Karlsruhe was 1880 von Grossherzog Friedrich I von Baden genehmigt wurde Die Teleskope mussten allerdings provisorisch in einer Hutte im Karlsruher Nymphenpark untergebracht werden Sehr zum Argernis von Valentiner der inzwischen zum Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe ernannt worden war wurde in Karlsruhe dann doch keine neue Sternwarte errichtet da man sich fur einen Standort auf dem Konigstuhl bei Heidelberg entschieden hatte Nach der Errichtung der Grossherzoglichen Bergsternwarte der heutigen Landessternwarte Heidelberg Konigstuhl im Jahre 1898 ubernahm Valentiner die Abteilung fur Astrometrie die in Konkurrenz zur astrophysikalischen Abteilung unter Max Wolf stand 1909 wurde Valentiner emeritiert worauf die beiden Abteilungen unter der Leitung von Wolf zusammengelegt wurden Ausserdem war er Professor fur Astronomie an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Er war verheiratet mit Anna Isis Elisabeth geb Lepsius 1848 1919 einer Tochter von Carl Richard Lepsius Der Physiker Siegfried Valentiner der Padagoge Theodor Valentiner und der Kunsthistoriker Wilhelm Reinhold Valentiner waren Sohne des Paares Schriften BearbeitenHandworterbuch der Astronomie in vier Banden Breslau Digitalisat Band 1 Band 2 Band 3 Teil 1 Band 3 Teil 2 Band 4 Astronomische Bilder Leipzig 1881Literatur BearbeitenFritz Treichel Valentiner Carl Wilhelm Friedrich Johannes In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Bd 9 Neumunster 1991 Digitalisat Weblinks BearbeitenValentiner Wilhelm Datenbankeintrag In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Veroffentlichungen von W Valentiner im Astrophysics Data System L Courvoisier Wilhelm Valentiner Astronomische Nachrichten Bd 243 1931 S 43 Nachruf Normdaten Person GND 117340464 lobid OGND AKS VIAF 67240203 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Valentiner WilhelmALTERNATIVNAMEN Valentiner Carl Wilhelm Friedrich Johannes vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher AstronomGEBURTSDATUM 22 Februar 1845GEBURTSORT EckernfordeSTERBEDATUM 1 April 1931STERBEORT Berlebeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Valentiner Astronom amp oldid 236040767