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Die Sternwarte Karlsruhe ist eine von einer amateurastronomischen Vereinigung betreute Volkssternwarte deren Instrumente fruher teilweise der Universitatssternwarte und spater einer Schulsternwarte dienten Das Observatorium befindet sich auf dem Dach des Max Planck Gymnasiums in Karlsruhe Ruppurr Ihre geografische Lage betragt 8 24 55 ostliche Lange und 48 58 39 nordliche Breite 125 m u NN Geschichte BearbeitenDie Idee zur Errichtung einer Sternwarte in Karlsruhe geht bis in das 19 Jahrhundert zuruck Nach seiner Ernennung zum Direktor der Mannheimer Sternwarte im Jahre 1875 betrieb Wilhelm Valentiner den Umzug der Sternwarte nach Karlsruhe da der Standort in der Mannheimer Innenstadt immer schlechtere Beobachtungsbedingungen bot 1880 genehmigte der an der Astronomie interessierte Grossherzog Friedrich I von Baden das Vorhaben und stellte als Provisorium den Erbprinzengarten heute Nymphengarten zur Verfugung wo das Instrumentarium in einer einfachen Hutte untergebracht wurde Die neu zu errichtende Sternwarte sollte neben den astronomischen Beobachtungen auch die genaue Zeit ermitteln und per Telegraf Zeitsignale an die Eisenbahn und die Schwarzwalder Uhrenindustrie ubermitteln Die mit knapp 400 000 Mark veranschlagte Sternwarte wurde allerdings sehr zum Verdruss von Valentiner inzwischen Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe nie gebaut In der Folgezeit wurden mehrere Standorte ins Auge gefasst wobei man sich schliesslich fur den Konigstuhl bei Heidelberg entschied 1896 wurde die Sternwarte dorthin verlegt Die astrometrische Abteilung ubernahm Wilhelm Valentiner die astrophysikalische Max Wolf 1957 bot die Landessternwarte Heidelberg Konigstuhl der Stadt Karlsruhe einen historischen Refraktor mit 6 Zoll 15 cm Offnung als Geschenk an Man beschloss den Bau einer Schulsternwarte um das Gerat dort aufzustellen 1959 wurde die Schulsternwarte des Max Planck Gymnasiums eingeweiht 1979 ubernahm die Astronomische Vereinigung Karlsruhe die bis dahin am Kant Gymnasium in der Karlsruher Innenstadt eine Volkssternwarte betrieben hatte die Betreuung und fuhrt seitdem offentliche Himmelsbeobachtungen durch 1986 wurde das Instrumentarium durch ein Schmidt Cassegrain Teleskop erganzt 2003 nahm das Land Baden Wurttemberg die Sternwarte und den Refraktor in die Liste der Denkmaler auf Die Volkssternwarte Karlsruhe bietet regelmassig offentliche Himmelsfuhrungen und astronomische Vortrage an Instrumente Bearbeiten nbsp Der Sechs Zoll Refraktor von Steinheil hier noch in der Sternwarte auf dem KonigstuhlDer historische Sechs Zoll Refraktor wurde 1859 bei der Firma Steinheil in Munchen in Auftrag gegeben Die Finanzierung ubernahm Grossherzog Friedrich I 1860 wurde das Teleskop in der wiederhergestellten Mannheimer Sternwarte aufgestellt 1885 erhielt es von der Firma Boecker und Fecker spater Ernst Leitz in Wetzlar eine neue Montierung Das Geld hierfur hatte wiederum der Grossherzog vorgestreckt da die Stande die Mittel nicht bewilligt hatten Nach dem Umzug auf den Konigstuhl wurde der Refraktor zum Ausmessen von Sternhaufen sowie fur Lehr und Ubungszwecke genutzt 1924 wurde er stillgelegt und 1957 an die Stadt Karlsruhe verschenkt 1988 tauschte man das alte Objektiv von Steinheil gegen ein besser korrigiertes 15 cm Linsensystem verguteter Halbapochromat aus Das 1986 erworbene Schmidt Cassegrain Teleskop hat eine Offnung von 28 cm und eine Brennweite von 2 8 m Weblinks BearbeitenWebseite der Volkssternwarte Karlsruhe48 9775 8 4152777777778 Koordinaten 48 58 39 N 8 24 55 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sternwarte Karlsruhe amp oldid 236033698