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Wilhelm Krane 25 Juni 1902 in Dortmund 4 August 1979 in Bad Bramstedt war ein deutscher Arzt und Sanitatsoffizier Er war zuletzt Amtschef des Wehrmedizinalamts im Dienstgrad Generalarzt zuvor 1 April 1960 bis 31 Marz 1962 Generalarzt Sanitatstruppe Inspizient Sanitatsdienststellen Heer im Truppenamt heute Heeresamt Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 1930 bis 1939 1 2 Zweiter Weltkrieg 1 3 Nachkriegsjahre 1 4 Tatigkeiten in der Bundeswehr 1 5 Ruhestand 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 QuelleBiografie BearbeitenWilhelm Krane wurde geboren als Sohn des Reichsbahnbeamten Heinrich Adolf Friedrich Wilhelm Krane und seiner Frau Carolina Luisa geborene Hueck Er hatte einen jungeren Zwillingsbruder Karl Krane 1918 meldete er sich unter Falschung seines tatsachlichen Geburtsjahrs als vermeintlich 18 Jahriger freiwillig zum Kriegseinsatz und erlebte die letzten Kriegsmonate an der Westfront Nach Kriegsende setzte er den Besuch des Gymnasiums weiter fort und beendete das Schuljahr erfolgreich nur um sich anschliessend fur einige Monate einem der damals im Ruhrgebiet aktiven paramilitarischen Freikorps anzuschliessen die aktiv gegen die Sozialisierungsbewegung im Ruhrgebiet kampften Anschliessend setzte er den Schulbesuch weiter fort und erreichte 1922 erfolgreich das Abitur Vom danach begonnenen Chemiestudium wechselte er auf Grund der schlechten Berufsaussichten angesichts der Hyperinflation 1922 23 zur Medizin legte im Marz 1927 das medizinische Staatsexamen ab und promovierte wenige Wochen spater zum Dr med Nach vorubergehender Tatigkeit am Physiologischen Institut der Universitat Munster erhielt Wilhelm Krane im Mai 1928 eine planmassige Assistentenstelle an der Universitats Frauenklinik Munster 1930 bis 1939 Bearbeiten Am 1 Januar 1930 trat er in das Infanterie Regiment 17 in Celle ein Von dort kam er zur Sanitatsabteilung 1 in Ostpreussen wo er in der Frauenstation des Standortlazaretts in Konigsberg und als Truppenarzt tatig war Nebenbei arbeitete er wahrend dieser Zeit wissenschaftlich an der Universitats Kinderklinik Konigsberg Nach zwei Jahren wurde er Regimentsarzt beim Reiterregiment 9 in Furstenwalde Spree und spater Adjutant des Wehrbereichsarztes III Generalarzt Karl Kersting in Berlin In der Zeit von Juli 1932 bis Dezember 1934 war Krane nebendienstlich als Volontarassistent an der Chirurgisch Gynakologischen Privatklinik von Karl Martin tatig Seine schon vor Eintritt in die Reichswehr begonnene Facharztausbildung fur Gynakologie und Geburtshilfe setzte er an der Universitats Frauenklinik in Munchen fort wo er sich 1937 habilitieren konnte 1938 wurde er Privatdozent an der Universitat Leipzig Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Bei Kriegsbeginn 1939 ubernahm er die Fuhrung der 2 Sanitatskompanie der 14 Infanterie Division und nahm am Uberfall auf Polen teil Wahrend des Westfeldzuges 1940 war er I A beim Armeearzt der 16 Armee Generalarzt Alexander Remus Im Herbst 1940 wurde er Kommandeur der Sanitats Ersatz Abteilung 13 in Bad Kissingen und 1941 wechselte er als Kommandeur zur Sanitats Ersatz Abteilung 11 nach Buckeburg uber 1942 wurde er Divisionsarzt der 2 Panzer Division in Russland und Ende 1943 Chef des Stabes und Stellvertreter des Heeresgruppenarztes Mitte Generalstabsarzt Clemens Jaeckel Zudem wurde er 1943 Ausserordentlichen Professor der Universitat Leipzig Bei Kriegsende geriet er im Dienstgrad Oberstarzt in Schleswig Holstein in britische Kriegsgefangenschaft Nachkriegsjahre Bearbeiten Aus der britischen Kriegsgefangenschaft heraus wurde er zum militarischen Leiter des Reservelazaretts Bad Bramstedt befohlen um diese Einrichtung wieder in ihre ursprungliche zivile Nutzung als Kurbad zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen zu uberfuhren In dieser Aufgabe wurde er auch endgultig aus britischer Kriegsgefangenschaft entlassen und fuhrte als Oberarzt seine medizinischen und organisatorischen Aufgaben weiter fort Als der Anteil medizinischer Aufgaben im Verhaltnis zum Kurbetrieb immer weiter an Bedeutung verlor machte er sich als Gynakologe selbstandig und baute 1950 in unmittelbarer Nahe zum Kurhaus Bad Bramstedt eine Privat Frauenklinik mit uber 70 Betten in Spitzenzeiten auf 1958 trat er in die Bundeswehr ein und arbeitete zunachst an den Wochenenden nebenbei in seiner Klinik weiter 1959 wurde die Klinik geschlossen und in eine Kurpension gewandelt Tatigkeiten in der Bundeswehr Bearbeiten Am 1 Marz 1958 begann Wilhelm Krane seine zweite militarische Laufbahn als Oberstarzt und Wehrbereichsarzt II in Hannover Vom 1 April 1960 bis 31 Marz 1962 stand er als Heeresarzt in Koln an der Spitze des Sanitatsdiensts des Heeres bevor er am 1 April 1962 unter Beforderung zum Generalarzt Amtschef des Wehrmedizinalamts in Beuel wurde das er bis zum Eintritt in den Ruhestand im Herbst 1964 leitete Ruhestand Bearbeiten Bis 1977 war Wilhelm Krane wieder als Gynakologe und Geburtshelfer mit eigener Praxis in Bad Bramstedt tatig Eine schwere Krankheit zwang ihn 1977 zur Aufgabe seines Berufes auf den Tag genau 50 Jahre nach Ablegung seines Medizinischen Staatsexamens Wilhelm Krane war zwei Mal verheiratet Aus der ersten Ehe mit Christel Margarete Clara Krane geb Kaffke gingen vier Kinder hervor aus der zweiten Ehe mit Gertrud Krane geb Reinfeld zwei Kinder Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz II Klasse am 28 September 1939 Kriegsverdienstkreuz 2 Klasse mit Schwertern am 1 September 1942 Eisernes Kreuz I Klasse am 9 April 1943 Allgemeines Sturmabzeichen in Silber am 31 Januar 1944 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland am 21 September 1964Literatur BearbeitenWho is Who in Europe 1967 68 Nachruf fur Generalarzt a D Prof Dr med habil Wilhelm Krane Wehrmedizinische Monatsschrift 09 1979 S 267 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Krane im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wilhelm Krane im Professorenkatalog der Universitat LeipzigQuelle BearbeitenRecherchiert und zur Verfugung gestellt von Karl Wilhelm Krane jungster Sohn von Wilhelm Krane Normdaten Person GND 125269846 lobid OGND AKS VIAF 55104627 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krane WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalarzt Chef des Wehrmedizinalamts der BundeswehrGEBURTSDATUM 25 Juni 1902GEBURTSORT DortmundSTERBEDATUM 4 August 1979STERBEORT Bad Bramstedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Krane amp oldid 227416543