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Wilhelm Joseph Fink geboren am 17 Februar 1833 in Munchen gestorben am 23 Mai 1890 in Gera war ein deutscher Schriftsetzer Buchhandler und Sozialdemokrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Briefe 3 Im Verlag erschienene Titel 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Fink erlernte den Beruf eines Schriftsetzers und war vor September 1870 Mitglied der Ersten Internationale IAA 1 Seit Oktober 1871 war er Expedient der Zeitung Der Volksstaat Organ der sozialdemokratischen Arbeiterpartei und der internationalen Gewerksgenossenschaften 2 in Leipzig und Mitglied der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands Im Februar 1872 berichtete Wilhelm Liebknecht uber verschiedene Verhore die Fink von der politischen Leipziger Polizei erfuhr 3 Im August 1872 kummerte er sich um die Beschickung des Haager Kongresses der IAA wie er Friedrich Engels berichtete 4 1873 1874 wurde er vom Parteiausschuss der Sozialdemokratischen Partei als Agitator eingesetzt 5 Er war Delegierter auf dem Gothaer Vereinigungskongress vom 22 bis 27 Mai 1875 und vertrat dort insgesamt 162 Parteigenossen aus Colditz Frohburg Geithain Groitzsch Lausigk und Lunzenau 6 Nach dem Parteitag wurde er Expedient des Vorwarts Central Organ der Sozialdemokratie Deutschlands Wilhelm Fink kandidierte fur den Reichstag im 14 sachsischen Wahlkreis Borna Geithain Rochlitz erhielt aber nicht die absolute Mehrheit 7 1880 gehorte er der Geschaftsfuhrung der Leipziger Genossenschaftdruckerei an Am 28 Juni 1881 wurde er nach Verhangung des Kleinen Belagerungszustandes nach dem Sozialistengesetz aus Leipzig ausgewiesen Nach der Ausweisung aus Leipzig hielt er sich seit dem 6 Juli 1881 in Gera auf Er betrieb dort einen kleinen Buchhandel der aber ihm am 20 Juli 1881 durch das Landratsamt Gera verboten wurde Seine Frau Eleonore Fink geb Maurer geb 1833 8 ubernahm das Geschaft bis er es seit Februar 1883 wieder selbst fuhren durfte Da der Laden ein zu geringes Einkommen einbrachte gab er Unterricht in Buchfuhrung und fuhrte schriftliche Arbeiten aus Im April 1883 wurde er wegen Beamtenbeleidigung zu 14 Tagen Gefangnis verurteilt Gelegentlich schrieb er unter dem Decknamen Bayerischer Hiersel fur die illegale Zurcher Zeitung Der Sozialdemokrat Mit dem ebenfalls 1881 aus Leipzig ausgewiesenen Carl Hugo Rodiger spielte Fink eine fuhrende Rolle in der ortlichen Sozialdemokratie 9 Die Polizei urteilte uber ihn 1883 Fink ist immer noch ein eifriger Sozialist was besonders in sozialistischen Versammlungen zu erkennen ist in denen er sich immer hervortut und in der Regel mit zum Vorstand gehort 10 Er erlebte noch mit der Reichstagswahl im Februar 1890 das Ende des Sozialistengesetzes und starb nur wenig spater am 23 Mai 1890 in Gera Briefe BearbeitenWilhelm Fink an Johann Philipp Becker 3 September 1870 Wilhelm Fink an Friedrich Engels 11 November 1871 Wilhelm Fink an Friedrich Engels 25 April 1872 Wilhelm Fink an Friedrich Engels 7 August 1872 11 Wilhelm Fink an Friedrich Engels 14 Oktober 1872 Wilhelm Fink an Friedrich Engels 19 Oktober 1872 Wilhelm Fink an Johann Philipp Becker 12 November 1872 Wilhelm Fink an Friedrich Engels 22 September 1873 Wilhelm Fink an Friedrich Engels 13 Oktober 1873 Wilhelm Fink an Johann Philipp Becker 5 September 1874 Wilhelm Fink an Johann Philipp Becker 24 September 1874 Wilhelm Fink an Johann Philipp Becker 18 November 1874 Christian Hadlich und Wilhelm Fink an Johann Philipp Becker 18 April 1875 Wilhelm Fink an Johann Philipp Becker 2 Januar 1878 Im Verlag erschienene Titel BearbeitenHermann Nebel Hrsg Sechs kleinere Reden Blum s gehalten im deutschen Parlament Leipzig 1879 Ausgewahlte Reden und Schriften von Robert Blum Hrsg von Hermann Nebel Heft 8 Deutscher Jugendschatz Redaktion Wilhelm Hasenclever und Bruno Geiser 1879 bis Nr 26 1880 Literatur BearbeitenDie I Internationale in Deutschland 1864 1872 Dokumente und Materialien Dietz Verlag Berlin 1964 S 633 634 652 662 663 Wilhelm Liebknecht Briefwechsel mit deutschen Sozialdemokraten Band I 1862 1878 Hrsg und bearb von Georg Eckert Van Gorcum Assen 1973 ISBN 90 232 0858 7 S 409 410 421 434 455 506 521 522 578 588 676 698 772 Dieter Fricke Die Deutsche Arbeiterbewegung 1869 1914 Ein Handbuch uber ihre Tatigkeit im Klassenkampf Dietz Verlag Berlin 1976 S 33 95 Helga Berndt Biographische Skizzen von Leipziger Arbeiterfunktionaren Dokumentation zum 100 Jahrestag des Sozialistengesetzes 1878 1890 Akademie Verlag Berlin 1978 S 117 118 Ursula Hermann Hrsg August und Julie Bebel Briefe einer Ehe J H W Dietz Nachfolger Bonn 1997 ISBN 3 8012 0243 7 S 37 f 43 f 51 54 122 124 125 Einzelnachweise Bearbeiten Munchen 3 September 1870 Werthester Parteigenosse Wilhelm Fink an Johann Philipp Becker 3 September 1870 IISG Johann Philipp Becker Papers DI 591 Ursula Hermann Hrsg August und Julie Bebel Briefe einer Ehe S 38 Wilhelm Liebknecht an Friedrich Engels 20 Februar 1872 Die I Internationale in Deutschland 1864 1872 S 633 f Wilhelm Fink an Friedrich Engels 7 August 1872 Dieter Fricke Die Deutsche Arbeiterbewegung 1869 1914 S 33 Dieter Fricke Die Deutsche Arbeiterbewegung 1869 1914 S 95 Gewonnen wurde der Wahlkreis jeweils durch die Deutschkonservative Partei Ursula Hermann Hrsg August und Julie Bebel Briefe einer Ehe S 125 Wolfgang Huschke Zur Herkunft fuhrender Personlichkeiten der alteren Arbeiterbewegung in Thuringen In Genealogisches Jahrbuch 2 1962 S 32 Helga Berndt Biographische Skizzen von Leipziger Arbeiterfunktionaren S 118 Die I Internationale in Deutschland 1864 1872 S 662 f Normdaten Person GND 107349408X lobid OGND AKS VIAF 316527501 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fink WilhelmALTERNATIVNAMEN Fink Wilhelm Joseph vollstandiger Name Bayerischer Hiersel Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Buchhandler Politiker SPD GEBURTSDATUM 17 Februar 1833GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 23 Mai 1890STERBEORT Gera Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Fink Buchhandler amp oldid 200972197