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Wilfrid Schreiber 17 September 1904 in Brussel 23 Juni 1975 in Koln war ein deutscher Wirtschaftstheoretiker Wilfrid Schreiber Bild BKUEr gilt als Vater der dynamischen Rente Er entwickelte 1954 im Auftrag des Bundes Katholischer Unternehmer BKU einen Entwurf zur Reform der Gesetzlichen Rentenversicherung in der Bundesrepublik Deutschland der 1957 in wesentlich abgewandelter Form dem Bundestag als sogenannter Generationenvertrag zum Beschluss vorgelegt wurde Hauptmerkmale dieses Systems sind das Umlageverfahren und die automatische Koppelung der Rentenhohe an das Niveau der Arbeitseinkommen Auf die Unterschiede zwischen der beschlossenen Reform und dem Konzept von Schreiber wird im Abschnitt Generationenvertrag eingegangen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Die historische Situation 3 Der Generationenvertrag 4 Umlageverfahren 5 Der Schreiber Plan 5 1 Versicherungspflicht auch fur Selbststandige und Besserverdienende 5 2 Keine staatliche Zuschusse 5 3 Die Kindheits und Jugendrente 5 4 Doppelter Erstattungsfaktor fur Kinderlose ab 35 5 5 Hohe des Rentenniveaus 5 6 Keine versicherungsfremden Leistungen 5 7 Verlangerung der Lebensarbeitszeiten 5 8 Grundsatzlich keine Fruhverrentung auch nicht fur Invalide 5 9 Zusatzliche private Altersvorsorge 6 Probleme und Einflussfaktoren der heutigen Rentenversicherung 7 Kritik 8 Werke 9 Literatur 10 Weblinks 11 BelegeLeben BearbeitenWilfrid Schreiber studierte zunachst Geistes und Naturwissenschaften in Koln Bonn Aachen und Munchen und betatigte sich ab 1927 als Schriftsteller Journalist und Rundfunk Programmgestalter Schreiber ist vor allem durch seine wirtschafts und sozialwissenschaftliche Kompetenz hervorgetreten Winfried Schmahl zufolge war Schreiber seit 1933 Mitglied der NSDAP und SA und ein hochrangiger Akteur im Propagandaapparat des Nationalsozialismus 1 Dieser Teil seiner Biografie wurde lange in Veroffentlichungen von und uber Schreiber verheimlicht und erst 2011 aufgedeckt 1949 bis 1959 war er Geschaftsfuhrer und wissenschaftlicher Berater des Bundes Katholischer Unternehmer Als Privatdozent an der Universitat Bonn lehrte er seit 1955 Wirtschaftstheorie Sozialpolitik und Statistik 1962 wurde er als Ordinarius auf den Lehrstuhl fur Sozialpolitik an der Universitat Koln berufen Sein Institut entwickelte sich zur Hochburg in dieser Disziplin Zu seinen Doktoranden zahlt Guy Kirsch Schreiber wurde 1972 emeritiert und starb 1975 in Koln Die historische Situation BearbeitenIn den 1950er Jahren war eine grundlegende Wende in der deutschen Sozialpolitik notwendig geworden Mit der Wirtschaft ging es sichtlich aufwarts Ihr stetiges Wachstum bescherte einen bescheidenen Wohlstand fur grosse Teile der Bevolkerung Trotzdem gab es noch Armut und Bedurftigkeit in erschreckendem Ausmass vor allem als Nachwirkung des Zweiten Weltkrieges 4 5 Millionen Kriegsopfer mussten versorgt werden Zugleich wurde die junge Bundesrepublik mit einem starken Zustrom von Fluchtlingen und Zuwanderern konfrontiert Ausserdem konnte die Arbeitslosigkeit nur allmahlich abgebaut werden 1953 gab es immerhin noch 1 5 Millionen Erwerbslose Die Kriegsgefallenen hatten Witwen und Waisen hinterlassen und fielen als Beitragszahler der Sozialversicherungen aus Private Spar und Versicherungsguthaben waren durch die Wahrungsreform von 1948 im Verhaltnis 10 1 entwertet worden Auch die Kapitaldecke der gesetzlichen Rentenversicherung war dadurch weitgehend vernichtet worden zum zweiten Mal seit der Geldentwertung durch die Hyperinflation in der Weimarer Republik Die gesetzlichen Renten kaum mehr als Taschengelder mussten durch staatliche Zuschusse aufrechterhalten werden In dieser Situation bedeutete Rentenreform komplette Erneuerung bei der alle Rechnungsgrundlagen verandert werden mussten Auf Anraten Schreibers wurde in der bundesdeutschen Rentenpolitik ein bedeutender Schritt vollzogen Der Abschied vom bestehenden Kapitaldeckungsverfahren Neben der Einfuhrung der dynamischen Umlagefinanzierung wurde ein Anstieg der Renten um durchschnittlich 65 Prozent vollzogen Der Generationenvertrag BearbeitenDer Schreiber Plan wurde 1955 als Vorschlag zur Sozialreform vom Bund Katholischer Unternehmer unter dem Titel Existenzsicherheit in der industriellen Gesellschaft herausgegeben 2 Darin ist die Idee des Generationenvertrages enthalten Schreiber nimmt Bezug auf die Mackenroth These der zufolge samtliche Sozialausgaben nicht durch Rucklagen sondern nur durch laufende Einnahmen finanziert werden konnen In diesem Sinne hielt Schreiber den Altersverbrauch einer kapitalgedeckten Rucklage fur ein Zehren von der Substanz die sich zwar ein vermogender Privatmann nie aber eine dynamische generationenubergreifende Volkswirtschaft leisten konne In der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur wird meist darauf verwiesen dass die Kapitaldeckung der bismarckschen Rentenversicherung durch Hyperinflation und Wahrungsreform vernichtet worden war Schreibers These ging allerdings noch weit daruber hinaus Schreiber hielt bereits die theoretische Moglichkeit einer hinreichenden gesamtwirtschaftlichen Kapitaldeckung fur Illusion Die Vorstellung privatwirtschaftliche Versicherungsmethoden in volkswirtschaftlichen Grossenordnungen auf die gesetzliche Rentenversicherung anwenden zu konnen betrachtete er als Irrtum Es fehlt offenbar gerade einem grossen Kreis unserer Sachverstandigen die Vorstellungskraft sich von dem privatwirtschaftlichen Vorbild zu losen so Schreiber und erklarte dass das versicherungsmathematische Deckungskapital eigentlich seit Bestehen der Sozialversicherung spatestens aber seit 1918 immer nur frommer Wunsch gewesen und geblieben ist S 17 3 Aus diesem Grund schlug Schreiber eine komplette Neuorientierung der gesetzlichen Rentenversicherung vor indem des Kapitaldeckungsprinzips zugunsten eines neuartigen Umlage Verfahrens preisgegeben werden sollte S 19 Er verfolgte das Ziel Zurechnungsregeln fur die Verteilung des Arbeitseinkommens Erwerbstatiger einzufuhren mit der Absicht die individuellen Konsummoglichkeiten angemessen auf die drei Lebensphasen Kindheit und Jugend Erwerbsphase und Alter aufzuteilen 4 Aus der Gesamtheit der Arbeitseinkommen wird sowohl dem Kinde und Jugendlichen vor Erreichung des 20 Lebensjahrs wie dem Alten nach Vollendung des 65 Lebensjahrs ein massgerechter Anteil zugesichert S 24 In der katholischen Soziallehre gegrundet transformierte er damit das Modell der familiaren Solidaritat aus der vorindustriellen Gesellschaft bei dem die Eltern die Kinder grosszogen und dadurch den selbstverstandlichen Anspruch erwarben in ihrem Alter von den Kindern unterhalten zu werden S 33 auf die Bedingungen der industriellen Gesellschaft Auch Kinderlose sollen Rentenanspruche gegenuber der nachfolgenden Generation erwerben und sich im Gegenzug angemessen an den Kinderkosten beteiligen Nur mit Einfuhrung sowohl der dynamischen Altersrente als auch der dynamischen Kindheits und Jugendrente konne das Problem der Repartierung des Lebenseinkommens auch auf die unproduktiven Lebensphasen Alter und Kindheit vollstandig gelost werden S 33 Der Plan Schreibers wurde durch die Rentenreform unter Adenauer 1957 nur zum Teil verwirklicht Lediglich die jeweils erwerbstatige Arbeitnehmer Generation wurde dazu verpflichtet fur die Rentner Generation aufzukommen ohne dass eine vergleichbare Verpflichtung geschaffen wurde fur die Kindergeneration zu sorgen Wahrend dadurch die Finanzierung der Renten vergesellschaftet wurde blieb die finanzielle Last der Kindererziehung in der Familie bei den Eltern Da der Rentenanspruch nicht an die Erziehungsleistung sondern an Erwerbstatigkeit gebunden wurde konnen Mutter oder Vater die wegen der Kindererziehung nicht oder nur in geringerem Umfang erwerbstatig sind nicht in der gleichen Hohe Rentenanwartschaften erwerben wie voll Erwerbstatige Die Juristin Eva Marie von Munch kritisiert Die Alterslast wurde kollektiviert die Kinderlast blieb Privatsache Mit dieser Konstruktion bestraft das geltende Rentenrecht die Familie und innerhalb der Familie ganz besonders die nicht oder nicht voll berufstatige Mutter 5 Auch die Forderung Schreibers Rentenversicherungsbeitrage auch aus dem Einkommen aus selbstandiger Tatigkeit zu erheben wurde im Rentenversicherungsrecht nicht verwirklicht Umlageverfahren BearbeitenHauptargument fur Schreibers Umlageverfahren ist die proportionale Angleichung des Rentenniveaus an die wirtschaftliche Entwicklung der Arbeitseinkommen Die soziale Sicherheit der dynamischen Rentenversicherung basiert auf der Teilhabe an der allgemeinen Wirtschaftsleistung der Gegenwart und folgt damit der gesellschaftlichen Wohlstandsentwicklung Private Rucklagen hingegen betrachtete Schreiber als in der Vergangenheit angespartes Vermogen welches sich durch Altersverzehr stetig verringert Um einer moglichst weiten Risikostreuung willen strebte Schreiber eine Renten Ordnung an die nahezu das ganze Volk umfasst Er empfahl daher die Auflosung der bisher selbststandigen Versicherungstrager der Invaliden Angestellten und Knappschafts Rentenversicherung und ihr Aufgehen in einer einheitlichen Rentenkasse des deutschen Volkes Fur Schreiber war eine einheitliche gesetzliche Pflichtversicherung den spezifischen Einzelversicherungen in doppelter Weise uberlegen Zum einen durch ihr gesamtwirtschaftliches Fundament zum anderen dadurch dass unter Normalverhaltnissen keine Schrumpfung ihres Mitgliederbestandes zu befurchten ist so dass die Bildung von Deckungsreserven ganzlich uberflussig ist In der Stabilitat von Umlageverfahren gegenuber Geldwertschwankungen sah Schreiber einen weiteren Vorteil Wahrend sich der Geldwert der Kapitalrucklage einer privaten Versicherung bereits bei geringster Inflation verkleinert und dies durch Zuwachse wettgemacht werden musse bleibe das Umlageverfahren davon vollig unbeeindruckt Bei der dynamischen Umlagefinanzierung wurden schliesslich keine Geldwerte sondern zukunftige Versorgungsanspruche erworben Aus diesem Grund sei die gesetzliche Rentenversicherung resistent gegenuber moglichen Geldabwertungen ein Argument das in den funfziger Jahren als besonders wichtig angesehen wurde Inflation und Wahrungszusammenbruch gehorten schliesslich zum erlebten politischen Bewusstsein Schreiber sah das Kapitaldeckungsverfahren als eine betriebswirtschaftliche Methode an welche fur die private Versicherungswirtschaft richtig ist sich in der gesamtwirtschaftlichen Betrachtungsweise jedoch als falsch herausstellt Im Gegensatz zur Privatwirtschaft sei bei einer offentlich rechtlichen Rentenanstalt die nahezu das ganze Volk umfasst keine Kapitaldeckung notwendig Man befreie die deutsche Sozialversicherung von den Katastrophenlasten aber ganz besonders von der irrigen Zwangsvorstellung Deckungsreserven bilden zu mussen Der Schreiber Plan BearbeitenVersicherungspflicht auch fur Selbststandige und Besserverdienende Bearbeiten Nach dem Schreiber Plan sollte die Gesamtheit aller Arbeitstatigen einbezogen werden auch die selbststandigen Arbeitstatigen wobei die Einkommensgrenze der Versicherungspflicht aufgehoben werden sollte Die gesetzliche Rentenversicherung sollte damit auf ein moglichst grosses Fundament gestellt werden um die Stetigkeit ihrer Rechnungsgrundlagen uber alle moglichen Strukturveranderungen der Wirtschaftsgesellschaft und ihrer Zusammensetzung nach Beruf und Erwerbsart S 32 sicherzustellen Vollmitglied der Rentenkasse des deutschen Volkes ist kraft Gesetzes jeder Burger der Deutschen Bundesrepublik der als Arbeitnehmer oder Selbstandiger Arbeitseinkommen erzielt Empfanger hoherer Einkommen verbleiben demnach dennoch Zwangsmitglieder doch wird als Arbeitseinkommen in diesen Fallen nur das vierfache des jeweiligen durchschnittlichen Arbeitseinkommen zugrunde gelegt Ahnlich wie schon heute bei den Berufsgenossenschaften S 29 Keine staatliche Zuschusse Bearbeiten Ganz im Gegensatz zur heutigen politischen Praxis ist Schreibers Umlageverfahren vom Grundsatz her so ausgelegt dass auf staatliche Zuschusse komplett verzichtet werden kann Schreiber forderte sogar die radikale Unterdruckung von Staatszuschussen zur Sozialversicherung S 14 Es ist der Rentenkasse grundsatzlich untersagt irgendwelche Vermogenswerte seien es Zuschusse oder Zuwendungen von juristischen oder naturlichen Personen oder Stiftungen entgegenzunehmen oder zu verwalten S 29 Als Grund dafur nannte er Es ist ersichtlich sinnlos dem Steuerzahler zunachst Einkommensteile in Form von Steuern abzunehmen und sie ihm dann mit der Geste des Wohltaters zuruckzugeben Machen wir Schluss mit diesem Gaukelspiel das nur der falschen Optik der Staatsomnipotenz Vorschub leistet Der Staat verlangt von uns Unternehmern mit Recht Bilanzklarheit und Wahrhaftigkeit Wir verlangen mit demselben Recht Klarheit und Wahrhaftigkeit der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung S 14 Zum Arbeitgeberbeitrag sagte er Der Arbeitgeberanteil an der Rentenversicherung war im Jahr seiner Einfuhrung ein wirkliches Opfer der Arbeitgeber das heisst er ging zulasten des Unternehmerertrages Aber in den darauffolgenden Jahren verringerte sich die Last und verschwand endlich ganz Es unterblieben einfach oder verlangsamten sich die ublicherweise nach Produktivitatsfortschritt falligen Erhohungen des Nominallohns Der Prozess der dynamischen Lohnerhohung im Gleichschritt mit der Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Produktivitat setzte erst dann wieder ein nachdem die gt Vorleistung lt des Arbeitgeberbeitrages zu den Sozialversicherungen gt verkraftet lt war Heute bezweifelt niemand mehr dass die Arbeitgeberbeitrage zu den Sozialversicherungen echte Lohnbestandteile sind S 12 Die Kindheits und Jugendrente Bearbeiten Der Schreiber Plan beruhte auf einem Drei Generationenmodell mit drei definierten Lebensphasen Kindheit und Jugend Arbeitsalter LebensabendSchreiber ging davon aus dass ein umlagefinanziertes Rentensystem nur ungestort funktionieren kann wenn ein ausgewogenes Verhaltnis der Generationen vorhanden bleibt Darunter verstand er nicht dass die Demographie gleich bleiben muss Etwaige Rentenverschlechterung durch Uberalterung unseres Volkes und durch die hohere Lebenserwartung der Rentner wurde binnen kurzester Zeit durch die mit Sicherheit zu erwartenden Aufwartsentwicklung der Arbeitseinkommen uberkompensiert Schreiber S 31 als spezielles Beispiel fuhrte er die kriegsbedingte Demographiestorung an Die Erwerbsfahigen mussten daher nicht nur in die Rentenkassen einzahlen sondern auch Kinder grossziehen um die Versorgung kunftiger Rentner durch eine hinreichende Anzahl von Beitragszahlern zu gewahrleisten Um die familiare Leistung der Kindererziehung zu honorieren schlug Schreiber eine zusatzliche Kindheits und Jugendrente vor und zwar mit Staffelung der Ruckerstattungsquoten nach Familienstand als bewusstes Element der Bevolkerungspolitik S 35 Die Institutionen der Altersrente und des Kindergeldes gehorten mit Notwendigkeit zusammen und mussten als Einheit gesehen werden weil beiden der gleiche und einheitliche Tatbestand und dasselbe Problem zugrunde liegen S 37 Erziehungsleistungen waren fur Schreiber also ebenso Vorbedingung fur die Beanspruchung einer spateren Altersrente wie das Einzahlen der Beitrage Wer kinderlos oder kinderarm ins Rentenalter geht und mit dem Pathos des Selbstgerechten fur gleiche Beitragsleistungen gleiche Rente verlangt und erhalt zehrt im Grunde parasitar an der Mehrleistung der Kinderreichen die seine Minderleistung kompensiert haben Es gibt allen Spottern zum Trotz ein gesellschaftliches Soll der Kinderzahl eben jene 1 2 Kinder die jeder Einzelmensch haben muss damit die Gesellschaft am Leben bleibt und auch fur den Unterhalt ihrer Alten aufkommen kann S 37 Das Konzept der Kindheits und Jugendrente wurde allerdings von Konrad Adenauer abgelehnt Kinder kriegen die Leute sowieso soll der damalige Bundeskanzler erklart haben Offenbar verfolgte Adenauer andere Plane zur Familienforderung Er hatte bereits 1953 mit Franz Josef Wuermeling einen Familienminister eingesetzt und ab 1955 gab es Kindergeld allerdings unabhangig von der gesetzlichen Rentenversicherung Wahrend das Kindergeld ein gleicher pauschaler Beitrag fur alle Kinder ist ware die Kinderrente in Abhangigkeit vom Einkommen des Vaters ausgezahlt worden Gutverdienende Vater hatten mehr Kinderrente fur ihre Kinder bezogen schlechtverdienende weniger 6 8 vom Einkommen Doppelter Erstattungsfaktor fur Kinderlose ab 35 Bearbeiten Kinderlose Werktatige ab 35 sollten unmissverstandlich mit einem doppelten Erstattungsfaktor an den Kinderkosten beteiligt werden Gemeint ist der Faktor zur Erstattung der Kindheits und Jugendrente welche allerdings nicht eingefuhrt wurde Schreiber stellt klar dass darin keine Benachteiligung oder gar Bestrafung von Kinderlosen zu sehen ist Dem unverheirateten 35jahrigen wird die doppelte Erstattungsquote aufgeburdet gegenuber dem Ehepaar mit zwei Kindern nicht um ihn fur seine Ehelosigkeit zu bestrafen eine sittliche Wertung seines Verhaltens ist nicht Sache dieser Abhandlung die sich an rein wirtschaftliche Gegebenheiten halt Die Doppelung seines Erstattungsfaktors ist nur die sehr milde Kompensation dafur dass er nichts unternimmt um sein gesellschaftliches Nachwuchs Soll zu erfullen dabei aber obendrein sein Individualeinkommen fur sich allein verbrauchen kann wahrend der Ehemann im erstrebten Regelfall es mit seiner Gattin teilen muss Diese Doppelung ist auch in den Fallen gerecht in denen aus biologischen Grunden eine Verheiratung unmoglich oder unerwunscht ist Es wird ja keine Gesinnung belohnt oder bestraft es werden nur Folgerungen aus objektiven wirtschaftlichen Tatsachen gezogen Ob einer ehelos bleiben will und wieviel Kinder er haben will sei eine eigene hochst individuelle Entscheidung in die ihm kein Staat dreinreden soll S 37f Hohe des Rentenniveaus Bearbeiten Schreiber hielt damals ein Rentenniveau von 50 des Bruttoeinkommens fur angemessen Etwaige Rentenverschlechterung durch Uberalterung unseres Volkes und durch die hohere Lebenserwartung der Rentner wurde binnen kurzester Zeit durch die mit Sicherheit zu erwartenden Aufwartsentwicklung der Arbeitseinkommen uberkompensiert S 31 gemeint ist mit der Aufwartsentwicklung der Arbeitseinkommen die steigende Produktivitat Dabei ging er 1955 davon aus dass eine Summe der Rentenbeitrage von Arbeitgeber und Arbeitnehmer von 22 annehmbar sein sollte S 43 Mit Gerechtigkeit begrundete Schreiber dass die Rentenhohe konstant bleiben sollte aber nicht bleiben muss Bei einer Beitragshohe von 22 und der damaligen Demographie schatzte Schreiber die Rentenhohe auf 50 des Arbeitseinkommens Schreiber war der Meinung dass eine Rente von 50 des Arbeitseinkommens zwar knapp ist aber ausreicht besonders da betriebliche Altersrenten dazu kommen S 45 Adenauer setzte die Rentenhohe 70 des Bruttoeinkommens fest Die Gewerkschaften forderten 75 andere Gutachter 60 vgl S 43f Um in einzelnen Wirtschaftszweigen den Lebensstandard der Beschaftigten nicht zu senken schrieb Schreiber wobei wir je nach Wirtschaftszweig Lohnkorrekturen bis zu vier Prozent nach oben fur unvermeidbar halten S 43 Das Vorhandensein unterschiedlicher Meinungen verschiedener Gruppen Gewerkschaften 75 Adenauer 70 einige Gutachter 60 Schreiber 50 zeigt dass es keine wissenschaftlich begrundbare Meinung fur eine bestimmte Rentenhohe geben kann Deswegen darf auch im Laufe der Zeit wegen der steigenden Produktivitat die Rentenhohe steigen Wie unterschiedlich Rentensysteme finanzierbar sind zeigt dass 70 umlagefinanzierte Rente und betrieblichen Zusatzrente von 10 also insgesamt 80 finanzierbar sind wenn auch die Zahl der Rentenbezieher mit solcher Rentenhohe nicht sehr gross ist Zur Hohe einer betrieblichen Zusatzrente hat Schreiber nichts gesagt aber die Gesamtrente von 80 konnte sich beispielsweise auch aus Schreibers 50 und 30 Zusatzrente zusammensetzen Durch die Art der Finanzierung tritt weder fur Rentner Beschaftigte noch Arbeitgeber eine wesentliche Anderung ein statt viel Geld in die betriebliche Rentenkasse einzuzahlen ware ein grosserer Teil in das Umlageverfahren einzuzahlen gewesen Der statistische Anstieg der Lebenserwartung allein stellte sich fur Schreiber nur als ein verhaltnismassig geringfugiges Problem dar Als problematischer erschienen ihn die kriegsbedingten Unterbrechungen in der Generationenfolge oder ein moglicher zukunftiger Bevolkerungsruckgang Die Rechnungsgrundlagen fur die Altersrente zeigen eindeutig dass die Rentenversorgung der Alten und Nicht mehr Arbeitsfahigen immer problematischer wird wenn sich der Baum der Bevolkerung nicht standig von unten her erganzt S 36 Uber die notwendige Hohe dieser Erganzung traf er jedoch keine Aussage da er ja von einem kontinuierlichen Wachstum der Produktivitat ausging das einen positiven und ebenfalls nicht im Vorhinein zu beziffernden Einfluss auf die Einnahmen haben wurde Eine Entwicklung die Schreiber nicht hatte absehen konnen ist die Senkung der Jahresarbeitszeit Um 1960 also zu Schreibers Zeiten lag die jahrliche Arbeitszeit bei 2163 Stunden bis 2004 sank sie auf 1445 Stunden durchschnittliche Arbeitszeit der Beschaftigten die durchschnittliche Arbeitszeit der Erwerbspersonen ist sogar von 2135 Stunden auf 1276 Stunden gefallen Die Anderung der Demographie war geringer als die Anderung der Arbeitszeit so dass der Arbeitszeitanteil in Stunden zur Finanzierung der Rente absolut gesunken ist allerdings relativ gestiegen ist steigende Rentenbeitrage Die Anderung der Demographie in den letzten 40 Jahren war grosser als die in Zukunft zu erwartende Demographieanderung So hatte Schreiber keinen Grund zu Besorgnis Damals begann sogar ein Geburtenuberschuss Zudem konnte Schreiber zuversichtlich der bereits absehbaren Wohlstandsentwicklung des Wirtschaftswunders entgegensehen Selbst wenn auf den Ausgleich demographischer Schwankungen verzichtet wurde stunde sich der Rentner nach der Rentenreform immer noch besser als vorher Etwaige Rentenverschlechterung durch Uberalterung unseres Volkes und durch die hohere Lebenserwartung der Rentner wurde binnen kurzester Zeit durch die mit Sicherheit zu erwartenden Aufwartsentwicklung der Arbeitseinkommen uberkompensiert S 31 Schreiber hatte daher allem Grund zum Optimismus Seine dynamische Rente war schliesslich auf den Gleichlauf von Renten und Lebensstandard angelegt Die Altersrenten folgten also ohne Verzug jeder Steigerung des allgemeinen Lebensstandards S 31 Mogen 50 des Arbeitseinkommens als Rente heute noch knapp erschienen so Schreiber in naher Zukunft wird dieser Satz durchaus annehmbar sein S 45 Entgegen Schreibers Empfehlungen setzte Bundeskanzler Adenauer ein Brutto Rentenniveau von 70 fest Die Erhohung war offenkundig strategisch motiviert Die Gewerkschaften und die SPD hatten schliesslich 75 gefordert Bei den anstehenden Bundestagswahlen von 1957 waren die von Schreiber vorgesehenen 50 also vergleichsweise unattraktiv gewesen Gegen die Adenauersche Festsetzung standen Bedenken die einige Wissenschaftler ausserten Einige wurden dabei in Form mathematischer Bedenken ausgedruckt Dass diese Bedenken unbegrundet waren hat die jahrelange Praxis gezeigt Erst in den letzten Jahren wurden Schreibers Prinzipien nicht mehr eingehalten so dass die Rentenversicherung heute mit Finanzierungsproblemen kampft Keine versicherungsfremden Leistungen Bearbeiten Im Schreiber Plan hatte die gesetzliche Rentenversicherung lediglich die Aufgabe die Rentenbeitrage ohne Umweg an die Anspruchsberechtigten weiterzuleiten Daruber hinaus hatte sie keine fursorglichen Verpflichtungen Auch Katastrophenlasten die ihr in durchaus unlogischer Weise aufgeburdet worden seien mussten gerechtermassen vom ganzen Volk das heisst aus Steuermitteln getragen werden S 21 Verlangerung der Lebensarbeitszeiten Bearbeiten Die Problematik einer Rentenverschlechterung durch Uberalterung hatte Schreiber bereits vorhergesehen Schliesslich war der statistische Anstieg der Lebenserwartung bereits in den funfziger Jahren bekannt Die relative Zunahme der Rentner in den Jahren 1965 1980 ist mitverursacht durch die Tatsache der dank des Fortschritts der Hygiene und Medizin wachsenden Lebenserwartung aller Menschen Wenn die Menschen langer leben ist es durchaus zumutbar und vernunftig die Dauer ihres Arbeitslebens heute 65 Jahre ein wenig heraufzusetzen Eine Heraufsetzung des gesetzlichen Rentenalters um nur zwei Jahre durfte nach uberschlagiger Schatzung auch in den kritischen Jahren nach 1965 ausreichen um zu bewirken dass die durch Umlage aufgebrachten Renten in ihrem Realwert nicht sinken S 19 Grundsatzlich keine Fruhverrentung auch nicht fur Invalide Bearbeiten Scheidet ein Vollmitglied vor Erreichung des Rentenalters freiwillig aus dem Erwerbsleben aus so wird sein Rente gleichwohl erst nach Erreichung des Rentenalters fallig Dasselbe gilt fur Vollmitglieder die durch Krankheit oder Unfall arbeitsunfahig werden Ihr Existenzrisiko wird nicht durch die Rentenkasse sondern durch eine der unabhangig von dieser einzurichtenden Volks Risiken Versicherungen Solidargemeinschaften gedeckt S 28 Ein wichtiges arbeitspolitisches Anliegen ist es den psychologisch bedingten Sog der Fruhinvaliditat spurbar abzubremsen Die Fruhinvaliditat ist die relativ schwerste Belastung der heutigen Rentenversicherung Erweist sich Rehabilitation als nicht moglich so muss der Betroffene sein fruhzeitiges Ausscheiden aus Arbeitsleben als ein hartes personliches Schicksal hinnehmen und sich mit einer Rente begnugen die nur knapp das Existenzminimum deckt Fur das Fehlende muss Familienhilfe einspringen ausserstenfalls die offentliche Fursorge Es kann nicht die Aufgabe einer Solidargemeinschaft sein dem wenn auch schuldlos leistungsunfahig gewordenen Mitglied relativ bessere Lebensbedingungen zu verschaffen als sie der Arbeitstatige sich kraft eigener Leistung verschafft S 45 Zusatzliche private Altersvorsorge Bearbeiten Schreiber war trotz des Pladoyers fur die gesetzliche Rentenversicherung kein Gegner der privaten Altersvorsorge Ganz im Gegenteil Es ware schlechte Sozialpolitik wenn die Zwangsbeitrage zur sozialen Sicherheit so hoch bemessen werden dass einerseits die zu erwartende Altersrente jede personliche Eigentumsvorsorge uberflussig erscheinen lasst und andererseits das Nettoeinkommen wahrend des Arbeitsalters so stark beschneidet dass fur die personliche Vermogensbildung keine Mark mehr ubrigbleibt Noch ist die personliche Vermogensbildung so rentabel dass sie als Erganzung zur Altersrente aus Solidarvertrag jedem Arbeitnehmer guten Herzens empfohlen werden kann Vorsorge durch personliche Eigentumsbildung und Altersrente aus Solidarvertrag stehen als gleichrangige Moglichkeiten nebeneinander Die eine soll die andere erganzen S 44f Probleme und Einflussfaktoren der heutigen Rentenversicherung BearbeitenSchreibers Vorschlage zur Rentenreform sind auch heute noch aktuell Die Fehlentwicklungen der gegenwartigen Rentenversicherung hatte er vorhergesehen Die dynamische Umlagefinanzierung ist ein Rentensystem welches politischen Einflussen unterliegt Deshalb ist die gegenwartige Rentenversicherung entgegen Schreibers ursprunglich selbsttragender Konstruktion weitgehend auf staatliche Zuschusse angewiesen Das drangendste und relativ schwerwiegendste Problem der heutigen Rentenversicherung ist nach Expertenmeinung die zu niedrige Erwerbsquote Dabei macht sich vor allem die anhaltende Massenarbeitslosigkeit durch schwindende und fehlende Beitragsleistungen bemerkbar wahrend auf der Ausgabenseite der Trend zur Fruhverrentung deutlich zu Buche schlagt Hinzu kommen der spate Berufseinstieg die zunehmend unsteten Erwerbsbiographien die sinkende Lohnquote die Uberfrachtung mit versicherungsfremden Leistungen und die immer noch nahezu unbeantwortet gebliebenen Fragen der steigenden Lebenserwartung und des demographischen Wandels die Schreiber mit erstaunlicher Klarheit vorhergesehen hat Schreiber setzte aus diesem Grund die Erhohung des Renteneintrittsalters um zwei Jahre bereits fur die Mitte der sechziger Jahre an Heute mehr als 40 Jahre spater konnte sich die praktische Politik immer noch zu keinem richtungsweisenden Entschluss dieser Art durchringen Im Gegenteil Anstatt die Lebensarbeitszeiten an die langere Lebenserwartung anzupassen wurde das faktische Renteneintrittsalter in der Vergangenheit sogar um knapp funf Jahre abgesenkt und liegt heute im Durchschnitt bei 60 Jahren Auf diese Weise gerieten die Proportionen der gesetzlichen Rentenversicherung in zweifacher Weise aus dem Gleichgewicht Zum einen stieg die Anzahl der Rentner um funf Jahrgange an zum anderen wurde die Anzahl der potenziellen Beitragszahler um jene funf Jahrgange verkleinert Das entstehende Missverhaltnis hat zu solchen Problemen gefuhrt dass die umlagefinanzierte Alterssicherung als solche in die Kritik geraten ist Eine Losung dieser Probleme ist nicht so leicht zu haben Schreibers Vorschlag das Renteneintrittsalter bei zunehmender Lebenserwartung auf 67 Jahre zu erhohen wurde inzwischen zwar umgesetzt ist aber nach wie vor in der Diskussion Die formale Erhohung der Altersgrenze bringt ohnehin wenig wenn Industriebetriebe fur Menschen uber 60 kaum Arbeitsplatze zur Verfugung stellen Seine Empfehlung die Auszahlung der Renten uberhaupt erst mit dem Erreichen des gesetzlichen Renteneintrittsalters zu beginnen durfte heutzutage hingegen kaum noch durchzusetzen sein Kritik BearbeitenWirtschaftsminister Ludwig Erhard und Finanzminister Fritz Schaffer stimmten 1957 gegen die von Adenauer vorgeschlagene Rentenreform Auch die FDP lehnte sein Rentenmodell ab Man befurchtete damals einen ungebuhrlichen Ausgabenanstieg der die Lohnkosten in die Hohe treibt Allerdings konnen diese Voten nicht als gegen das Konzept Wilfrid Schreibers vom Generationenvertrag gerichtet angesehen werden Schreibers Konzept sah im Gegensatz zur Rentenreform Adenauers eine Gegenfinanzierung der Altersrenten durch Kindheits und Jugendrenten vor siehe oben Gegenwartig wird der Ausbau des Kapitaldeckungsverfahren zum Beispiel Riesterrente als Losung der Rentenmisere diskutiert die wissenschaftliche und politische Diskussion um die Vor und Nachteile der jeweiligen Finanzierungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen Bei heutiger Kritik am Umlageverfahren wird oft nicht unterschieden zwischen dem von Wilfrid Schreiber vorgeschlagenen Konzept das eine dynamische Rente fur Kinder und Jugendliche einerseits und eine dynamische Altersrente andererseits vorsah und dem von Adenauer verwirklichten Konzept das sich auf die Altersrente beschrankte Nach dem Schreiber Konzept ware die Altersrente niedriger ausgefallen was die Finanzierung der Kindheits und Jugendrente ermoglicht hatte So war etwa Oswald von Nell Breuning uber Jahrzehnte hinweg einer der scharfsten Kritiker der Rentenreform Adenauers aber gleichzeitig ein Befurworter des Schreiber Konzepts 6 Werke BearbeitenExistenzsicherheit in der Industriellen Gesellschaft Bachem Koln 1955 DNB 454466633 Sozialpolitik in einer freien Welt Fromm Osnabruck 1961 als Herausgeber Gesetzliche Krankenversicherung in einer freiheitlichen Gesellschaft E Schmidt Berlin 1963 Kindergeld im sozio okonomischen Prozess Kohlhammer Koln 1964 Soziale Ordnungspolitik heute und morgen Kohlhammer Koln 1968 zusammen mit Philipp Herder Dorneich Einkommensgrenzen und Kassensanierung in der gesetzlichen Krankenversicherung E Schmidt Berlin 1969 Ein analytisch numerisches Gesamt Modell der Volkswirtschaft als Hilfsmittel der Wachstums Konjunktur und Lohntheorie Westdeutscher Verlag Koln 1970 als Herausgeber Kostenexplosion in der gesetzlichen Krankenversicherung Wison Verlag Koln 1970 Zum System sozialer Sicherung Bachem Koln 1971 als Mitherausgeber Arbeitsokonomik Kiepenheuer amp Witsch Koln 1972 ISBN 3 462 00867 6 Sozialpolitische Perspektiven Bachem Koln 1972 ISBN 3 7616 0151 4 Die Botschaft des sozialen Friedens Bachem Koln 1984 ISBN 3 7616 0745 8 Literatur BearbeitenJorg Althammer Wilfrid Schreiber 1904 1975 In Jurgen Aretz Rudolf Morsey Anton Rauscher Hrsg Zeitgeschichte in Lebensbildern Aus dem deutschen Katholizismus des 19 und 20 Jahrhunderts Band 12 Aschendorff Verlag Munster 2007 ISBN 978 3 402 06112 1 S 77 86 Digitalisat Anne Dohle Die Sozialpolitiklehre Wilfrid Schreibers zur gesetzlichen Krankenversicherung und zum Familienlastenausgleich Diss Universitat Koln 1990 Andre Habisch Sozialpolitik als Gesellschaftsordnungspolitik Wilfrid Schreiber als Mitarchitekt der sozialen Marktwirtschaft Diskussionsbeitrage der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat Ingolstadt Katholische Universitat Eichstatt 1999 Hans Gunter Hockerts Schreiber Wilfrid In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 533 f Digitalisat Elmar Lockenhoff Die Sozialpolitiklehre Wilfrid Schreibers zur Gesetzlichen Rentenversicherung und Vermogensbildung Diss Universitat Koln 1990 Winfried Schmahl Wilfrid Schreiber Vom Journalisten zum Vater der dynamischen Rente Eine verheimlichte Biographie und eine Hypothese zur Vorgeschichte der Rentenreform In Vierteljahrschrift fur Sozial und Wirtschaftsgeschichte 98 2011 S 423 441 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilfrid Schreiber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kabinett konfus Historische Hintergrunde der Rentenreform von 1957 Grundwahrheiten des Schreiber Plans PDF Datei 929 kB Existenzsicherheit in der industriellen Gesellschaft PDF Datei 125 kB Wilfried Schreiber im O Ton im Online Archiv Osterreich am Wort der Osterreichischen Mediathek Salzburger Nachtstudio Nachlass Bundesarchiv N 1331Belege Bearbeiten Schmahl Winfried Alterssicherungspolitik in Deutschland Vorgeschichte und Entwicklung von 1945 bis 1998 Mohr Siebeck Tubingen 2018 ISBN 978 3 16 155715 6 S 225 Fussnote 254 Schreiber Plan PDF 125 kB Memento des Originals vom 23 November 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www flegel g de Die Seitenangaben beziehen sich nicht auf die Originalschrift sondern auf den verlinkten Nachdruck des Bundes Katholischer Unternehmer in dem die Seiten etwas verschoben sind Generationenvertrag In Gabler Wirtschaftslexikon Eva Marie von Munch In Ernst Benda u a Hrsg Handbuch des Verfassungsrechts de Gruyter Berlin New York 1994 ISBN 3 11 012279 0 S 321 Oswald von Nell Breuning Soziale Sicherheit Herder Freiburg im Breisgau u a 1979 ISBN 3 451 18314 5 Normdaten Person GND 118610716 lobid OGND AKS LCCN n83035180 VIAF 69402249 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schreiber WilfridALTERNATIVNAMEN Schreiber WilfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher Politologe Vater der dynamischen Rente GEBURTSDATUM 17 September 1904GEBURTSORT BrusselSTERBEDATUM 23 Juni 1975STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilfrid Schreiber amp oldid 238763961