www.wikidata.de-de.nina.az
Wersebe bis zum Ende des 16 Jahrhunderts auch Wersabe ist der Name eines bremischen Uradelsgeschlechts Zweige der Familie bestehen bis heute fort Wappen derer von Wersebe Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Besitz 3 Wappen 4 Bekannte Familienmitglieder 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Rittergut Meyenburg im Jahr 1903Das Geschlecht entlehnt seinen Namen von ihrem gleichnamigen Stammsitz Wersabe und erscheint zuerst urkundlich mit Luderus de Wersebe am 1 April 1189 1 Die geschlossene Stammreihe beginnt mit Christian de Wersabe welcher im Jahre 1248 urkundlich genannt wurde 2 Das Rittergut derer von Wersebe in Meyenburg wurde erstmals 1309 als Wasserburg errichtet es befindet sich bis heute im Familienbesitz Die Grundung der Burg soll der Uberlieferung nach Ende des 13 Jahrhunderts erfolgt sein als ein Wersebe auf die hohe Geest am Rande der Marsch zog um hier als Lehnsmann des Bremer Erzbischofs Schutz fur Sudosterstade und die Kolonisierung der Niederung zu ubernehmen Das heutige Herrenhaus des Ritterguts wurde nach seiner Zerstorung 1429 im Jahre 1504 neu errichtet 3 Luder von Wersebe nahm 1325 an den Raubereien an der Elbmundung an der Seite Johannes II von Stotel teil Clamor von Wersabe war im Jahre 1603 Domherr in Minden Die Wersebe stellten auch mehrfach Vogte auf der Burg zu Hagen im Bremischen Fur wenige Jahrzehnte ab dem Jahr 1666 war Franz Wersabe im Besitz von Overvelddingen wo er auch seinen Wohnsitz nahm sowie der zum Gladbecker Abdinghof gehorenden Guter 1537 wurde erstmals das Gut Neuenhausen im Bremischen urkundlich erwahnt Der letzte dortige Burgherr von Wersebe plante 1809 einen Aufstand gegen Napoleon Bonaparte Herleshausen in Hessen nahe der thuringischen Grenze kam im 17 Jahrhundert als Lehen der Landgrafen von Hessen Kassel an die Wersebe mit Sitz auf dem heutigen Schloss Augustenau Nachdem diese Linie ausgestorben war fiel das Lehen heim und 1678 wurde es von Landgraf Karl an seinen Bruder Philipp abgetreten Mehrere Glieder der Familie taten sich als Offiziere verschiedener europaischer Armeen hervor 1901 erfolgte die Osterreichische Pravalierung des bisher gefuhrten Freiherrentitels in der Eigenschaft eines auslandischen fur den K u K Kammerherrn Geheimen Rat und General der Kavallerie Gustav von Wersebe bzw 1905 fur dessen Bruder K u K Generalmajor z D und Erbherr auf Bacsko in Ungarn Hartwig von Wersebe 2 Besitz Bearbeitenim ehemaligen Erzstift und Herzogtum Bremen Axstedt Bokel Cassebruch Harrendorf Holte Langwedel Liethenhoff Loppersum Lubberstedt Meyenburg Neuenhausen Sandstedt Overvelddingen Uthleda Voslohe Woldhofen und Wurthfleth in Hessen Herleshausen auf Rugen Vorpommern Gutshaus Boldevitz seit 1993 nbsp Wappen aus Luneburg Mushard Monumenta nobilitatis antiquae familiarum illustrium in ducatibus Bremensi amp VerdensiWappen BearbeitenDas Stammwappen zeiget einen von Silber und Schwarz gespaltenen Schild Auf dem Helm mit schwarz silbernen Decken zwei Buffelhorner das rechte silbern das linke schwarz Bekannte Familienmitglieder BearbeitenWolf Heinrich von Wersebe 1626 Danischer Oberst gefallen in der Schlacht bei Lutter Heinrich von Wersabe Erbherr auf Loppersum 1687 1696 Prasident der Ostfriesischen Landschaft Hans Melchior von Wersebe 1747 1782 Kurhannoverscher Offizier 1776 Generalmajor 1782 Inhaber des Ratzeburgischen Garnisonregiments August von Wersebe 1751 1831 Verwaltungsjurist Historiker und Autor vgl den Artikel in der ADB Friedrich von Wersebe 1784 1841 1838 1840 Landdrost der Landdrostei Aurich Hartwig von Wersebe 1838 1913 1884 1890 Regimentskommandant des Dragoner Regiment Nr 4 und K u K Generalmajor z D Gustav von Wersebe 1834 1913 K u K General der Kavallerie Kammerherr und Geheimer Rat des fruhen 20 Jahrhunderts Hartwig von Wersebe 1879 1968 deutscher OpernsangerLiteratur BearbeitenHarro Buss Das Grabmal des Ortgies v Wersabe auf dem alten Reformierten Friedhof in Leer In Quellen und Forschungen zur ostfriesischen Familien und Wappenkunde 57 2008 S 78 85 v d Decken 14 Urkunden nebst einigen Regesten die Familie von Wersebe beruhrend In Archiv des Vereins fur Geschichte und Altertumer der Herzogtumer Bremen und Verden und des Landes Hadeln zu Stade 1 1862 S 72 88 Ferdinand Frensdorff Wersebe August von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 42 Duncker amp Humblot Leipzig 1897 S 101 f Genealogisches Handbuch der adeligen Hauser A 3 Band 15 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1957 S 519 521 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XVI Band 137 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2005 S 110 111 ISSN 0435 2408 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Gotha Justus Perthes 1904 Stammreihe 1906 1942 Fortsetzungen Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der uradeligen Hauser 1905 S 803 ff Stammreihe und altere Genealogie 1907 1940 Fortsetzungen Ernst Heinrich Kneschke Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien in genauer vollstandiger und allgemein verstandlicher Beschreibung Leipzig 1856 Band 3 S 448 449 Leopold von Ledebur Adelslexikon der preussischen Monarchie Berlin 1858 Band 3 S 103 Gustav von Lehsten Der Adel Mecklenburgs seit dem landesgrundgesetzlichen Erbvergleiche 1755 1864 Rostock 1864 S 290 Luneburg Mushard Monumenta nobilitatis antiquae familiarum illustrium in ducatibus Bremensi amp Verdensi i e Denckmahl der uhralten hochadelichen Geschlechter insonderheit der hochloblichen Ritterschafft im Hertzogthum Bremen u Verden Herman und Berthold Brauer Bremen 1708 bzw 1721 1905 neu aufgelegt S 539 ff Digitalisat Eberhard Nehring Hausbuch des Berendt von Wersebe zu Meyenburg von 1537 In Quellen zur Genealogie 6 Heinz Reise Verlag Gottingen 1982 S 1 14 Dieter Riemer Kassebruch und die Herren von Wersebe Niederdeutsches Heimatblatt Nr 871 Juli 2022 DigitalisatWeblinks BearbeitenFamilie von Wersebe im Schlossarchiv WildenfelsEinzelnachweise Bearbeiten Staatsarchiv Hannover Urk d Klosters Zeven Nr 7 a b Adelslexikon Band XVI 2005 S 110 Herrenhaus Meyenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wersebe amp oldid 226271775