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Werner Adolph Alexander Stichling 26 November 1895 in Gotha 29 Januar 1982 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Konteradmiral der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg Leben BearbeitenWerner Stichling war Sohn des spateren Oberlandesgerichtsprasidenten Alexander Heinrich Friedrich Johannes Stichling und dessen Ehefrau Emma Julie Margarethe Stichling geborene Thranhart Stichling trat am 1 April 1914 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein wurde auf Victoria Louise ausgebildet und diente wahrend des Ersten Weltkriegs zunachst an Bord der Derfflinger Nach weiterer Dienstzeit auf dem Kleinen Kreuzer Frankfurt erhielt er ab September 1918 eine U Boot Ausbildung Seine Leistungen wahrend des Krieges wurde durch die Verleihung beider Klassen des Eisernen Kreuzes gewurdigt 1 Nach Kriegsende gehorte er von Marz 1919 bis Ende Mai 1920 der Marine Brigade von Loewenfeld an und wurde anschliessend in die Reichsmarine ubernommen Stichling diente zunachst als Kompanieoffizier beim Schiffsstammdetachement bzw Schiffsstammdivision der Ostsee Hier wurde er am 28 September 1920 zum Oberleutnant zur See befordert und vom 3 November 1920 bis zum 14 Marz 1924 als Adjutant und Kompaniefuhrer der Kustenabwehrabteilung III verwendet Anschliessend war Stichling sechs Monate bis zur Ausserdienststellung des Schiffes als Wachoffizier an Bord des Kleinen Kreuzers Medusa Er wurde dann zum Schiffsstamm der Hessen versetzt und fuhr vom 15 Februar 1925 bis zum 23 September 1926 als Wachoffizier auf dem Linienschiff Als Kapitanleutnant war Stichling bis Ende September 1927 Kompaniefuhrer bei der V Marine Artillerie Abteilung wurde dann zur Verfugung des Chefs der Marineleitung gestellt und zur Technischen Hochschule Charlottenburg kommandiert Vom 24 September 1928 bis zum 27 September 1932 betatigte Stichling sich als Lehrer an der Schiffsartillerieschule wurde anschliessend Artillerieoffizier auf dem Leichten Kreuzer Koln und in dieser Stellung am 1 Juli 1933 zum Korvettenkapitan befordert Zum 29 September 1934 folgte seine Versetzung in die Marineleitung Hier war Stichling die kommenden vier Jahre als Referent fur Artillerie Entwicklung im Waffenamt tatig Zwischenzeitlich zum Fregattenkapitan befordert wurde er am 7 November 1938 zum Kommandeur der 6 Marine Artillerie Abteilung ernannt Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs war Stichling als Kapitan zur See Kommandant der Insel Borkum 1940 wurde er Seekommandant Normandie und Chef des Stabes beim Marinebefehlshaber Nordfrankreich Von Dezember 1940 bis August 1942 war er Kommandant des als Schulschiff eingesetzten Leichten Kreuzers Leipzig mit dem er im Herbst 1941 mit der so genannten Baltenflotte unter Vizeadmiral Otto Ciliax an den Kampfen um die baltischen Inseln Dago und Osel teilnahm Als dienstaltester Kommandant fuhrte er nach Auflosung der Baltenflotte bis April 1942 kommissarisch den Ausbildungsverband der Flotte dem die Schulkreuzer und Schulschiffe der Marine unterstanden 2 Nach Beendigung seiner Kommandantenzeit auf der Leipzig wurde Stichling als ausgewiesener Experte fur Kustenartillerie Kommandant der Seeverteidigung Kirkenes und anschliessend Kustenbefehlshaber Westliche Ostsee Zugleich war er ab 15 November 1943 auch Kommandeur der dem Kustenbefehlshaber unterstellten I Marine Flak Brigade welche er bis kurz vor Kriegsende befehligte Nach Umgruppierung des Kustenbefehlshaber Westliche Ostsee im November 1944 wurde er bis April 1945 Kommandant der Seeverteidigung Schleswig Holstein und Mecklenburg Vom 2 bis zum 8 Mai 1945 stand Stichling zur Verfugung des Oberbefehlshabers des Marineoberkommandos Ostsee Nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht befand sich Stichling bis zum 24 Februar 1948 in alliierter Kriegsgefangenschaft und Internierung Anschliessend betatigte er sich kaufmannisch in Hamburg und Unna bevor er sich in Freiburg zur Ruhe setzte Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 3 P Z Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1700 3 S 385 386 Rudolf Niemann Nachruf In MOH Mitteilungen MOV Nachrichten 4 1982 S 24 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste der Deutschen Reichsmarine Mittler amp Sohn Berlin 1929 S 46 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Band 4 1 Auflage Herford 1982 ISBN 3 7822 0235 X S 76 ff Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 10 April 2023 PersonendatenNAME Stichling WernerALTERNATIVNAMEN Stichling Werner Adolph AlexanderKURZBESCHREIBUNG deutscher Konteradmiral der KriegsmarineGEBURTSDATUM 26 November 1895GEBURTSORT GothaSTERBEDATUM 29 Januar 1982STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Stichling amp oldid 239332668