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Werner Staake 28 Mai 1910 in Rampitz 1 3 August 1995 in Oranienburg 2 war ein deutscher Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Er war Parteifunktionar SED Diplomat Abgeordneter der Volkskammer der DDR und Direktor der Nationalen Mahn und Gedenkstatte Sachsenhausen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Buchhalters absolvierte nach dem Besuch der Volksschule eine Lehre als Tischler und Revolverdreher 1929 wurde er Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes KJVD Er war Organisationsleiter der illegalen Roten Jungfront der Jugendorganisation des Roten Frontkampferbundes RFB und seit 1931 Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD Bei Thalmanns letzten Auftritt in Leipzig am 9 April 1932 war er als Angehoriger des damals illegalen RFB zum Schutz von Thalmann eingesetzt Nach 1933 leistete er illegale antifaschistische Widerstandsarbeit in der Parteigruppe Leipzig Volkmarsdorf in der auch seine Mutter und seine jungere Schwester aktiv waren Beide wurden spater ebenfalls wegen Vorbereitung zum Hochverrat eingesperrt Er wurde in den KZ Colditz und Sachsenburg inhaftiert Nach seiner Entlassung betatigte er sich wieder illegal und fluchtete nach Danemark Er wurde ausgewiesen und 1934 erneut verhaftet 1935 wurde er wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt die er im Zuchthaus Waldheim und im Strafgefangenenlager Aschendorfer Moor Emsland verbrachte Nach der Strafverbussung wurde er am 2 Januar 1939 in das KZ Sachsenhausen und 1942 in das KZ Flossenburg verschleppt Am 24 April 1945 wurde er durch die US Armee befreit Fritz Selbmann hatte ihm in seinem Roman Die lange Nacht als II Lageraltester Walter Baumler ein Denkmal gesetzt 3 1945 baute er die Leipziger KPD Organisation mit auf und wurde 1946 Mitglied der SED 1949 wurde er Kulturdirektor des VEB Benzinwerk Bohlen Von 1950 bis 1954 gehorte er als Mitglied der Kulturbund Fraktion der Volkskammer an und war gleichzeitig Kulturdirektor des SAG Betriebes Kirow Werke Leipzig Von 1955 bis 1962 wirkte er als Prorektor fur Studienangelegenheiten an der Deutschen Akademie fur Staats und Rechtswissenschaft DASR Von Dezember 1962 bis 1965 war er Generalkonsul der DDR in Gdansk Im August 1966 wurde er an Stelle des verstorbenen Christian Mahler Direktor der Nationalen Mahn und Gedenkstatte Sachsenhausen bis 1976 Er war Mitglied des Internationalen Sachsenhausen Komitees und des Bezirkskomitees der Antifaschistischen Widerstandskampfer Potsdam Staake wohnte zuletzt in Oranienburg 4 Auszeichnungen Bearbeiten1955 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze und 1975 in Gold 1981 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in GoldLiteratur BearbeitenAndreas Herbst Hrsg Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 3 Lexikon der Funktionare rororo Handbuch Bd 6350 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 499 16350 0 S 322 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 879 Einzelnachweise Bearbeiten Laut Herbst 1994 und Baumgartner 1996 wurde Staake in Kampitz geboren Nach den Unterlagen in der Datenbank der KZ Gedenkstatte Flossenburg ist der Geburtsort Rampitz heute Ortsteil von Leuna Kotzschau Todesanzeige in Neues Deutschland 5 August 1995 Neues Deutschland 12 Juni 1982 S 13 Portrat in Neues Deutschland 21 September 1985 S 9 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 2 November 2017 PersonendatenNAME Staake WernerALTERNATIVNAMEN Staake Max WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 28 Mai 1910GEBURTSORT RampitzSTERBEDATUM 3 August 1995STERBEORT Oranienburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Staake amp oldid 243051693