www.wikidata.de-de.nina.az
Das Wental gesprochen mit langem geschlossenen e ist ein typisches Trockental nordwestlich von Steinheim am Albuch auf der Karsthochflache der Schwabischen Alb im Landkreis Heidenheim in Baden Wurttemberg und ein beliebtes Ausflugsziel Historische Darstellung von Franz Keller damals als Wendtal bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Schutzgebiete 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Im Felsenmeer nbsp Sudlicher Blick auf das Felsenmeer nbsp Blick uber die Feldinsel Klosterle nbsp Ende des Wentals im Hirschtal bei Steinheim am AlbuchDie Talmulde beginnt in der Natur erkennbar in einer nordostlichen Flurbucht etwa dreieinhalb Kilometer nordostlich von Bartholoma und damit weniger als zwei Kilometer sudlich des Albtraufs Sie lauft von hier sudsudwestlich biegt ostlich von Bartholoma nach Sudsudosten ab und lauft dann bis zum Wohnplatz Am Wental am Waldrand Auf dem letztgenannten Abschnitt liegt das sogenannte Felsenmeer Dann tritt das Tal jenseits der Strasse von Bartholoma nach Steinheim ganz in den Wald ein und lauft darin in langen Schlingen und unter hochragenden Felsen etwa nach Sudosten Vor der letzten Linkswendung ist der dort Gnannental bezeichnete Taltrog auf ganzer Breite durch das Hochwasserruckhaltebecken Wental abgesperrt Bis dorthin ist das Tal etwa zehn Kilometer lang Uber den Hirschtal genannten letzten Abschnitt von etwa zwei Kilometern Lange lauft das Tal dann ostwarts nach Steinheim wo es in das durch einen Meteoriteneinschlag entstandene Steinheimer Becken mundet Der das Ruckhaltebecken und seltener untere Talabschnitte entwassernde Wentalgraben mundet spater nach einer Kanalisierung im Bereich des Ortskerns von Steinheim und seinem Austritt aus dem Steinheimer Becken ins Stubental in den als Kunstgraben ausgebauten und nur selten merklich Wasser fuhrenden Wedel der durch die Heidenheimer Innenstadt verdolt der Brenz zulauft Schutzgebiete BearbeitenDas Wental liegt nahezu vollstandig in mehreren Schutzgebieten Das Regierungsprasidium Stuttgart hat mit Verordnung vom 29 Dezember 2008 das Wental unter dem Namen Wental mit Seitentalern und Feldinsel Klosterle Schutzgebiets Nummer 1274 als Naturschutzgebiet ausgewiesen Das Gebiet hat eine Flache von 288 9 Hektar ha und liegt in den Landkreisen Heidenheim Gemeinde Steinheim am Albuch 262 7 ha und Ostalbkreis Gemeinde Essingen 26 2 ha Schutzzweck ist insbesondere der Erhalt der markanten Felsbildungen der Magerrasenbereiche und der naturlichen und naturnahen Waldbereiche als wertvolle Lebensraume vieler seltener Pflanzen und Tierarten Die gesamte Flache liegt ausserdem im FFH Gebiet Steinheimer Becken das rund 3 000 Hektar gross ist Auch das insgesamt 8 645 Hektar grosse Vogelschutzgebiet Albuch uberlagert im Wental das Naturschutzgebiet und das FFH Gebiet Besonders sehenswert im Naturschutzgebiet sind die freistehenden Felsengebilde aus Dolomit mit wundersamen Namen wie Nilpferd Sphinx Spitzbubenstadel Wentalweible oder Hirschfelsen Trotz steiler Talwande ist am Talgrund kein Bachbett mehr zu sehen Durch die Senkung des Karstwasserspiegels ist das Tal schon vor langer Zeit trocken gefallen Sehenswert ist auch die Flora des Wentals wie etwa die fur diese Gegend typischen Wacholderheiden und Trockenrasengesellschaften Die Landschaft wurde im Juni 2023 vom UNESCO Global Geopark Schwabische Alb als Geopoint ausgezeichnet um das geologische Erbe zu wurdigen 1 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panoramablick im nordlichen WentalLiteratur BearbeitenJohannes Baier Geologische Besonderheiten im Albuch In Fossilien Sonderband Geopark Schwabische Alb S 47 51 2015 Naturkundeverein Schwabisch Gmund Hrsg Das Wental Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 2003 ISBN 3 927654 99 X Reinhard Wolf Ulrike Kreh Hrsg Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Stuttgart Thorbecke Ostfildern 2007 ISBN 978 3 7995 5176 2Siehe auch BearbeitenKimmeridgiumWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wental Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Das Wendthal Quellen und Volltexte Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Pressemittelung Geopark Schwabische Alb Wental wurde als Geopoint ausgezeichnet 27 Juni 2023 abgerufen am 26 September 2023 Naturschutzgebiete im Ostalbkreis Auweiher Bargauer Horn Beiberg Buchberg Bergrutschung Tannenwald Birkenweiher mit Ober und Unterholzweiher Blasienberg Breitweiher mit Hilsenweiher Dellenhaule Dossinger Tal Ellwanger Schlossweiher und Umgebung Goldberg Goldshofer Sande Gromberger Heide Ipf Kaltes Feld mit Hornberg Galgenberg und Eierberg Kapf bei Trochtelfingen Leintal zwischen Leinecksee und Leinhausle Lindenfeld Lorcher Baggerseen Muckental Orbachtal mit Streuwiesen Rauhe Wiese Riegelberg Rosenstein Rot und Seebachtal Schechinger Weiher Scheuelberg Schlossberg mit Ruine Flochberg Schlucht des Grossen Wimbachs Stausee Stockmuhle Steinbruchterrassen im Egautal Streuwiese bei Rotenbach Tal der Blinden Rot Tierstein mit Hangwald und Egerquelle Tonnenberg Kasbuhl Karkstein Volkmarsberg Vorbecken Buch Weiherkette beim Spitalhof Weiherwiesen Wental mit Seitentalern und Feldinsel Klosterle Wiesentaler bei der Menzlesmuhle Zwing Naturschutzgebiete im Landkreis Heidenheim Brunneleswiesen Buchhalde Neresheimer Tal Bullenberg Dudelberg Stockhau Eselsburger Tal Fliegenberg Kahlhof Griesbuckellandschaft Demmingen Hulbe am Martelesberg Kurnberg Kutschenberg Heuschlaufenberg Sturzelberg Ravensburg Steinbruch Steinweiler Steinbruchterrassen im Egautal Steinheimer Becken Wental mit Seitentalern und Feldinsel Klosterle Zwing 48 733333333333 10 016666666667 Koordinaten 48 44 0 N 10 1 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wental amp oldid 237660232