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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Weira Zum namensgebenden Nebenbach der Saale siehe Weira Saale Weira ist eine Gemeinde im thuringischen Saale Orla Kreis Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Weira und Krobitz und ist der Verwaltungsgemeinschaft Oppurg zugehorig In der Gemeinde ist ein Industrie und Gewerbepark angesiedelt der etwa 60 ha umfasst Wappen Deutschlandkarte50 7 11 716666666667 390 Koordinaten 50 42 N 11 43 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis Saale Orla KreisVerwaltungs gemeinschaft OppurgHohe 390 m u NHNFlache 14 88 km2Einwohner 384 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 26 Einwohner je km2Postleitzahl 07806Vorwahl 036481Kfz Kennzeichen SOK LBS PN SCZGemeindeschlussel 16 0 75 121Adresse der Verbandsverwaltung Am Turkenhof 507381 OppurgBurgermeister Steffen Rogalla Freie Wahler Weira Lage der Gemeinde Weira im Saale Orla KreisKarteDorfplatz von Weira mit der Gaststatte Zur Furstenfichte und der ehemaligen Pfarrei Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Schutzgebiete und Wanderziele 3 Geschichte 3 1 Einwohnerentwicklung 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Wappen 5 Vereine 6 Sohne und Tochter des Ortes 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenWeira befindet sich mit seiner Gemarkung an der Nordabdachung des Thuringer Schiefergebirges mit Ubergang der Boden in die Orlasenke Das Gelande ist kupiert Nordlich grenzt Weira an die Gemeinden Lausnitz bei Neustadt an der Orla und Neunhofen deren gemeinsame Grenze im Muhlengrund im Zechsteinriffgebiet der Orlasenke verlauft Auf Hohe der Orla bei der Schlagmuhle hat Weira seinen geografisch tiefsten Punkt der Gemeinde mit ca 290 m NN Westlich begrenzt wird Weira durch Oberoppurg und Quaschwitz entlang des Durrbachgrunds In sudlicher Richtung steigt die Hohenlage auf ca 520 m Probst die Nachbarorte Dreba und Knau begrenzen Weira dort entlang des Brussbachs sudlich des Gewerbeparks Die ostlichen Grenzen teilt sich Weira entlang des Siechenbachs mit Kleina und Steinbrucken sowie mit Kospoda und dessen Ortsteil Meilitz Die nachstgelegene Stadt ist Neustadt an der Orla Durch die Ortsverbindungsstrasse nach Kolba wird ein Anschluss an die Bundesstrasse 281 erreicht wodurch die ehemalige Kreisstadt Possneck erreicht werden kann Schutzgebiete und Wanderziele Bearbeitenostliches Zechsteinriffgebiet Orlatal Drommberg Drebaer Plothener Teichgebiet Land der Tausend Teiche Muhlengrund und Totenstein Durrbachmuhle Pappelschenke St Anna Kapelle in KrobitzGeschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde der Ort am 31 Juli 1307 Der Ortsteil Krobitz wurde bereits 1074 erwahnt 2 Im 16 Jahrhundert wurde die dem heiligen Nikolaus gewidmete Wehrkirche errichtet die den Einwohnern Schutz bei kriegerischen Auseinandersetzungen bieten sollte Im 17 Jahrhundert konnte durch die Errichtung eines Tonnengewolbes als Kanalisation der hochwassergeplagte Ortskern trockengelegt werden Hauptartikel St Nikolaus Weira 1841 wurde die Hollanderwindmuhle erbaut Sie besass neben dem Getreidemahlgang seit 1841 ein Lohe Stampfwerk Bis 1938 lief der Betrieb mit Wind und dann bis 1964 mit Diesel und Elektroantrieb 3 1864 wurde die so genannte Furstenfichte zu Ehren des Regierungsjubilaums der Grossherzogin Maria Pawlowna gepflanzt In der jungeren Geschichte ist Weiras Landschaft besonders durch die industrielle Mast durch das ehemalige Schweinezuchtkombinat Neustadt Orla gepragt worden durch deren Ammoniakbelastung erhebliche Schaden an Natur und Umwelt entstanden Als zweitgrosste industrielle Mastanlage der DDR mit etwa 180000 Schweinen war die Anlage von 1978 bis 1991 in Betrieb und produzierte hauptsachlich Schweinefleisch zum Export in die Bundesrepublik Die durch die entstehenden Fakalien deutlich verringerte Lebensqualitat wurde kurz vor bzw nach dem Ende der DDR durch Burgerinitiativen betroffener Einwohner Weiras und der Nachbargemeinden aktiv bekampft und in der freien bzw uberregionalen Presse thematisiert In der Zeit nach 1990 wurden die vollkommen ubersauerten Walder massgeblich durch die Forstbetriebsgemeinschaft Durrbachgrund neu aufgeforstet Zum Abschluss dieser Wiederaufforstung pflanzte der ehemalige Thuringer Ministerprasident Bernhard Vogel eine Eiche am Wegrand zum fruheren Ortsverbindungsweg in Richtung Knau neben der sich ein Gedenkstein befindet Der 106 m hohe weithin sichtbare Schornstein des Heizkraftwerks der ehemaligen SZM wurde am 7 Juli 2015 gesprengt Einwohnerentwicklung Bearbeiten Entwicklung der Einwohnerzahl Stand jeweils 31 Dezember 1994 449 1995 465 1996 470 1997 466 1998 482 1999 474 2000 472 2001 461 2002 441 2003 434 2004 438 2005 429 2006 421 2007 419 2008 414 2009 417 2010 405 2011 386 2012 383 2013 379 2014 375 2015 379 2016 383 2017 378 2018 386 2019 388 2020 391 2021 392Datenquelle Thuringer Landesamt fur StatistikPolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Kommunalwahl 2014 4 Wahlbeteiligung 69 6 6050403020100 51 9 32 7 15 3 FWaWG FFW bWGc Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2009 p 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 11 9 p 2 2 p 9 8 pFWaWG FFW bWGcVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen a Freie Wahlerb 1 Listenverbindung Wahlergruppe FFW Weira Wahlergemeinschaft Weirac WahlergemeinschaftVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Seit der Kommunalwahl 2014 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen WG FFW Weira 2 Sitze 32 7 WG Weira kein Sitz 15 3 1 Freie Wahler 4 Sitze 51 9 Die Wahlbeteiligung lag bei 69 6 1 1 Listenverbindung Wahlergruppe FFW Weira Wahlergemeinschaft Weira Wappen Bearbeiten Das Wappen wurde am 1 Februar 1995 durch das Thuringer Landesverwaltungsamt genehmigt Blasonierung In Grun mit eingebogener goldener Spitze vorn ein linksgewendeter goldener Pferdekopf hinten goldene gekreuzte Eisen und Schlagel daruber ein goldenes Hochkreuz schwebend in der Spitze eine grune Fichte Das Wappen wurde von dem Gosswitzer Manfred Fischer gestaltet 5 Vereine BearbeitenIn der Gemeinde Weira gibt es zwei Vereine Landfrauen Weira Sportverein Weira SV 61Am Ortsrand von Weira befindet sich eine im Jahre 1816 erbaute Hollander Windmuhle in die 1841 eine Lohstampfe eingebaut wurde Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenJohann Schellhammer 1540 1620 lutherischer Theologe Karl Heinrich Frotscher 1796 1876 Padagoge und Philologe Richard Muller 1880 1943 Gewerkschafter Personlichkeit der Novemberrevolution 1918 19Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weira Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch 5 verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 86777 202 0 S 307 und 154 Werner Dietzel Muhlen zwischen oberer Saale und Thuringer Becken Wasserrader und Turbinen in Muhlen Hammerwerken und Schmelzhutten im Einzugsgebiet der Saale sowie Windmuhlen auf den umliegenden Hochflachen Rockstuhl Bad Langensalza 2012 ISBN 978 3 86777 453 6 S 157 1 Hartmut Ulle Neues Thuringer Wappenbuch Band 2 Ilmkreis Jena Kyffhauserkreis Saale Orla Kreis Saalfeld Rudolstadt Landkreis Schmalkalden Meiningen Landkreis Suhl 2 veranderte uberarbeitete Auflage Arbeitsgemeinschaft Genealogie Thuringen Erfurt 1997 ISBN 3 9804487 2 X S 47 Stadte und Gemeinden im Saale Orla Kreis Bad Lobenstein Bodelwitz Dittersdorf Dobritz Dreitzsch Essbach Gefell Geroda Gertewitz Gorkwitz Goschitz Gossitz Grobengereuth Hirschberg Keila Kirschkau Kospoda Krolpa Langenorla Lausnitz bei Neustadt an der Orla Lemnitz Lohma Miesitz Mittelpollnitz Mossbach Moxa Neundorf bei Schleiz Neustadt an der Orla Nimritz Oberoppurg Oettersdorf Oppurg Paska Peuschen Plothen Pormitz Possneck Quaschwitz Ranis Remptendorf Rosendorf Rosenthal am Rennsteig Saalburg Ebersdorf Schleiz Schmieritz Schmorda Schondorf Seisla Solkwitz Tanna Tegau Tommelsdorf Triptis Volkmannsdorf Weira Wernburg Wilhelmsdorf Wurzbach Ziegenruck Normdaten Geografikum GND 4795480 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weira amp oldid 225814704