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Weil ist ein Stadtteil von Esslingen am Neckar Weil liegt im Neckartal unterhalb der Esslinger Altstadt auf der gegenuberliegenden linken Seite des Flusses ca 3 km westlich des Stadtzentrums WeilStadt Esslingen am NeckarKoordinaten 48 44 N 9 16 O 48 739166666667 9 2713888888889 Koordinaten 48 44 21 N 9 16 17 OEinwohner 1155 30 Jun 2016 1 Eingemeindung 1935Postleitzahl 73733Vorwahl 0711Karte Lage von Weil in EsslingenGestutsgebaudeLukaskirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Weil heute 3 Politik 4 Verkehr 5 Sehenswurdigkeiten 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksGeschichte Bearbeiten1173 wurde ein Dorf Weiler als Besitz des Klosters St Blasien im Schwarzwald erwahnt 1230 grundeten einige Frauen aus Esslingen eine klosterliche Gemeinschaft und ubernahmen die Regel des 1221 in Esslingen sesshaft gewordenen Dominikanerordens Der Bischof Konrad von Konstanz erteilte die Erlaubnis ein Kloster mit einer Kirche zu bauen 1236 wurde diese Erlaubnis von Papst Gregor IX bestatigt Papst Innozenz IV unterstellte 1245 den Konvent dem Prior des Dominikanerklosters in Esslingen Anfang des 14 Jahrhunderts hatte das Weiler Dominikanerinnenkloster etwa 70 Nonnen Ein um 1350 entstandenes und in mehreren Handschriften uberliefertes Schwesternbuch berichtet uber das begnadete Leben der Konventsangehorigen 2 Mitte des 14 Jahrhunderts wurde das Kloster vom Kaiser an die Grafschaft Wurttemberg verpfandet Als Folge verwusteten Soldaten aus Esslingen und Ulm das Kloster im Jahr 1377 Ein weiteres Mal fielen die Esslinger 1519 im letzten Krieg zwischen Esslingen und Wurttemberg uber den Konvent her Mit der Reformationsordnung des Herzogs Christoph von Wurttemberg vom 24 Juli 1556 kam das Verbot katholische Messen zu lesen Die Nonnen sollten gezwungen werden eine evangelische Ordnung einzuhalten Da diese jedoch nicht nachgaben liess man das Kloster aussterben Der Herzog liess keinen Arzt mehr durch 1560 waren es noch 18 Klosterfrauen 1571 noch vier Die letzte Priorin war Barbara Morlockin Sie starb am 19 Juni 1592 Danach wurde das Kloster zum herzoglichen Gut 1643 brannte ein Grossteil der Gebaude nieder Die Kirche wurde aber wieder aufgebaut und erst 1972 abgerissen Am 30 September 1817 wurde die Domane Weil von Konig Wilhelm I von Wurttemberg zusammen mit Klein Hohenheim und Scharnhausen zum Koniglichen Privatgestut erklart Das Gebiet ging 1921 22 pachtweise an die Familie der Pauline Furstin zu Wied Nach dem Ende des Gestuts 1932 wurde die Weiler Araberzucht im Haupt und Landgestut Marbach weitergefuhrt Unter Konig Wilhelm II wurde auf dem Gelande der Domane im Talgrund eine Pferderennbahn eingerichtet Die seit 1834 auf dem Cannstatter Wasen veranstalteten Rennen hatten nicht die erwunschte Resonanz gebracht Die Weiler Rennbahn wurde 1892 eroffnet die Wettbewerbe Flachrennen und Hindernisrennen fanden bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs statt Das wichtigste Rennen war der Schwabenpreis ausgestattet mit dem damals bedeutenden Preisgeld von 20 000 Mark 3 Weil wurde 1935 Stadtteil von Esslingen am Neckar Weil heute BearbeitenWeil ist heute hauptsachlich durch das Einkaufszentrum Neckar Center und die Sportanlagen des Eberhard Bauer Stadions bekannt Der Auslanderanteil betragt 27 3 Die Einwohner teilen sich in folgende Altersgruppen auf 12 9 unter 21 56 4 unter 65 30 8 uber 65 Stand 30 Juni 2008 nbsp Einwohnerentwicklung nbsp Auslanderanteil nbsp AltersdiagrammPolitik BearbeitenDer Ansprechpartner fur die Belange des Stadtteils fur die Stadtverwaltung und den Gemeinderat von Esslingen ist der Burgerausschuss Mettingen Bruhl Weil Auf der Stadtteilebene gestaltet der Burgerausschuss das kommunale Leben mit 4 Er ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Burgerausschusse diese besteht zum Erfahrungsaustausch und zur Koordination der einzelnen Burgerausschusse der Stadt Grundlage fur die Arbeitsweise und den Aufbau des Burgerausschusses und der Arbeitsgemeinschaft ist der von der Arbeitsgemeinschaft am 21 Februar 1991 beschlossene Status 5 Als Grundlage fur die Zusammenarbeit zwischen dem Burgerausschuss dem Gemeinderat und der Verwaltung wurde eine Vereinbarung getroffen Diese wurde von der Arbeitsgemeinschaft am 17 Juli 1990 gebilligt und vom Gemeinderat am 10 Dezember 1990 genehmigt 6 Im Juni 2000 wurde sowohl der Status als auch die Vereinbarung redaktionell uberarbeitet In einer offentlichen Burgerversammlung die die Stadt Esslingen durchfuhrt wird der Burgerausschuss fur 3 Jahre gewahlt Verkehr BearbeitenBusse verbinden den Ort im 15 Minuten Takt mit der Esslinger Innenstadt Der Haltepunkt Esslingen Mettingen an der Filstalbahn ist zu Fuss in 15 Minuten zu erreichen nbsp Koniglicher PavillonSehenswurdigkeiten BearbeitenKoniglicher Pavillon auch Schloss Weil erbaut 1818 nach den Planen von Giovanni Salucci GestutsgebaudeEinzelnachweise Bearbeiten Entwicklung der Wohnbevolkerung in den Stadtteilen 2006 2016 Stand jeweils 30 6 Stadt Esslingen abgerufen am 28 April 2017 Siehe Wikisource Weiler Schwesternbuch Simone Weiss Wo sich einst die Reichen und Schonen trafen In Stuttgarter Zeitung 11 Juni 2022 abgerufen am 13 Juni 2022 Burgerausschusse in Esslingen am Neckar Statut der Burgerausschusse Esslingen am Neckar Vereinbarung uber die Zusammenarbeit der Burgerausschusse mit Gemeinderat und Verwaltung Esslingen am NeckarLiteratur BearbeitenBodo Cichy Die Rettung des Schlosschens in Esslingen Weil In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 2 Jg 1973 Heft 1 S 28 37 PDF Peter Dinzelbacher Weiler Schwesternbuch In VL Bd 10 1999 Sp 801 803 Susanne Uhrle Das Dominikanerinnenkloster Weiler bei Esslingen 1230 1571 92 W Kohlhammer Stuttgart 1968 Veroffentlichungen der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Reihe B Bd 49 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weil Esslingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgerausschuss Mettingen Bruhl Weil Mitglieder und Arbeitsgruppen Burgerausschuss Mettingen Bruhl Weil Dominikanerinnenkloster Weiler in der Datenbank Kloster in Baden Wurttemberg des Landesarchivs Baden Wurttemberg Weil bei leo bw dem landeskundlichen Informationssystem Baden WurttembergStadtteile in Esslingen am Neckar Berkheim Bruhl Hegensberg Hohenkreuz Innenstadt Kennenburg Kimmichsweiler Oberhof Krummenacker Liebersbronn Mettingen Neckarhalde Oberesslingen Obertal Pliensauvorstadt Rudern Sankt Bernhardt Serach Sirnau Sulzgries Waldenbronn Weil Wiflingshausen Zell Zollberg Normdaten Geografikum GND 4079114 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weil Esslingen am Neckar amp oldid 223667096