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Walter Musshoff 2 Oktober 1885 in Neisse 12 Dezember 1971 in Mannheim war ein deutscher General der Flieger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg Leben BearbeitenMusshoff trat am 3 April 1905 als Fahnenjunker dem 3 Oberschlesischen Infanterie Regiment Nr 62 der Preussischen Armee und avancierte bis Mitte August 1906 zum Leutnant Von Oktober 1912 bis Januar 1914 absolvierte er die Kriegsakademie in Berlin und war von Anfang Juli bis Ende September 1913 zugleich zum 1 Grossherzoglich Hessischem Feldartillerie Regiment Nr 25 kommandiert Ferner absolvierte er von Januar bis Marz 1914 eine Fliegerausbildung bei der Flieger Abteilung 1 erhielt das Militar Flugzeugfuhrer Abzeichen und wurde Mitte Februar 1914 zum Oberleutnant befordert Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges fungierte Musshoff vom 1 August 1914 bis Ende April 1916 als Flugzeugfuhrer bei der Feldflieger Abteilung 16 stieg zwischenzeitlich im Juni 1915 zum Hauptmann auf und wechselte anschliessend in den Generalstab der Heeresgruppe Eichhorn unter dem Kommando von Generaloberst Hermann von Eichhorn uber Dort verblieb Musshoff bis zum 14 September 1916 Anschliessend diente er vom 15 September 1916 bis zum 9 November 1918 im Generalstab der 10 Armee sowie danach vom 10 November 1918 bis Mitte Februar 1919 im Generalstab des III Reserve Korps Fur sein Wirken wahrend des Krieges wurden Musshoff beide Klassen des Eisernen Kreuzes und das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern verliehen Nach einer kurzen Verwendung vom 15 bis 28 Februar 1919 im Generalstab der Armee wurde Musshoff anschliessend in den Stab des Freikorps Gorlitz kommandiert Dort war er seit Mitte Dezember 1919 Major bis zu seiner Verabschiedung aus dem Militardienst am 30 Juni 1921 tatig Am 15 August 1933 wurde Musshoff fur die im Aufbau befindliche Luftwaffe der Reichswehr reaktiviert war jedoch bis Ende Marz 1934 als Offizier zur besonderen Verwendung im Reichsluftfahrtministerium noch ohne zugeteilte Aufgabe Erst am 1 April 1934 wurde er unter gleichzeitiger Beforderung zum Oberstleutnant Chef des Stabes des Luftkreis Kommandos IV in Munster und stieg Anfang Marz 1936 zum Oberst auf Vom 1 Oktober 1937 bis zum 31 Januar 1939 war Musshoff zunachst Befehlshaber im Luftgau 13 in Nurnberg bzw nach dessen Umbenennung in Luftgau XIII ab 1 Oktober 1938 deren Kommandierender General In dieser Stellung erfolgte am 1 Januar 1939 seine Beforderung zum Generalmajor Zum 1 Februar 1939 trat Musshoff in die Fuhrerreserve des Oberkommando der Luftwaffe uber Am 1 Juni 1939 wurde er Kommandierender General und Befehlshaber im Luftgau I in Konigsberg Diese Position hatte er uber den Beginn des Zweiten Weltkriegs bis zum 12 Februar 1940 inne und wurde noch am gleichen Tag zum Kommandeur des Luftgaustabes 100 ernannt Zum 31 Oktober 1940 schied er von diesen Posten aus und wurde am 1 November 1940 unter gleichzeitiger Beforderung zum Generalleutnant Richter am Reichskriegsgericht Als Richter war Musshoff bis Ende September 1943 tatig Wahrend dieser Zeit war er auch an Todesurteilen beteiligt so etwa am 6 Juli 1943 im Fall Franz Jagerstatters 1 Anschliessend kehrte Musshoff der am 1 November 1942 zum General der Flieger befordert worden war zum 1 Oktober 1943 in das Reichsluftfahrtministerium nach Berlin zuruck Seine dortigen Aufgaben bis Kriegsende sind nicht bekannt Am 11 April 1945 geriet er in US amerikanische Kriegsgefangenschaft aus der er am 6 Marz 1947 wieder entlassen wurde Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935 1945 Teil II Band 2 Habermehl Nuber Biblio Verlag Osnabruck 1991 ISBN 3 7648 1701 1 S 434 435 Einzelnachweise Bearbeiten Protokoll des Reichskriegsgerichtes vom 14 Juli 1943 Faksimile in Severin Lederhilger Hrsg Franz Jagerstatter Christ und Martyrer Bischofl Ordinariat der Diozese Linz Linz 2007 ISBN 978 3 9501682 4 2 S 24 PersonendatenNAME Musshoff WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Flieger im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 2 Oktober 1885GEBURTSORT NeisseSTERBEDATUM 12 Dezember 1971STERBEORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Musshoff amp oldid 217466792