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Walter Moller 2 Januar 1912 in Elgersburg Thuringen 1 Oktober 1992 in Hamburg war ein deutscher kommunistischer Politiker und Widerstandskampfer gegen das NS Regime Er war Abgeordneter der Hamburgischen Burgerschaft Leben BearbeitenMoller Sohn eines Glasblasers trat bereits mit neun Jahren der kommunistischen Kinderbewegung bei 1926 schloss er sich dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands KJVD an Er erlernte den Beruf des technischen Kaufmannes Moller war Polleiter des KJVD in Arnstadt und gehorte der KJVD Bezirksleitung Thuringen an Als Anhanger der Brandler Opposition wurde er im August 1929 wegen Rechtsabweichungen ausgeschlossen Ab Dezember 1929 war er Mitglied der Kommunistischen Jugendopposition KJO Moller wurde in Elgersburg auch Mitglied der Kommunistischen Partei Opposition KPO Ab 1931 war er Mitglied der Reichsleitung der KJO in Berlin Dort arbeitete er im KPO nahen Junius Verlag als Expedient Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten betatigte sich Moller weiterhin illegal politisch und war kurzzeitig inhaftiert Moller emigrierte zunachst in die Schweiz ging dann im Sommer 1933 nach Prag und schliesslich Ende 1933 in die Sowjetunion wo seine Eltern seit 1931 als Facharbeiter lebten Moller wurde in Moskau wieder in den KJVD aufgenommen und war ab 1934 Mitglied im Komsomol aus dem er 1936 ausgeschlossen wurde Moller arbeitete in der Mechanischen Zeche Lamo ab 1937 in einer Druckerei in Engels Nachdem sein Vater Otto Moller 1937 vom NKWD verhaftet und erschossen wurde wurde Walter Moller aus der Sowjetunion ausgewiesen Bereits in Tilsit verhaftet lehnte Moller eine Propagandaarbeit gegen die Sowjetunion ab und wurde daraufhin zu anderthalb Jahren Gefangnis verurteilt Ab 1939 arbeitete er in einer Glasfabrik in Ilmenau zog aber 1940 nach Hamburg Dort betatigte er sich auf der Deutschen Werft illegal fur die KPD Nach Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete Moller von 1945 bis 1947 als Angestellter Er trat 1945 der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD bei und war fur diese von 1947 bis 1950 hauptamtlich tatig Bis 1950 gehorte er als Mitglied dem Sekretariat der KPD Landesleitung Hamburg an Von Juni 1947 bis Januar 1950 war Moller Abgeordneter der Hamburgischen Burgerschaft Im Zusammenhang mit den Kampagnen gegen Titoisten wurde Moller als Leiter der Abteilung Landespolitik sowie Harry Naujoks stellvertretender Landesvorsitzender im Januar 1950 wegen angeblicher fraktioneller Tatigkeit aus der Hamburger Leitung der KPD entfernt Moller erhielt eine Ruge und fur ein Jahr Funktionsverbot Spater stillschweigend rehabilitiert arbeitete er erneut als Angestellter 1968 trat Moller der Deutschen Kommunistischen Partei DKP bei Er war viele Jahre stellvertretender Vorsitzender der Zentralen Revisionskommission der DKP und leitete von 1975 bis 1987 das Kuratorium der Gedenkstatte Ernst Thalmann in Hamburg Literatur BearbeitenReinhard Muller Herbert Wehner Moskau 1937 Hamburger Edition Hamburg 2004 ISBN 3 930908 82 4 S 271 Moller Walter In Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Gunter Benser Der deutsche Kommunismus Selbstverstandnis und Realitat Band 4 Neubeginn ohne letzte Konsequenz 1945 1946 Dietz Berlin 2009 ISBN 978 3 320 02150 4 S 291 Normdaten Person GND 1017574391 lobid OGND AKS VIAF 209831852 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moller WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPO KPD DKP MdHBGEBURTSDATUM 2 Januar 1912GEBURTSORT Elgersburg ThuringenSTERBEDATUM 1 Oktober 1992STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Moller Politiker 1912 amp oldid 222744628