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Die Wusten Todesotter Acanthophis pyrrhus ist eine Schlangenart aus der Familie der Giftnattern Elapidae und zahlt zur Gattung der Todesottern Acanthophis Wusten TodesotterWusten Todesotter Acanthophis pyrrhus SystematikUnterordnung Schlangen Serpentes Uberfamilie ElapoideaFamilie Giftnattern Elapidae Unterfamilie Seeschlangen Hydrophiinae Gattung Todesottern Acanthophis Art Wusten TodesotterWissenschaftlicher NameAcanthophis pyrrhusBoulenger 1898 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Pholidose 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Schlangengift 5 Synonyme 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenAcanthophis pyrrhus gilt als kleinste Art ihrer Gattung Sie erreicht eine Gesamtlange zwischen 40 und 50 cm maximal 76 cm Der Kopf ist breit und deutlich vom Hals abgesetzt Das Auge besitzt eine bei Lichteinfall vertikal geschlitzte Pupille Der Rumpf ist stammig Der Schwanz ist stachelartig verjungt Die Art weist eine ziegelrote Grundfarbung sowie 50 bis 70 gelbliche Querbinden entlang des Korpers auf Die Schuppen von Rucken und Flanken sind oftmals dunkel gerandet Die Ventralschuppen sind porzellanfarben Der Giftapparat besteht aus seitlich des Schadels befindlichen Giftdrusen spezialisierte Speicheldrusen und im vorderen Oberkiefer befindlichen feststehenden Fangzahnen proteroglyphe Zahnstellung Pholidose Bearbeiten Die Pholidose Beschuppung zeigt folgende Merkmale gekielte Kopfschilde 1 19 bis 21 Reihen stark gekielter Rumpfschuppen Scuta dorsalia 126 bis 160 Bauchschilde Scuta ventralia 42 bis 63 Unterschwanzschilde Scuta subcaudalia und 1 ungeteiltes Analschild Scutum anale Verbreitung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet umfasst innerhalb Australiens Areale in den Bundesstaaten Northern Territory Queensland South Australia und Western Australia Der Schwerpunkt des Verbreitungsgebietes erstreckt sich uber Zentral und Westaustralien 2 Die besiedelten Biotope sind uberwiegend arid und zeichnen sich durch Grasbestande Felslandschaften sowie sandige oder steinige Ebenen aus Lebensweise BearbeitenAcanthophis pyrrhus fuhrt eine weitestgehend nachtaktive Lebensweise und halt sich tagsuber eingegraben im Boden unter Vegetation in unterirdischen Tierbauten oder ahnlichen Verstecken auf Ferner wurde die Art auch kletternd in niedrigem Buschwerk beobachtet Bei Bedrohung wird der Korper abgeflacht wodurch die gelblichen Querbinden deutlich hervortreten Zum Beutespektrum zahlen in erster Linie Agamen und Skinke Gelegentlich werden auch Kleinsauger und Vogel erbeutet Als Ansitzjager wartet sie dabei auf vorbeiziehende Beute Die wurmartig verjungte Schwanzspitze wird zumeist in der Nahe des Kopfes aus dem Substrat hervorgestreckt Durch eine helle Farbung und zuckende Bewegungen wird etwa ein Wurm imitiert um Beutetiere anzulocken Diese werden bei ausreichender Annaherung durch einen schnellen Biss der Schlange gepackt Die Fortpflanzung von Acanthophis pyrrhus erfolgt durch Ovoviviparie also ei lebendgebarend Ein Wurf umfasst bis zu 13 Jungschlangen Diese messen bei der Geburt circa 16 mm Schlangengift BearbeitenDas Giftsekret von Acanthophis pyrrhus enthalt in erster Linie prasynaptische und postsynaptische Neurotoxine Weiterhin sind vermutlich Substanzen mit einer gerinnungshemmenden Wirkung vorhanden In 40 bis 60 der Bissunfalle tritt eine Vergiftung auf Ohne adaquate und rasche medizinische Versorgung liegt die Letalitat zwischen 50 und 60 Neben unspezifischen Allgemeinsymptomen z B Kopfschmerz Schwindel Ubelkeit Erbrechen und leichten Schmerzen an der Bissstelle stehen neurotoxische Symptome im Vordergrund Lahmungserscheinungen konnen sich anfangs durch eine Ptosis bemerkbar machen und schliesslich zu einer Paralyse fuhren Der Tod kann durch periphere Atemlahmung eintreten Die wichtigste Massnahme nach erfolgter Intoxikation durch Giftbiss ist die Applikation eines geeigneten Antivenins z B Death Adder Antivenom oder Polyvalent Snake Antivenom Australia New Guinea des Herstellers CSL Limited im Rahmen einer intensivmedizinischen Betreuung 1 Synonyme BearbeitenFur Acanthophis pyrrhus sind folgende Synonyme nennenswert Acanthophis antarcticus pyrrhus Aggressiserpens pyrrhus Wells 2002 Acanthophis pyrrhus armstrongi Wells amp Wellington 1985 Aggressiserpens armstrongi Wells 2002Einzelnachweise Bearbeiten a b University of Adelaide Clinical Toxinology Resources Acanthophis pyrrhus aufgerufen am 11 Januar 2019 The Reptile Database Acanthophis pyrrhus aufgerufen am 11 Januar 2019 Literatur BearbeitenLudwig Trutnau Schlangen im Terrarium Band 2 Giftschlangen Verlag Ulmer Stuttgart 1998 ISBN 3 8001 7052 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wusten Todesotter Acanthophis pyrrhus Sammlung von Bildern Acanthophis pyrrhus In The Reptile Database Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wusten Todesotter amp oldid 238397433