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Der Vulkanpark im Landkreis Mayen Koblenz ist ein 1996 gegrundeter Geopark in der ostlichen Vulkaneifel in Rheinland Pfalz Er erstreckt sich rund um den Laacher See zwischen Brohl Lutzing Andernach Plaidt Mendig und Mayen Der Vulkanpark im Landkreis Mayen Koblenz bildet gemeinsam mit dem Vulkanpark Brohltal Laacher See den anerkannten nationalen Geopark Laacher See Die Deutsche Vulkanstrasse verbindet den Nationalen Geopark Laacher See mit dem Nationalen und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel auf einer Strecke von 280 Kilometern Ausserdem gehort der Vulkanpark zu den Meisterwerken zwischen Rhein und Mosel Logo des Vulkanparks im Landkreis Mayen KoblenzKarte des Vulkanparks mit den einzelnen StationenGeysir AndernachDas Romerbergwerk Meurin bei KretzDie Lavakeller 32 m unter MendigDie Wingertsbergwand nahe dem Laacher SeeRekonstruktion des Tumulus von NickenichBasaltwand in der Ettringer LayBooser Doppelmaar Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vulkanpark Stationen 2 1 Blaue Route Plaidt 2 2 Rote Route Mendig 2 3 Gelbe Route Andernach 2 4 Grune Route Mayen 3 Forschungsbereich VAT 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer Vulkanpark zeigt anhand verschiedener Projekte den Vulkanismus der Eifel die Entstehung der Landschaft und die Nutzung der vulkanischen Rohstoffe Basalt Bims und Tuff wahrend der vergangenen 7 000 Jahre Einen Schwerpunkt bildet dabei die Nutzung der Rohstoffe Basalt und Tuff in der romischen Antike Besucher konnen dies an vulkanologischen archaologischen und industriehistorischen Projekten erleben die durch Infotafeln und Lehrpfade gut erschlossen sind Insgesamt verfugt der Vulkanpark uber 23 Stationen die sich fur Ausfluge auch miteinander verbinden lassen Dies ist durch vier Autorouten aber auch durch Wander und Fahrradwege moglich So fuhrt der Vulkanpark Radweg von Mayen nach Andernach und passiert dabei zahlreiche vulkanologische und archaologische Projekte des Vulkanparks Wanderwege wie die Traumpfade Vulkanpfad oder die Booser Doppelmaartour verbinden weitere Stationen des Vulkanparks Der Vulkanpark wurde am 10 Juni 2010 fur den Schutz und die Pflege des Kulturerbes in Europa mit dem Preis der Europaischen Union fur das Kulturerbe der Denkmalschutzorganisation Europa Nostra in der Kategorie Ausbildung Unterricht Training und Bewusstseinsbildung ausgezeichnet 1 Den Preis hatte zuvor 2003 das Vulkanpark Projekt Romerbergwerk Meurin erhalten Vulkanpark Stationen BearbeitenBlaue Route Plaidt Bearbeiten Vulkanpark InfozentrumZentrale Anlaufstelle zwischen Plaidt und Saffig Infozentrum und Museum mit Ausstellungen zur Entstehung der Eifel und zur Geschichte des Steinabbaus Romerbergwerk Meurin bei Kretz Krufter BachtalErhalten sind Tuff Ablagerungen nach dem Laacher See Vulkanausbruch Karmelenberg mit Marienkapelle Romisches Grabmal in OchtendungErbaut aus im Romerbergwerk Meurin abgebauten Tuffstein Deutsches Bimsmuseum in KaltenengersRote Route Mendig Bearbeiten Lava Dome MendigVulkanmuseum mit Informationen zur Geschichte des Vulkanismus und zur geologischen Entstehungsgeschichte der Region LavakellerUntertageabbau 32 Meter unter der Stadt Mendig in einem erkalteten Lavastrom mit einer Flache von drei Quadratkilometern MuseumslayFreiluftausstellung uber das Leben von Grubenarbeitern beim Abbau und Weiterverarbeitung von Basaltlava WingertsbergwandDie 50 Meter hohe Bergwand gibt vulkanologischen Aufschluss uber den Ausbruch des Laacher See Vulkans Gelbe Route Andernach Bearbeiten Geysir AndernachWeltweit hochster Kaltwassergeysir Stadtmuseum AndernachAusstellung mit historischen Produkten aus Basaltlava und Tuff NastbergEhemaliger Vulkan bei Eich Romisches Grabmal in NickenichErbaut aus im Romerbergwerk Meurin abgebauten Tuffstein EppelsbergDurch Abbau entstand ein einzigartiger Einblick in einen 230 000 Jahre alten Vulkan Aufgrund anhaltender Abbautatigkeit ist der Eppelsberg derzeit nur vom Traumpfad Pellenzer Seepfad aus zu besichtigen Die von den ubrigen Stationen des Vulkanparks bekannten Infotafeln gibt es hier derzeit auch nicht da sich dieser Aufschluss aufgrund der Abbautatigkeit permanent im Umbruch befindet Hohe BucheIn der Romerzeit und dem fruhen Mittelalter wurde das Basaltgestein der Hohen Buche als Baumaterial u a zum Bau der Romerbrucke Trier genutzt Grune Route Mayen Bearbeiten Erlebniswelten GrubenfeldDas Museum widmet sich der 7000 jahrigen BasaltabbaugeschichteKottenheimer WinfeldAbbaugebiet von Mayener Basaltlava im machtigsten Lavastrom des Bellerberg Vulkans Ettringer Lay bei EttringenBasaltlava Grubenfeld und Tuffsteingruben der Neuzeit mit Resten von Grubenkranen Kransockeln Gleisen und Gebauden Ettringer Bellerberg Kottenheimer BudenWestliche und ostliche Flanke des grossen Bellerberg Vulkans Eifelmuseum Mayen in der Genovevaburg mit Deutschem Schieferbergwerk Mayener GrubenfeldAlteste und wichtigste Abbaustatte fur Mayener Basaltlava KatzenbergHier stand eine grosse spatromische Hohenbefestigung in Eifel und Hunsruck Booser DoppelmaarForschungsbereich VAT BearbeitenFur die Prasentation sind die Forschungen des in Mayen angesiedelten Forschungsbereichs Vulkanologie Archaologie und Technikgeschichte VAT des in Mainz ansassigen Romisch Germanischen Zentralmuseums grundlegend Ein Schwerpunkt der Arbeiten liegt in der Erforschung der Nutzung der vulkanischen Gesteine als Baumaterial und als Muhlsteine insbesondere in romischer Zeit Baumaterial aus der Osteifel wurde beispielsweise zum Bau der romischen Colonia Ulpia Traiana bei Xanten verwendet und gelangte bis ins sudliche Skandinavien Auch die Romerbrucke Trier wurde mit Baumaterial aus der Osteifel errichtet Anfang 2012 wurde der Forschungsbereich VAT um ein Labor fur experimentelle Archaologie erweitert Literatur BearbeitenKarl Heinz Schumacher und Wilhelm Meyer Geopark Vulkanland Eifel Lava Dome und Lavakeller in Mendig Redaktion Karl Peter Wiemer Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Koln 2006 Rheinische Landschaften Heft 57 ISBN 978 3 86526 006 2 Werner P d Hein Nationaler Geopark Vulkanland Eifel Ein Natur und Kulturfuhrer Gaasterland Verlag Dusseldorf 2006 ISBN 3 935873 15 8 Angelika Hunold Das Erbe des Vulkans Eine Reise in die Erd und Technikgeschichte zwischen Eifel und Rhein Schnell Steiner und Verlag des Romisch Germanischen Zentralmuseums Regensburg Mainz 2011 ISBN 978 3 7954 2439 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vulkanpark Landkreis Mayen Koblenz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webseite des Vulkanparks Offizielle Webseite der Deutschen VulkanstrasseEinzelnachweise Bearbeiten Vulkanpark Eifel mit Europa Nostra ausgezeichnet in General Anzeiger Bonn 17 Juni 2010Stationen des VulkanparksRoute blau Plaidt Kretz Infozentrum Rauschermuhle Rauscherpark Krufter Bachtal Romerbergwerk Meurin Karmelenberg Romisches Grabmal Ochtendung Deutsches Bimsmuseum nbsp Route gelb Kruft Andernach Geysir Andernach Stadtmuseum Andernach Eppelsberg Nastberg Hohe Buche Romisches Grabmal Nickenich Pellenz Museum MauerleyRoute rot Mendig Wingertsbergwand Lavakeller Lava Dome MuseumslayRoute grun Mayen Die Ahl Mayener Grubenfeld Eifelmuseum mit Deutschem Schieferbergwerk Kottenheimer Winfeld Ettringer Lay Ettringer Bellerberg Kottenheimer Buden Katzenberg Booser Doppelmaar Erlebniswelten Grubenfeld Normdaten Geografikum GND 7758975 0 lobid OGND AKS VIAF 243770069 50 4099 7 322 Koordinaten 50 24 36 N 7 19 19 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vulkanpark Landkreis Mayen Koblenz amp oldid 238327457