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Die Vorarlberger Kraftwerke Aktiengesellschaft VKW mit Sitz in Bregenz war ein Energieversorgungsunternehmen im osterreichischen Bundesland Vorarlberg Mit rund 170 000 Kunden in ganz Vorarlberg und dem Westallgau war sie der grosste Stromverkaufer der Region Am 2 Juli 2019 wurden die Vorarlberger Illwerke AG und die Vorarlberger Kraftwerke AG in der illwerke vkw AG verschmolzen 2 Vorarlberger Kraftwerke AGLogoRechtsform AktiengesellschaftISIN AT0000824503Grundung 1901 Rechtsform 1928 1 Auflosung 2019Auflosungsgrund FusionSitz Bregenz OsterreichBranche EnergieversorgungWebsite www vkw at Sitz Weidach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anfange Jenny amp Schindler 1 2 Ausbauphase 2 Geschaftsfelder 2 1 Kraftwerke der VKW 2 2 Weitere Geschaftstatigkeit 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnfange Jenny amp Schindler Bearbeiten 1884 erzeugte Friedrich Wilhelm Schindler in der Firma seines Onkels in Kennelbach mit einem Gleichstromgenerator erstmals Strom Hier entstanden das erste Wasserkraftwerk und die erste elektrische Beleuchtungsanlage Osterreichs nbsp Kraftwerk Rieden 1891 nbsp Kraftwerk Ebensand in Dornbirn 2007 nbsp Kraftwerk Andelsbuch 2007 Bereits 1895 wurde auch in Schruns im Montafon das erste Elektrizitatswerk in Betrieb genommen und 1901 wurde auch an der Ill in Loruns Strom erzeugt 3 Im Dezember 1901 begannen die Elektrizitatswerke Jenny amp Schindler damit Strom fur die Gemeinden Rieden Vorkloster und Kennelbach zu produzieren 1905 grundete F W Schindler das E Werk Bregenz Rieden aus dem spater die VKW hervorging Mit voranschreitender Industrialisierung der Gemeinden Vorarlbergs und der stetig wachsenden Einwohnerzahl stieg auch der Bedarf an elektrischem Strom Schon 1909 war das Vorarlberger Wasserkraftkomitee bestellt worden das sich mit den Wasserkraftgesetzen zu befassen hatte und auf Initiative des Elektrotechnikers Albert Loacker des Landtagsabgeordneten Josef Peer und des Fabrikanten und ersten Obmanns des Vorarlberger Industriellenbundes Ignaz Rusch 1861 1925 4 gegrundet worden war 5 Den Vorsitz hatte Landeshauptmann Adolf Rhomberg 1917 wurde Dekan Barnabas Fink vom Landesausschuss zum Referenten fur den Ausbau der Wasserkrafte bestellt Die Firma war primar fur die Stromversorgung Vorarlbergs zustandig 1909 wurde erstmals Strom ins Ausland Westallgau geliefert Bis 1914 waren rund 2 3 der Bevolkerung Vorarlbergs mit Strom versorgt Der Erste Weltkrieg hemmte die kontinuierliche Entwicklung und 1916 erfolgte die Umwandlung der bis dahin offenen Handelsgesellschaft Elektrizitatswerke Jenny amp Schindler in die Vorarlberger Kraftwerke Gesellschaft m b H Ausbauphase Bearbeiten nbsp Aktie uber 400 RM der Vorarlberger Kraftwerke AG vom September 1942Der Ausbau der Elektrizitatswirtschaft wurde zur Strategie und forderte die Entwicklung des Landes Die VKW entwickelte sich zum grossten E Werk und blieb bis 1929 im Privateigentum 1928 wandelten Jenny amp Schindler mit Einwilligung der VKW Gesellschafter das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um 1 1929 kaufte das Land die Aktienmehrheit und somit wurde die VKW zum Landesunternehmen 1939 ubernahm die VKW die von Jenny amp Schindler aufgeloste Allgauer Elektrizitatsgesellschaft m b H AEGL Damit kamen Allgauer Ortsnetze direkt zur VKW Nach Kriegsende ubernahm Johann Josef Mittelberger 1879 1963 als Direktor den kaufmannischen Bereich der Vorarlberger Kraftwerke und ubte diese Tatigkeit bis 1950 aus Ab 1947 wurden der VKW durch die Republik Osterreich die Stromaufbringung Stromverteilung und Preisregelung auf Landesebene zur Aufgabe gemacht Im Jahr 2001 schlossen sich die Vorarlberger Illwerke AG als grosster Stromerzeuger des Landes und die Vorarlberger Kraftwerke AG zur Illwerke VKW Gruppe zusammen Die Vorarlberger Illwerke AG war mit rund 97 Aktienanteil an der VKW AG beteiligt 1 Die Vorarlberger Kraftwerke AG VKW zog sich mit Ankundigung vom 22 Marz 2013 dauerhaft von der Wiener Borse zuruck Nur ein Teil von etwa 1 6 der Aktien werden an der Wiener Borse gehandelt Demgegenuber stunden hohe Kosten und hoher Aufwand zur Borsennotierung 6 Am 2 Juli 2019 erfolgte nach einem Beschluss bei der Hauptversammlung 13 Juni 2019 der rechtliche Zusammenschluss der Vorarlberger Illwerke AG und der Vorarlberger Kraftwerke AG zur illwerke vkw AG Mit dem Eintrag ins Firmenbuch wurde die Verschmelzung am 2 Juli 2019 rechtswirksam 2 Geschaftsfelder Bearbeiten nbsp Hochspannungsschaltanlage der VKW im Umspannwerk Werben in Dornbirn 2008 Innerhalb von illwerke vkw war die VKW fur Energieversorgung und vertrieb sowie fur den Strom und Erdgashandel zustandig Der Vertrieb der VKW bezog sich vor allem auf Vorarlberg sowie das benachbarte Westallgau Im Rahmen des Stromhandels war die VKW an den Stromborsen Energy Exchange Austria Wien und European Power Exchange Paris fur die Markte Deutschland Osterreich und Schweiz tatig Der Stromhandel ubernahm auch die operative Handelstatigkeit fur die Illwerke im Rahmen der Eigenvermarktung Mit einem wachsenden Angebot an Produkten und Dienstleistungen in den Bereichen Energieeffizienz Mobilitat und erneuerbare Energien entwickelte sich die VKW vom reinen Energieversorger zum umfassenden Energiedienstleister Kraftwerke der VKW Bearbeiten Hier die Kraftwerke der VKW gelistet nach Jahr der Inbetriebnahme ohne Illwerke Kraftwerk Rieden 1890 Kraftwerk Ebensand 1899 Kraftwerk Andelsbuch 1908 Kraftwerk Unterstufe Gampadels 1925 Tschagguns Kraftwerk Unterstufe Lutz 1957 59 Kraftwerk Oberstufe Lutz 1967 Kraftwerk Langenegg 1979 Kraftwerk Oberstufe Gampadels 1989 Kraftwerk Alberschwende 1992 Kraftwerk Klosterle 1997 Kleinwasserkraftwerke Nuziders Schoppernau Walkerbach Lech Au Rankweil BrunnenfeldDas 1979 eroffnete Kraftwerk Langenegg war das grosste Kraftwerk der VKW Die kleineren Kraftwerke Ebensand Nuziders Au Schoppernau und Walkerbach Lech bringen Leistungen zwischen 45 und 630 kW Diese automatisch arbeitenden Laufkraftwerke werden jeweils von den in der Nahe befindlichen grosseren Kraftwerken aus betreut Weitere Geschaftstatigkeit Bearbeiten Ab Mitte der 1990er Jahre erweiterte die VKW AG ihre Geschaftstatigkeit auf neue Bereiche Vorarlberger Erdgasgesellschaft VEG 7 Telekommunikation Geografische Informationsdienstleistungen Warmeversorgung aus heimischer Biomasse Zu diesem Zweck wurden in kleineren Gemeinden Vorarlbergs Heizwerke errichtet die von der VKW betrieben wurden Solche Heizwerke wurden in Lech Hittisau Mellau Gaschurn und Egg gebaut Sie versorgen mithilfe eines unterirdischen Leitungssystems grosse Teile der Gemeinden mit Warme Abfallwirtschaft bis Juli 2007 8 Literatur BearbeitenKlaus Plitzner Der Weg nach Suden Oder doch nach Norden Von den Anfangen der Elektrizitatswirtschaft in Vorarlberg bis zur Grundung der Vorarlberger Illwerke bis in die 1930er Jahre In Helmut Maier Hrsg Elektrizitatswirtschaft zwischen Umwelt Technik und Politik Aspekte aus 100 Jahren RWE Geschichte 1898 1998 Freiberg 1999 ISBN 3 86012 087 5 S 93 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vorarlberger Kraftwerke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der illwerke vkw Homepage der VKW Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Vorarlberger Kraftwerke AG in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten a b c Vorarlberger Kraftwerke Aktiengesellschaft Creditreform firmenabc at a b Deutlich weniger Gewinn fur Illwerke VKW Stand Montafon Hrsg Montafoner Heimatbuch 1974 Klaus Fessler Werner Matt Hrsg Rusch Werke Dornbirn Der bedeutendste Metallbetrieb Vorarlbergs im Industriezeitalter Dornbirn 2017 S 12 26 dornbirn at Gerhard Wanner Vorarlbergs Industriegeschichte Feldkirch 1990 S 223 Vorarlberger Kraftwerke verlassen Wiens Borse auf money oe24 at 22 Marz 2013 Johannes Rauch Rauf mit den Gaspreisen rauch twoday net 16 Oktober 2008 Aufsichsrat segnet Hausle Verkauf ab ORF Vorarlberg abgerufen am 9 Januar 2021 47 488 9 7362222222222 Koordinaten 47 29 16 8 N 9 44 10 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vorarlberger Kraftwerke amp oldid 231778531