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Varhost deutsch Haslicht ist eine Wustung auf dem Gebiet des Truppenubungsplatzes Libava in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer nordostlich von Velka Bystrice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 4 Ehemalige Denkmale 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenDas Waldhufendorf Varhost befand sich in 601 m u m nordwestlich der Oderquelle im Quellgrund des Baches Varhostsky potok im Sudwesten der Oderberge Nordlich erhebt sich der Strazisko Wachhubel 675 m im Nordosten die Radeska Winkelberg 671 m ostlich der Fidluv kopec Fiedelhubel 680 m im Sudosten der Ruzovy kopec 653 m sudlich der Mlynsky kopec Muhlberg 604 m im Sudwesten die Strazna Wachhubel 625 m westlich der Jestrabi kopec 606 m Drei Kilometer sudostlich liegt die Quelle der Oder Umliegende Ortschaften waren Velka Strelna und Olejovice im Norden Nova Ves nad Odrou im Nordosten Eliscina Smolne Sklarna und Boskov im Osten Kozlov Ranosov und Kyjanice im Sudosten Velky Ujezd Kramlov und Daskabat im Suden Kocourovec Praslavice und Mrsklesy im Sudwesten Jestrabi im Westen sowie Neprivaz im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes Vargosci erfolgte 1141 in einem Guterverzeichnis des Bischofs Heinrich Zdik als Besitz des Olmutzer Kapitels Das 1275 erstmals erwahnte Hermanstad lag wahrscheinlich in der Nahe von Varhost dieses Dorf lag jedoch bereits 1394 wieder wust Im Jahre 1379 wurde der Ort als Warhoszcze bezeichnet Ab 1380 wurde Warhosscz zu einem bischoflichen Lehngut 1 Zu den bedeutendsten Lehnsmannen gehorte der Grunder der Herrschaft Velka Bystrice Wenzel von Doloplas Ab 1490 wurde der Ort als Varhost bzw Varhost und ab 1492 als Warhosscz als bezeichnet Zwischen 1521 und 1563 wurde Warhosst als ein Marktflecken genannt 2 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verodete der Ort und ging seiner Privilegien verlustig Die Wiederbesiedlung erfolgte wahrscheinlich durch Deutsche im Jahre 1677 wurde das Dorf erstmals mit dem deutschen Namen Haslichtl bezeichnet Die Matriken wurden seit 1712 in Habicht gefuhrt Seit 1718 wurde der deutsche Ortsname Haslicht verwendet Im Jahre 1835 lebten in den 58 Hausern des Dorfes 422 Personen Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Haslicht immer dem bischoflichen Gut Velka Bystrice untertanig und war Sitz von dessen Forstverwaltung Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Haslicht Varhost mit den Einodmuhlen Stampfgrund Stomparna Schwarzmuhle Schwarzuv mlyn und Schindelmuhle ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk Olmutz Die Schwarzmuhle war dabei die erste Muhle am Flusslauf der Oder Im Jahre 1880 war der Ort auf 60 Hauser angewachsen und hatte 430 deutschsprachige Einwohner 1889 wurde das Schulhaus eingeweiht elf Jahre spater erfolgte nach seiner Erweiterung die Aufnahme des zweiklassigen Unterrichts Die Freiwillige Feuerwehr bildete sich 1890 Im Jahre 1900 lebten in den 68 Hausern von Haslicht 382 Deutsche Zu dieser Zeit gehorten zur Gemarkung 1344 ha landwirtschaftliche Nutzflache Nach der Grundung der Tschechoslowakei erfolgte der Zuzug von Tschechen beim Zensus von 1921 bestand das Dorf aus 65 Hausern und hatte 323 deutsche acht tschechische und einen staatenlosen Bewohner 1930 lebten in den nunmehr 68 Hausern 339 Deutschen und zehn Tschechen Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen sie gehorte bis 1945 zum Landkreis Barn und Gerichtsbezirk Stadt Liebau Im Jahre 1939 hatte Haslicht 360 Einwohner 3 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Varhost zur Tschechoslowakei zuruck und wurde wieder dem Bezirk und Gerichtsbezirk Olmutz zugeordnet Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben und der Ort zum Teil mit Tschechen wiederbesiedelt Bereits 1947 begann jedoch im Zuge der Errichtung des Truppenubungsplatzes Libava die Raumung des Dorfes Die Stomparna wurde im Jahre 1948 bei einer Ubung als Ziel von Bombern der tschechoslowakischen Armee zerstort Spater wurde auch das Dorf Varhost dem Erdboden gleichgemacht Die Gemarkung umfasste 1375 ha Varhost befindet sich innerhalb des absoluten Sperrgebietes und ist jahrlich nur am 1 Mai wahrend der Sonderoffnung des Truppenubungsplatzes im Rahmen der Fahrradtouristikaktion Bily kamen zuganglich Personlichkeiten BearbeitenLiborius Hausner Edler von Hauswehr 1834 1925 k u k Feldmarschall LeutnantEhemalige Denkmale BearbeitenKapelle der hl NotburgaEinzelnachweise Bearbeiten http geography upol cz soubory studium dp 2007 2007 Cahova pdf S 58 Mistopisny rejstrik obci ceskeho Slezska a severni Moravy S 664 Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive PDF 2 2 MB Michael Rademacher Landkreis Barn Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Weblinks BearbeitenGeschichte des Ortes auf libavsko eu Zanikle obce Olomouckeho kraje Varhost Eintrag in zanikleobce cz49 624825 17 488299444444 Koordinaten 49 37 N 17 29 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Varhost Libava amp oldid 219253827