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Dieser Artikel behandelt den musikalischen Begriff Fur die linguistische Bedeutung siehe Subtext Unterton ist ein Begriff aus der Musik bzw Akustik der auch fur andere physikalische Schwingungen gilt In der Musik wird er auch Subharmonische genannt Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Auftreten 3 Zusammenhang mit Akkorden 4 Literatur 5 Siehe auch 6 EinzelnachweiseDefinition BearbeitenNach Hermann von Helmholtz sind die harmonischen Untertone eines Klangs jene zu deren harmonischen Obertonen er gehort 1 Die Frequenzen der Untertone sind somit ganzzahlige Teiler der Grundtonfrequenz bzw die Grundtonfrequenz ist jeweils ein ganzzahliges Vielfaches der Frequenzen der Untertone n ter Unterton n 1 te Subharmonische Frequenzen Beispielfur den Kammerton A 440 Hz als Grundton der Grundton ist dieses Untertones0 Unterton 1 Subharmonische f UT0 1 1 f Grundton f GT displaystyle f text UT0 tfrac 1 1 cdot f text Grundton f text GT nbsp f UT0 f GT 440 Hz displaystyle f text UT0 f text GT 440 text Hz nbsp 0 Oberton bzw 1 Harmonische1 Unterton 2 Subharmonische f UT1 1 2 f GT f GT 2 f UT1 displaystyle f text UT1 tfrac 1 2 cdot f text GT Leftrightarrow f text GT 2 cdot f text UT1 nbsp f UT1 220 Hz displaystyle f text UT1 220 text Hz nbsp 1 Oberton bzw 2 Harmonische2 Unterton 3 Subharmonische f UT2 1 3 f GT f GT 3 f UT2 displaystyle f text UT2 tfrac 1 3 cdot f text GT Leftrightarrow f text GT 3 cdot f text UT2 nbsp f UT2 147 Hz displaystyle f text UT2 147 text Hz nbsp 2 Oberton bzw 3 Harmonische3 Unterton 4 Subharmonische f UT3 1 4 f GT f GT 4 f UT3 displaystyle f text UT3 tfrac 1 4 cdot f text GT Leftrightarrow f text GT 4 cdot f text UT3 nbsp f UT3 110 Hz displaystyle f text UT3 110 text Hz nbsp 3 Oberton bzw 4 Harmonische4 Unterton 5 Subharmonische f UT4 1 5 f GT f GT 5 f UT4 displaystyle f text UT4 tfrac 1 5 cdot f text GT Leftrightarrow f text GT 5 cdot f text UT4 nbsp f UT4 88 Hz displaystyle f text UT4 88 text Hz nbsp 4 Oberton bzw 5 Harmonische Die Perioden der Untertone sind ganzzahlige Vielfache der Periode des Bezugstons sind also 2 3 4 usw mal grosser Veranschaulichen kann man sich dies indem man die Lange einer Saite nicht teilt wie bei den Obertonen sondern verdoppelt verdreifacht usw Die Untertonreihe kann aus der Obertonreihe bzw die Subharmonischen konnen aus den Harmonischen jeweils durch Spiegelung am Grundton bzw an der Grundschwingung nach unten gedacht werden Auftreten BearbeitenWahrend die Obertone mehr oder weniger stark bei jedem Klangerzeuger oder Musikinstrument mitklingen tauchen die Untertone im Frequenzspektrum der meisten Instrumente nicht auf Bei Streichinstrumenten kann man etwas Vergleichbares durch zu hohen Bogendruck hervorrufen Dies sind jedoch keine Untertone sondern anomalous low frequencies welche durch Verrutschen der Bogenhaare beim Stick Slip Effekt entstehen 2 Untertone bildeten die Grundlage des von Oskar Sala konstruierten und gespielten Mixturtrautoniums Lose an schwingenden Oberflachen anliegende Gegenstande erzeugen manchmal Subharmonische Bekannter sind Subharmonische bei technischen Prozessen wie Ultraschall Anwendungen Ultraschallreinigungsgerate Ultraschallschweissen Sonotroden Sie aussern sich in Zwitschern und Quietschen bei Anwendung einer an sich jenseits des Horbereiches liegenden Grundschwingung Zusammenhang mit Akkorden BearbeitenWahrend sich aus den ersten Obertonen eines Grundtons der Ton Vorrat fur den Dur Akkord ergibt ergeben die ersten Untertone den Moll Akkord Die in der spekulativen Musiktheorie verbreitete Lehrmeinung der Moll Dreiklang sei somit ein zum Dur Dreiklang spiegelsymmetrischer Unterklang wird als harmonischer Dualismus bezeichnet Beispiel fur Grundton C Obertone sind Grundton 1 2 3 4 5 6 7C C G C E G B CDamit ergibt sich aus den ersten Obertonen der C Dur Akkord C E G Untertone sind Grundton 1 2 3 4 5 6 7C C F C As F D CDamit ergibt sich aus den ersten Untertonen der f Moll Akkord F As C In der modernen Musik gibt es immer wieder Experimente die Tone mit der 7 fachen bzw einem Siebtel der Grundfrequenz mit in die Harmonien einzubeziehen Im obigen Beispiel die Tone B und D 3 Literatur BearbeitenHermann von Helmholtz Die Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage fur die Theorie der Musik Vieweg Braunschweig 1863 online Siehe auch BearbeitenUntertongesang Subharchord nbsp Wiktionary Unterton Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten Helmholtz 1863 S 76 Wave analysis of a string bowed to anomalous low frequencies PDF Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 26 Marz 2012 1 2 Vorlage Toter Link www nmh no Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Die Suche nach dem 7 Ton Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 10 Mai 2013 abgerufen am 26 Marz 2012 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft 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