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Der Gewohnliche Trompetenbaum Catalpa bignonioides ist ein Laubbaum aus der Familie der Trompetenbaumgewachse Bignoniaceae Sein naturliches Verbreitungsgebiet liegt in den Vereinigten Staaten doch wurde er als Zierbaum auch in Europa haufig gepflanzt Man findet ihn haufig als Park und Strassenbaum Alle Teile sind leicht giftig Gewohnlicher TrompetenbaumGewohnlicher Trompetenbaum Catalpa bignonioides SystematikAsteridenEuasteriden IOrdnung Lippenblutlerartige Lamiales Familie Trompetenbaumgewachse Bignoniaceae Gattung Trompetenbaume Catalpa Art Gewohnlicher TrompetenbaumWissenschaftlicher NameCatalpa bignonioidesWalter Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Verbreitung und Standortanspruche 3 Systematik 4 Botanische Geschichte 5 Giftigkeit 6 Verwendung 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Der laubabwerfende Gewohnliche Trompetenbaum erreicht eine Hohe von 15 bis 18 Meter Er bildet einen dicken meist kurzen Stamm und eine breit ausladende unregelmassige Krone Der Stammdurchmesser erreicht bis 1 Meter Die im Alter grobschuppige Borke ist braun bis braun grau 1 Die gegenstandigen oder wirtelig angeordneten lang gestielten Laubblatter sind herzformig 10 bis 20 Zentimeter lang spitz bis zugespitzt und ganzrandig Die Spreiten sind meist ganz bis seltener zwei dreizahnig lappig Die Basis ist gestutzt oder mehr oder weniger herzformig Die kahle Blattoberseite ist dunkelgrun die Unterseite hellgrun und mehr oder weniger dicht kurz und weich behaart 1 Die Blatter werden ohne Herbstfarbung abgeworfen 2 Sie riechen unangenehm wenn man sie reibt was die Art von anderen Vertretern der Trompetenbaume unterscheidet 1 Generative Merkmale Bearbeiten Die glockenformigen und zweilippigen zwittrigen funfzahligen kurz gestielten Bluten sind rein weiss und zeigen im Schlund purpurfarbene Flecken und zwei gelbe Langsstreifen Saftmale Sie sind funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Der leicht behaarte Kelch ist zweilippig verwachsen mit bespitzten Lappen Lippen Sie stehen in 10 bis 15 Zentimeter langen vielblutigen Rispen und bluhen von Juni bis Juli Es sind 2 Staubblatter und 3 kleine Staminodien ausgebildet Der Fruchtknoten ist oberstandig mit eingeschlossenem Griffel mit zweilappiger Narbe Als Fruchte werden zahlreiche dunnwandige und linealische hangende Kapseln mit bestandigem Kelch gebildet die bis zu 40 Zentimeter lang und 6 10 Millimeter breit werden 1 Sie bleiben uber den Winter am Baum Wintersteher und offnen sich erst im Fruhjahr Die geflugelten und flachen bis zu 2 5 4 Zentimeter langen Samen besitzen an beiden Enden einen Haarbuschel Fransen 2 nbsp Bluten nbsp Blatter und Fruchte nbsp SamenSehr alte Trompetenbaume entwickeln manchmal schleppenartige Absenkeraste die selbst Wurzeln treiben und neue Stamme ausbilden 3 Die Chromosomenzahl betragt 2n 40 4 Verbreitung und Standortanspruche BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich uber den Sudosten der Vereinigten Staaten bis nach Florida 1 Der Gewohnliche Trompetenbaum wachst in Auen und an Flussufern und bevorzugt einen massig trockenen sehr nahrstoffreichen sandigen bis kiesigen neutralen bis alkalischen Boden Man findet ihn an sonnigen Standorten er ist hitzebestandig aber wenig frosthart 1 Systematik BearbeitenEs werden mehrere Kultivare unterschieden darunter Aurea mit goldgelbem Austrieb und sich spater vergrunenden Blattern Nana mit deutlich kleineren Blattern und einer dicht verzweigten Krone die im Alter abflacht Der Kultivar ist meist hochstammig veredelt und wird als Kubel und Strassenbaum verwendet 1 2 nbsp Kultivar Nana Botanische Geschichte BearbeitenDer gewohnliche Trompetenbaum wurde durch den englischen Naturforscher Mark Catesby 1726 nach Europa gebracht 2 Giftigkeit BearbeitenDie ganze Pflanze ist wenig giftig der Hauptwirkstoff ist Catalpin das in allen Teilen ausser den Samen vorkommt In den Blattern findet sich noch etwa 1 5 p Cumarsaure Ursolsaure und Kaffeesaure Das Holz enthalt chinoide Verbindungen die bei Hautkontakt zu einer allergischen Reaktion fuhren konnen 5 Verwendung BearbeitenDer Gewohnliche Trompetenbaum wird sowohl als Nutzpflanze als auch aufgrund der dekorativen Bluten und des bemerkenswerten Fruchtschmucks als Ziergeholz verwendet Die Bluten werden haufig von Bienen angeflogen der Baum gilt als Bienenweide 1 Literatur BearbeitenAndreas Roloff Andreas Bartels Flora der Geholze Bestimmung Eigenschaften und Verwendung Mit einem Winterschlussel von Bernd Schulz 3 korrigierte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2008 ISBN 978 3 8001 5614 6 S 168 Ulrich Hecker Wald und Parkbaume blv Munchen 2001 ISBN 3 405 16020 0 S 88 R T Olsen J H Kirkbride Taxonomic revision of the genus Catalpa Bignoniaceae In Brittonia 69 2017 S 387 421 doi 10 1007 s12228 017 9471 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gewohnlicher Trompetenbaum Catalpa bignonioides Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thomas Meyer Trompetenbaum Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland Catalpa bignonioides bei Missouri Plants Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Roloff et al Flora der Geholze S 168 a b c d Hecker Wald und Parkbaume S 88 Bilder Trompetenbaum mit Absenkerasten im Schlosspark Grosskmehlen Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 862 Roth Daunderer Kormann Giftpflanzen Pflanzengifte 4 Auflage Nikol Hamburg 1994 ISBN 3 933203 31 7 S 200 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewohnlicher Trompetenbaum amp oldid 236518391