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Die 5 Tischtennis Europameisterschaft fand vom 13 bis 20 April 1966 in London im Empire Pool der heutigen Wembley Arena statt Bei den Schweden verteidigten die Mannschaft und Kjell Johansson im Einzel den Titel Johansson wurde zudem im Doppel mit Hans Alser Europameister Die Rumanin Maria Alexandru gewann den Titel im Dameneinzel Eva Koczian Erzsebet Jurik siegten im Doppel Das Damenteam von Ungarn holte eine weitere Medaille Die deutsche Damenmannschaft kam auf Platz vier das Damendoppel Agnes Simon Edit Buchholz erreichte das Halbfinale Inhaltsverzeichnis 1 Austragungsmodus Mannschaften 2 Abschneiden der Deutschen 2 1 Herrenmannschaft Deutschland 2 2 Damenmannschaft Deutschland 2 3 Herreneinzel 2 4 Herrendoppel 2 5 Dameneinzel 2 6 Damendoppel 2 7 Mixed 3 Politik 4 ITTF und ETTU Kongress 5 Ergebnisse 6 Quellen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAustragungsmodus Mannschaften BearbeitenInsgesamt waren 30 Herren und 24 Damenteams gemeldet 1 In der Vorrunde spielte in acht Dreier oder Vierergruppen jede Mannschaft gegen jede Die acht Sieger erreichten die Zwischenrunde die in zwei Vierergruppen ausgetragen wurde Die Sieger dieser beiden Gruppen gelangten ins Endspiel Analog spielten die acht Zweiten der Vorrunde in zwei Gruppen um die Platze 9 bis 16 sowie die acht Dritten der Vorrunde in zwei Gruppen um die Platze 17 und schlechter Gespielt wurde bei den Herren mit Dreiermannschaften nach dem Swaythling Cup System also ohne Doppel Ein Damenteam bestand aus zwei Spielerinnen Gespielt wurde nach dem Corbillon Cup System also zuerst zwei Einzel dann ein Doppel und danach wieder maximal zwei Einzel Endstand der ZwischenrundePlatz Herren Gruppe A Herren Gruppe B1 Schweden UdSSR2 Rumanien Jugoslawien3 England CSR4 Ungarn Deutschland Platz Damen Gruppe A Damen Gruppe B1 UdSSR Ungarn2 CSSR Deutschland3 England Rumanien4 Polen DDRAbschneiden der Deutschen BearbeitenHannelore Manner wurde als Ersatz fur Rosemarie Seidel nominiert die im Vorfeld auf eine Teilnahme verzichtet hatte 1 Herrenmannschaft Deutschland Bearbeiten Die deutschen Herren trafen in der Vorrundengruppe 6 auf Norwegen und Polen Beide Spiele wurden mit 5 0 gewonnen In der Zwischenrundengruppe hiessen die Gegner der Deutschen UdSSR Jugoslawien und CSSR Lediglich gegen die UdSSR gelang ein 5 2 Erfolg Dagegen verlor das Team gegen 4 5 gegen die CSSR und 1 5 gegen Jugoslawien Im Spiel um die Platze 7 und 8 gewann Deutschland mit 5 4 Bester deutscher Mannschaftsspieler war Eberhard Scholer der lediglich gegen Istvan Korpa verlor und sonst alle Spiele gewann Damenmannschaft Deutschland Bearbeiten Das Damenteam setzte sich in der Vorrundengruppe 6 gegen Schottland und Belgien mit jeweils 3 0 durch In der Zwischenrunde gab es einen unerwarteten 3 0 Erfolg gegen Rumanien Mit dem gleichen Ergebnis gewann sie gegen die DDR Agnes Simon Gabriele Geissler 2 1 Edit Buchholz Elke Richter 2 0 Simon Buchholz Geissler Hovestadt 2 0 Wegen der folgenden 0 3 Niederlage gegen Ungarn wurde der Einzug ins Endspiel verpasst Im Spiel um Platz drei unterlag Deutschland der CSSR mit 0 3 Herreneinzel Bearbeiten Eberhard Scholer der bei der vorherigen Weltmeisterschaft Bronze gewonnen hatte zahlte zu den Favoriten Daher zeigte sich die Fachwelt enttauscht als er nach 3 0 Siegen uber Danielsen Norwegen und Francis Dubus Frankreich gegen den Ungarn Peter Rozsas ausschied Karl Heinz Scholl verlor in der ersten Runde gegen Vladimir Miko CSSR Hans Micheiloff kam gegen Gerard Bakker Niederlande und Christos Christodoulatos Griechenland zwei Runden weiter dann jedoch war Hans Alser Schweden zu stark Dieter Weitz besiegte Tony Piddock England war dann aber gegen Sandor Harangi Ungarn ohne Chance Martin Ness uberzeugte gegen den Russen Sarkis Sarchajan um dann mit 0 3 an Siegfried Lemke DDR zu scheitern Gunter Kocher verpasste die Qualifikation gegen Bengt Levin Schweden In der anschliessenden Trostrunde kam er durch Siege uber u a Cornelius Warren England bis ins Endspiel Herrendoppel Bearbeiten Scholer Weitz wurden von den spateren Europameistern Alser Johansson Schweden gestoppt Unter die letzten Acht schafften es Ness Micheiloff wo sie gegen Jaroslav Stanek Vladimir Miko CSSR verloren Scholl Kocher schalteten die Polen Janusz Kusinski Zbigniew Calinski aus nicht aber die Jugoslawen Istvan Korpa Edvard Vecko Dameneinzel Bearbeiten Agnes Simon schied nach einem Sieg uber Cirila Pirc Jugoslawien gegen die Russin Signe Paisjarv aus Edit Buchholz verlor gegen Erzsebet Jurik Ungarn Hannelore Manner rechtfertigte ihre Nominierung Sie uberstand die Qualifikation besiegte Lena Rundstrom Schweden Morreau Spanien Peyan Jugoslawien und Liza Finnland 2 und scheiterte erst unter den letzten 16 an Mary Shannon Wright England Jutta Kruger gewann gegen Marie France Petre Belgien dann war jedoch die spatere Europameisterin Maria Alexandru Rumanien zu stark Gabriele Geissler kam bis unter die letzten acht Unter anderen hatte sie gegen die Ungarin Erzsebet Jurik gewonnen Damendoppel Bearbeiten Simon Buchholz schlugen Cirila Pirc Tatjana Jecmenica Jugoslawien und Rita Pogosova Richter UdSSR DDR und gelangten so ins Halbfinale Hier unterlagen sie Eva Koczian Erzsebet Jurik Ungarn mit 1 3 Das Zufallsdoppel Kruger Manner verlor gegen Czeslawa Noworyta Danuta Calinska Polen Mixed Bearbeiten Von den deutschen Mixedpaarungen zeigten sich die Experten enttauscht weil diese sehr fruh ausschieden Scholer Simon gegen Sandor Harangi Eva Koczian Ungarn Weitz Buchholz gegen Gunter Heine Willinger Osterreich Scholl Manner gegen Gennadi Averin Laima Balaishite UdSSR Micheiloff Kruger gegen Ralph Gunnion Pauline Martin England Politik BearbeitenDen beiden deutschen Vertretern BRD und DDR wurde auf der ETTU Tagung im Oktober 1965 in Budapest auferlegt ausser der Bezeichnung DTTB und DTTV keine anderen Landerbezeichnungen zu verwenden Auch durften sie keine Staatsembleme zeigen 3 ITTF und ETTU Kongress BearbeitenParallel zu den Wettkampfen tagten in London die ITTF und ETTU Komitees Der Weltverband ITTF beschloss die Weltmeisterschaft 1967 nicht in Melbourne auszutragen weil die australische Regierung nicht garantieren wollte dass alle Nationen speziell Nordvietnam einreisen durfen Diskutiert wurde eine Anderung der Aufschlagregel wonach beim Aufschlag Schiedsrichter und Gegner den Ball sehen mussen Der europaische Verband ETTU legte fest dass der ETTU Cup Messepokal unter Aufsicht der ETTU stattfinden soll Zudem wurde uber die Einfuhrung einer Europaliga beraten Die Satzung wurde dahingehend geandert dass Prasidium aus Prasident Vizeprasident und Generalsekretar bestehen sollte Das ETTU Komitee wurde auf acht Mitglieder erweitert die nachste Ausrichtung der Europameisterschaft nach Lyon vergeben Der DTTB Generalsekretar Heinz Grelke wurde in den ETTU Vorstand gewahlt Ergebnisse BearbeitenWettbewerb Rang SiegerMannschaft Herren 1 Schweden Kjell Johansson Hans Alser Carl Johan Bernhardt 2 UdSSR Sarkis Sarchajan Stanislaw Gomoskow Anatoli Amelin 7 Deutschland Eberhard Scholer Hans Micheiloff Martin Ness Dieter Weitz Karl Heinz Scholl 9 DDR Siegfried Lemke Bernd Pornack Wolfgang Stein Heribert Zitzmann Wolfgang Vater 15 Osterreich Gunter Heine Josef Eberl Josef Sedelmayer Herbert Duschanek Gerhard Zinke 25 SchweizMannschaft Damen 1 Ungarn Eva Koczian Erzsebet Jurik 2 UdSSR Swetlana Grinberg Signe Paisjarv 4 Deutschland Agnes Simon Edit Buchholz Heide Dauphin Ingrid Kriegelstein Jutta Kruger 7 DDR Gabriele Geissler Doris Kalweit Elke Richter 13 Osterreich Friederike Scharfegger Elisabeth Willinger Henrike Willinger 14 Schweiz Monique Jaquet Christiane Andre Michele Stirn Herren Einzel 1 Kjell Johansson SWE 2 Vladimir Miko CSSR 3 Anatoli Amelin UdSSR Stefan Kollarovits CSSR Damen Einzel 1 Maria Alexandru ROM 2 Swetlana Grinberg UdSSR 3 Eva Koczian HUN Marta Luzova CSSR Herren Doppel 1 Hans Alser Kjell Johansson SWE 2 Jaroslav Stanek Vladimir Miko CSR 3 Anatoli Amelin Stanislaw Gomoskow UdSSR Istvan Korpa Edvard Vecko JUG Damen Doppel 1 Eva Koczian Erzsebet Jurik HUN 2 Marta Luzova Irena Mikocziova CSSR 3 Mary Shannon Wright Diane Rowe Scholer ENG Agnes Simon Edit Buchholz GER Mixed 1 Vladimir Miko Marta Luzova CSR 2 Chester Barnes Mary Shannon Wright ENG 3 Dorin Giurgiuca Maria Alexandru ROM Peter Rozsas Sarolta Lukacs HUN Quellen BearbeitenAusfuhrliche Berichte Zeitschrift DTS 1966 9 Osterreichische Tischtennis Schau 1966 03 abgerufen am 9 Marz 2011 PDF 3 1 MB Ergebnisseite der ETTU Memento vom 23 Juni 2013 im Internet Archive abgerufen am 19 Januar 2016 Aufgebot der DDR Zeitschrift DTS 1966 6 Seite 29 ITTF und ETTU Kongress Zeitschrift DTS 1966 7 Seite 5 1966 9 Seite 28Weblinks BearbeitenITTF StatistikEinzelnachweise Bearbeiten a b Zeitschrift DTS 1966 7 S 6 Zeitschrift DTS 1966 13 S 21 Zeitschrift DTS 1965 21 Ausgabe West S 20Tischtennis Europameisterschaften 1958 1960 1962 1964 1966 1968 1970 1972 1974 1976 1978 1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2003 2005 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 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