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Thomas Michael Thomaschke 2 August 1943 in Pirna ist ein deutscher Opern und Konzertsanger Bass Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 1 2 Opernkarriere 1 3 Konzertkarriere 1 4 Lehrtatigkeit 2 Preise 3 Festivalleitung 4 Diskografie Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung Bearbeiten Einer Ausbildung zum Gartner und einem Horn Studium folgte ein Gesangsstudium bei Harry Schwickardi an der Hochschule fur Musik Carl Maria von Weber Dresden sowie Liedinterpretation bei Kammersanger Anton Dermota in Wien Opernkarriere Bearbeiten Mit 22 begann er seine berufliche Laufbahn am Stadttheater Freiberg es folgte ein Engagement an der Landesbuhne Sachsen Radebeul und die Staatsoper Dresden wo er 1969 in der Urauffuhrung der Oper Maitre Pathelin von Rainer Kunad 1936 1995 die Hauptpartie des Schafers Thibault sang Von 1970 bis 1976 war er Ensemblemitglied des Leipziger Opernhauses Nach seiner Flucht aus der DDR im Jahre 1976 war er zunachst 1976 bis Fruhjahr 1977 am Staatstheater Kassel engagiert und von 1977 bis 1986 erster Bassist des Kolner Opernhauses Nach seinem Debut mit der Partie des Hunding in Richard Wagners Walkure an der Mailander Scala 1974 1 wo er 1986 den Sprecher in der Zauberflote sang gastierte er an allen bedeutenden europaischen Opernhausern so u a an der Bayerischen Oper Munchen der Wiener Staatsoper der Covent Garden Opera London dem Teatro La Fenice Venedig sowie in Amsterdam Ensembles aus Cosi fan tutte im Binnenhof Den Haag 7 Oktober 1978 Barcelona Berlin Buenos Aires Dresden Hamburg Lissabon 2 Madrid Fidelio von Beethoven unter der Leitung von Rafael Fruhbeck de Burgos 3 Mexiko Stadt Oslo Paris 4 Prag Reggio Emilia 5 Rom Stuttgart Tel Aviv 6 oder Zurich 7 Als Konig Marke in Richard Wagners Tristan und Isolde debutierte er 1983 am Opernhaus Kapstadt in der ersten Auffuhrung dieser Oper auf dem afrikanischen Kontinent 8 wo er auch spater als Opern und Konzertsanger auftrat 9 Bei internationalen Festspielen gastierte Thomas Thomaschke z B am 22 Juni 1975 unter Carlo Maria Giulini bei den Wiener Festwochen 1978 und 1980 unter Bernard Haitink beim Glyndebourne Festival 10 dem Edinburgh Festival beim Prager Fruhling dem Maggio Musicale Florenz dem Menuhin Festival Gstaad dem Festival de La Chaise Dieu den Festwochen Musik und Theater in Herrenhausen 11 den Handelfestspielen Halle oder den Munchner Opernfestspielen Auf dem Operngebiet sang Thomaschke bevorzugt das Mozart Sarastro Osmin Figaro Don Giovanni Don Alfonso und Wagnerfach Landgraf Hermann Gurnemanz Pogner Hunding Konig Marke Fasold Fafner aber oft auch den Kaspar in Webers Freischutz den Mephisto in Gounods Faust oder den Rocco in Beethovens Fidelio Konzertkarriere Bearbeiten Thomas Thomaschke ist international auch als Konzert und Liedsanger erfolgreich Seine Koloraturtechnik pradestiniert ihn insbesondere als Sanger in Handels Oratorien und in Passionen und Kantaten von Johann Sebastian Bach z B als Christus unter Nikolaus Harnoncourt in Bachs Johannes Passion am 30 Marz 1980 im Concertgebouworkest Amsterdam Lehrtatigkeit Bearbeiten Der Bassist leitet internationale Meisterklassen fur Gesang und arbeitet als Jurymitglied bei internationalen Gesangswettbewerben Seit den 1980er Jahren lehrte er an den Musikhochschulen Lubeck und Wien von 2004 bis 2012 an der Musikhochschule Carl Maria von Weber in Dresden Thomas Thomaschke ist mit der tschechischen Kunsthistorikerin Iva Thomaschke Vondrakova verheiratet Preise BearbeitenIm Jahr 1970 war Thomaschke Preistrager des Internationalen Tschaikowski Wettbewerbs Moskau 1971 gewann er den ersten Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb von s Hertogenbosch 1975 Ernennung zum Kammersanger 1976 Preis der Munchner Opernfestspiele fur die Gestaltung des Mannes in der Urauffuhrung von Josef Tals Oper Die Versuchung 1994 Ernennung als Professor 1995 Preis der Euregio Egrensis 2004 Deutsches Verdienstkreuz am Bande 2010 der Europaische Kulturpreis TREBBIA 2010 2014 Jan Masaryk Medaille des tschechischen AussenministeriumsFestivalleitung Bearbeiten1990 initiierte Thomas Thomaschke gemeinsam mit seiner Frau das Festival Mitte Europa welches jahrlich fur sieben Wochen mit seinen kulturellen Aktionen Sachsen Bayern und die Tschechische Republik verband und als eines des bedeutendsten Kulturprojekts zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik galt Seit seinem 0 Jahr 1991 bis Februar 2015 war er dessen Intendant bzw Kunstlerischer Leiter Diskografie Auswahl BearbeitenJoseph Haydn Nelson Messe mit Helmut Koch ETERNA 8 26 340 1971 Giuseppe Verdi Rigoletto mit Siegfried Kurz ETERNA 8 26 297 1972 Rudolf Wagner Regeny Johanna Balk mit Herbert Kegel ETERNA 8 26 522 1973 Heinrich Schutz Psalmen Davids 2 Folge mit Martin Flamig ETERNA 8 26 529 1973 Giuseppe Verdi La traviata mit Giuseppe Patane VEB Deutsche Schallplatten Berlin 1974 Georg Friedrich Handel Semele mit Helmut Koch VEB Deutsche Schallplatten Berlin 1974 Rainer Kunad Maitre Pathelin mit Herbert Kegel NOVA 8 85 175 1979 Georg Friedrich Handel Jephtha mit Nikolaus Harnoncourt TELDEC 0630 17390 2 1979 1997 Joseph Haydn Die Jahreszeiten mit Theo Romer EMI ELECTROLA F 667 259 60 1980 Antonio Vivaldi Complete Sacred Choral Music mit Vittorio Negri Philips 6768 149 1980 Franz Liszt Christus mit Heinz Panzer Metronome Musik GmbH 0180 075 1982 Johann Sebastian Bach Das Kantatenwerk Vol 29 mit Nikolaus Harnoncourt TELDEC 6 35577 EX 1981 Wolfgang Amadeus Mozart Thamos Konig in Agypten mit Nikolaus Harnoncourt TELDEC 6 42702 AZ 1981 Johann Sebastian Bach Das Kantatenwerk Vol 31 mit Nikolaus Harnoncourt TELDEC 6 35602 EX 1982 Wilhelm Petersen Grosse Messe op 27 mit Hans Drewanz Da Camera Magna SM 94059 60 1982 Fanny Mendelssohn Hensel Oratorium nach Bildern der Bibel mit Elke Mascha Blankenburg jpe schallplatten 999 009 1984 Johann Sebastian Bach Festmusiken fur den Sachsischen Hof mit Martin Lutz CALIG VERLAG GmbH CAL 30853 1985 Ludwig van Beethoven 9 Sinfonie mit Yehudi Menuhin RPO Records CDRPO 7001 1991 Carl Maria von Weber Der Freischutz mit Colin Davis Philips 426 319 2 1991 Bach Stolzel Handel Cantatas mit Oldrich Vlcek Lupulus LUP 021 2131 1995 Wolfgang Amadeus Mozart DVD Die Zauberflote Sarastro mit Bernard Haitink Glyndebourne Festival Opera 1978 ARTHAUS MUSIK 101 085 1978Literatur BearbeitenThomas Thomaschke Das Portrat In Opernwelt 8 September 1982 Gluckwunsch fur Thomas Thomaschke Knupfer des Netzes In Frankenpost 2 August 2008 Thomas Thomaschke Grenzenlos In Frankfurter Allgemeine Zeitung 18 April 2009 Weblinks BearbeitenThomas Thomaschke im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Thomas Thomaschke Bach Cantatas englisch Thomas Thomaschke bei Operissimo auf der Basis des Grossen Sangerlexikons Thomas Thomaschke bei Discogs Gesichter Pirnas mit Prof Thomas Thomaschke und Ivana Thomaschke Vondrakova In www pirna tv de 5 Oktober 2015Einzelnachweise Bearbeiten L opera di Wagner alla Scala Walkiria di Ronconi fra gli specchi In Corriere della Sera 13 Marz 1974 Uma Valquiria a ouvir de olhos fechados In Diario de Noticias 15 September 1985 El Pais vom Oktober 1977 Musique Paris Oktober 1985 Pizzi maestro di cerimonione a Reggio Emilia nella festa barocca dedicata a Purcell In Corriere della Sera 23 Februar 1986 Erfolgreiches Gastspiel der Kolner Oper in Tel Aviv In Aufbau New York 23 Marz 1984 Eine Uno en miniature Zur Saisoneroffnung mit Alban Bergs Lulu am 8 September In Neue Zurcher Zeitung 5 September 1979 Visual splendour in Tristan magnificent In Cape Times 3 September 1983 All Star cast of locals and one German Thomaschke to sing in Verdi s Aida at Nico Cape Times 29 September 1999 Suddeutsche Zeitung vom 12 Juni 1978 Pfeile der Liebe In Hannoversche Allgemeine Zeitung 30 Juli 1979 Normdaten Person GND 13338442X lobid OGND AKS LCCN n81144518 VIAF 74044731 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thomaschke ThomasALTERNATIVNAMEN Thomaschke Thomas Michael vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Opern und Konzertsanger Bass GEBURTSDATUM 2 August 1943GEBURTSORT Pirna Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Thomaschke amp oldid 222128882