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Theophilus Coelestinus Piper 2 April 1745 in Linde Hinterpommern 25 November 1814 in Greifswald war ein deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher und Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenPiper entstammte einer Pfarrersfamilie und wurde zunachst zusammen mit seinen Geschwistern vom Vater in Linde unterrichtet Vom 10 bis zum 15 Lebensjahr lebte er im Waisenhaus von Zullichau anschliessend im Waisenhaus in Halle an der Saale wo er eine Vorbildung fur seine akademischen Studien erhielt 1762 begann er an der Universitat Halle ein Studium der theologischen und humanistischen Wissenschaften Nach dem Abschluss des dritten Studienjahres erhielt er eine Anstellung als Konrektor an der Stadtschule in Anklam 1768 erfolgte seine Berufung zum Rektor der Grossen Stadtschule in Greifswald In dieser Position war er bis 1783 tatig und grundete in dieser Zeit die Schulbibliothek Am 12 Januar 1783 wurde Piper auf Empfehlung des Gouverneurs und Universitatskanzlers Friedrich Wilhelm von Hessenstein vom schwedischen Konig Gustav III zum ordentlichen Professor der Theologie an der Universitat Greifswald berufen Damit verbunden war das Pfarramt an der St Jacobi Kirche Piper trat das Amt am 24 Januar 1783 dem Geburtstag des Konigs mit einer Inauguralrede De religione principis an Den Doktortitel in Theologie erwarb er erst innerhalb seiner Lehrtatigkeit 1785 und 1795 war er Rektor der Universitat 1 1812 amtierte er zeitweise als Generalsuperintendent von Schwedisch Pommern 2 Piper hielt vorwiegend Vorlesungen in Dogmatik nach Johann Christoph Doderlein und Johann David Heilmann sowie in Moral nach Karl Christian Tittmann Weiterhin las er zur Exege des Alten Testaments In den meisten seiner Abhandlungen befasste er sich mit Themen der Exegese Daneben verfasste er Dichtungen die an den Stil Karl Wilhelm Ramlers angelehnt waren und zu seinen Lebzeiten in drei Auflagen erschienen Die funfbandige Ausgabe von 1811 enthielt neben geistlichen Liedern vor allem Fabeln Erzahlungen Epigramme sowie Ubersetzungen von Werken des griechischen Dichters Anakreon und der romischen Dichter Horaz Vergil und Ovid Noch in seiner Zeit als Schulrektor hatte er Anteil an der Wochenschrift Pommersches Kramerdutchen aus dem Jahr 1775 2 3 Im gleichen Jahr wurde auch seine Prosafassung des Froschmausekriegs veroffentlicht 4 Seine Tochter Carolina war mit dem ausserordentlichen Professor der Medizin und Stadtphysikus von Greifswald Ehregott Ulrich Warnekros 1779 1830 verheiratet 5 Schriften Auswahl BearbeitenOpera posthuma Friderici II latine reddita Der Frosch und Mausekrieg ein scherzhaftes Heldengedicht Aus dem Griechischen in Prosa ubersetzt mit beigefugten Anmerkungen von Theophilus Coelestinus Piper Struck Stralsund 1775 Digitalisat in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg Vorpommern De genuina auctoritate capitis primi et secundi Evangelii St Matthaei Greifswald 1779 Th Piper Bernhard Friedrich Quistorp De Messia ab ipso Iehova in monte Zionis solenni ritu instituto Ps CX Greifswald 1784 Historia Jonae a recentiorum conatibus vindicata Greifswald 1793 Th Piper Johann Lorenz Piper Integritas Iesaiae a recentiorum conatibus vindicata Greifswald 1793 Vermischte Gedichte 2 Auflage Buchhandlung Mauritius Greifswald 1811Siehe auch BearbeitenListe der Rektoren der Universitat GreifswaldLiteratur BearbeitenAdolf Hackermann Piper Theophilus Coelestinus In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 26 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 152 f Piper Theophilus Coelestinus In Johann Georg Meusel Georg Christoph Hamberger Das Gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schrifftsteller Bd 6 Meyersche Buchhandlung Lemgo 1798 S 107 108 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Die Rektoren der Universitat 1700 1799 Memento des Originals vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www uni greifswald de a b Piper Theophilus Coelestinus In Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg Vorpommern Ein Personenlexikon Edition Temmen Bremen 1995 ISBN 3 86108 282 9 S 332 Ernst Zunker Das Pommersche Kramerdutchen In Baltische Studien Band 50 N F 1964 ISSN 0067 3099 S 47 52 Gunnar Muller Waldeck Hrsg Pegasus am Ostseestrand Zwischen Trave Oder Kuste amp Seenplatte Literatur amp Literaturgeschichte in Mecklenburg Vorpommern Konrad Reich Rostock 1999 ISBN 3 86167 096 8 S 62 Agneta Schonrock Das Projekt Greifswalder Hochschullehrerlexikon des 19 und 20 Jahrhundert In Werner Buchholz Hrsg Die Universitat Greifswald und die deutsche Hochschullandschaft im 19 und 20 Jahrhundert Pallas Athene Beitrage zur Universitats und Wissenschaftsgeschichte Band 10 Franz Steiner Verlag 2004 lt ISBN 978 3 515 08475 8 S 82 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur uber Theophilus Coelestinus Piper in der Landesbibliographie MVVorgangerAmtNachfolgerJohann Carl DahnertRektor der Universitat Greifswald 1785Thomas Heinrich GadebuschJohann QuistorpRektor der Universitat Greifswald 1795David Wilhelm WarnekrosNormdaten Person GND 117688932 lobid OGND AKS VIAF 10629819 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Piper Theophilus CoelestinusALTERNATIVNAMEN Piper Gottlieb Caelestin Piper Theophilus Caelestinus Piper Theophil C KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher und TheologeGEBURTSDATUM 2 April 1745GEBURTSORT Linde HinterpommernSTERBEDATUM 25 November 1814STERBEORT Greifswald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theophilus Coelestinus Piper amp oldid 220557807