www.wikidata.de-de.nina.az
Theodor August Friedrich von Weber 1 6 Juli 1870 in Arolsen 5 Marz 1920 in Lubeck war deutscher Oberstleutnant und Ritter des Ordens Pour le Merite Theodor von Weber Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn des Generalleutnants August von Weber 1824 1888 und dessen Ehefrau Maria geborene Knyn 1829 1880 einer Tochter von Theodor Friedrich Knyn Militarkarriere Bearbeiten Nach seinem Abitur trat Weber am 11 Marz 1889 als Avantageur in das 1 Badische Leib Grenadier Regiment Nr 109 in Karlsruhe ein wo er im Jahr darauf zum Sekondleutnant befordert wurde Unter der Beforderung zum Premierleutnant wurde er 1897 in das neugegrundete 8 Badische Infanterie Regiment Nr 169 nach Lahr versetzt Von 1900 bis 1901 nahm er im 2 Ostasiatischen Infanterie Regiment am Chinafeldzug teil und blieb dann bis 1904 bei der Besatzungsbrigade 1 Ostasiatisches Infanterie Regiment Bei seiner Ruckkehr wurde Weber in das Infanterie Regiment Graf Bose 1 Thuringisches Nr 31 nach Altona versetzt Dort wurde er 1906 zum Hauptmann befordert und zum Kompaniechef ernannt In der gleichen Eigenschaft trat er 1911 zum Fusilier Regiment Konigin Schleswig Holsteinisches Nr 86 nach Flensburg uber Mit der Beforderung zum Major am 1 Oktober 1913 trat Weber zum Regimentsstab uber Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde er am 3 August 1914 zum Bataillonskommandeur des Reserve Infanterie Regiments Nr 75 in Bremen ernannt Das Regiment wurde zunachst beim Grenzschutz in Nord Schleswig eingesetzt bevor es nach Belgien versetzt wurde Auf dem Weg in das Feld geriet es in die Verwicklungen in und um Lowen In der Schlacht von Noyon erhielt das Regiment seine Feuertaufe Es folgten die ersten Stellungskampfe vor Orval heute ein Teil Montigny Lengrains Nach Kampfen in Saint Aurin und zwischen Beuvraigne und Laucourt endete das Jahr fur das Regiment bei Thiescourt Ende 1914 entwickelte sich ein Kriegsschauplatz von untergeordneter Bedeutung im Oberelsass nahe der Schweizer Grenze zu einem potentiellen Schwachpunkt an der Westfront Um diesem entgegenzuwirken wurde eine gemischte Brigade aus Truppenteilen des IX Armee sowie des IX Reserve Korps gebildet Die Brigade setzte sich aus dem Reserve Infanterie Regiment Nr 75 dem Regiment von Weber sowie den II Bataillonen der Infanterie Regimenter Nr 31 84 und 89 zusammen Sie eroberte und behauptete den Hartmannsweiler Kopf Im Marz wurde sie nach Gehweiler verlegt und im April wieder aufgelost Ende Oktober wurde das Regiment Armeereserve in Douai bevor es im Dezember zum Souchezbach an die Giessler Hohe verlegt wurde Diese war ein Auslaufer der Vimyhohen die wie die Lorettohohe dem Feind einen strategischen Vorteil bot Anfang 1916 wurde Weber zum Kommandeur des Pommerschen Jager Bataillons Furst Bismarck Nr 2 ernannt Am 23 September 1916 kehrte er zum Kommandeur des Reserve Infanterie Regiments Nr 31 ernannt ins IX Reserve Korps 18 Reserve Division zuruck Wahrend der Schlacht an der Somme fuhrte er sein Regiment bei Le Transloy Im Fruhjahr 1917 war er in der Siegfriedstellung und wehrte im April und Mai des Jahres zahlreiche Angriffe wahrend der Fruhjahrsschlacht bei Arras ab In den Wochen darauf fuhrte er es im Stellungskrieg bei Artois danach von Juni bis August in Flandern bevor es zuruck ins Artois ging Im November war es abermals in der Flandernschlacht wo es bis Marz 1918 verblieb Zur 6 Armee ubergetreten bereitete sich das Regiment auf den Bewegungskrieg vor Am 9 April kampften sie in der Schlacht von Armentieres Am 18 August 1918 folgte Webers Beforderung zum Oberstleutnant Im September wurde in der Siegfriedstellung gekampft Fur seine in der Abwehrschlacht gezeigten Leistungen reichte ihn sein vorgesetzter Kommandierende General Generalleutnant Kurt von Morgen zum Orden Pour le Merite ein den Weber am 8 Oktober 1918 erhielt Weber fuhrte sein Regiment in der Hermannstellung dann zuruck auf die Antwerpen Maas Stellung und von dort nach dem Waffenstillstand in die Heimat zuruck Hier leitete er dessen Demobilmachung bevor er zu seinem Friedensgruppenteil dem Fusilier Regiment Konigin Schleswig Holsteinisches Nr 86 zurucktrat Im Marz 1919 wurde er zum Kommandeur des Reichswehr Jager Bataillons 9 ernannt an dessen Spitze er bis zur Auflosung der Alten Armee stand Er ubernahm am 1 Oktober 1919 die Leitung der Abwicklungsstelle des Lauenburgischen Jager Bataillons Nr 9 in Ratzeburg Nach seinem Tod wurde Weber auf dem Ratzeburger Ehrenfriedhof bestattet Familie Bearbeiten Er war mit Emmy Ree verheiratet mit der er eine Tochter und drei Sohne hatte Zwei seiner Sohne fielen im Zweiten Weltkrieg Literatur BearbeitenHanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens Pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1934 S 474 475 Bernhard Studt Infanterie Regiment Graf Bose 1 Thuringisches Nr 31 im Weltkriege 1914 1918 Erinnerungsblatter Band 190 Verlag Gerhard Stalling Oldenburg 1926 Einzelnachweise Bearbeiten Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 9 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 986919780 S 342 Nr 2920 PersonendatenNAME Weber Theodor vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Oberstleutnant Ritter des Ordens Pour le MeriteGEBURTSDATUM 6 Juli 1870GEBURTSORT ArolsenSTERBEDATUM 5 Marz 1920STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor von Weber amp oldid 230333737