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Theodore Fraenkel 21 April 1896 in Paris 25 Januar 1964 ebenda war ein franzosischer Arzt und Schriftsteller mit russischen Wurzeln Er zahlte erst zu den Dadaisten spater dann zu den Surrealisten Leben und Wirken BearbeitenFraenkels Eltern emigrierten 1890 aus dem russischen Kaiserreich nach Frankreich und liessen sich in Paris nieder Wahrend der Prasidentschaft Emile Loubets bekam Fraenkel 1904 die franzosische Staatsburgerschaft verliehen nbsp Theodore Fraenkel oben links neben ihm Andre Breton Detail eines Klassenfotos 1912 nbsp 1920 in Paris Theodore Fraenkel links im Bild neben Paul Eluard1907 kam Fraenkel ans Lycee Chaptal 1 wo er noch im selben Jahr Andre Breton kennen lernte Angelehnt an die antiken Sophisten grundeten die beiden wahrend ihrer Schulzeit den Club des Sophistes Nach seinem Baccalaureat bewarb sich Fraenkel um das Certificat d etudes physiques chimiques et biologiques PCN um sich fur ein Studium der Medizin vorzubereiten Im Ersten Weltkrieg kam Fraenkel an das Militarhospital nach Nantes Departement Loire Atlantique wo er seinen Schulfreund Breton wiedertraf Durch diesen machte er die Bekanntschaft von Jacques Vache der ihm spater als Modell fur Theodore Letzinski in seiner Novelle Le sanglant symbole dienen sollte Im Rang eines Hilfsmediziners nahm Fraenkel an den Schlachten im September November 1915 teil Anfang 1917 konnte Fraenkel seine Militarzeit unterbrechen und nach Paris gehen Dort lernte er Pierre Albert Birot kennen und dessen avantgardistische Zeitschrift SIC Bereits im Juli 1917 entsandte man Fraenkel als Militararzt nach Odessa Von dieser Mission kehrte er aber schon im Oktober desselben Jahres zuruck da der russische Burgerkrieg einen langeren Aufenthalt vereitelte Bald nach dem Waffenstillstand von Compiegne kam die Demobilisierung und Fraenkel konnte sein Studium in Paris wieder aufnehmen Nebenbei durfte er bedingt durch seine Erfahrungen in den Frontlazaretten bereits als Zivilarzt arbeiten Anfang 1920 sah man Fraenkel im Kreis von Louis Aragon Paul Eluard Francis Picabia Philippe Soupault und Tristan Tzara Er schrieb in dieser Zeit seine ersten Stucke und inszenierte Lesungen mit Texten seiner Freunde 1922 heiratete er in Paris eine immigrierte Rumanin Bianca Makles 2 Die drei Schwestern seiner Ehefrau heirateten nacheinander drei seiner Freunde Sylvia den Schriftsteller Georges Bataille 3 Rose Andre Masson und Simone Jean Piel Max Ernst malte 1922 das Bild Das Rendezvous der Freunde auf dem er neben anderen Freunden auch Theodore Fraenkel verewigte 1931 starb Bianca Fraenkel in Carqueiranne Departement Var Zwei Jahre spater heiratete Fraenkel in zweiter Ehe Marguerite eine Tochter des Schriftstellers Julien Luchaire Zu Beginn des Burgerkriegs in Spanien ging Fraenkel nach Spanien und schloss sich den Republikanern an 1939 kehrte er wieder nach Frankreich zuruck Sein Credo Nie wieder Krieg endete als er sich der Resistance anschloss um gegen die deutsche Besetzung zu kampfen Die Befreiung vom Nationalsozialismus und das Kriegsende erlebte Fraenkel im Rang eines Lieutenant Colonels Am 6 September 1960 gehorte Fraenkel zu den Unterzeichnern des Manifests der 121 Obwohl er als Arzt um die Probleme wusste vernachlassigte er seinen Bluthochdruck und starb am 25 Januar 1964 an einer Hirnblutung Auf personlichen Wunsch wurde er ohne Zeremonie auf dem Friedhof von Thiais Departement Val de Marne anonym bestattet Literatur BearbeitenAdam Biro Rene Passeron Hrsg Dictionnaire general du surrealisme et de ses environs PUF Paris 1982 ISBN 2 13 037280 5 Stuart Kendall Georges Bataille Reaktion Books London 2007 ISBN 978 1 86189 327 7 S 63 64 Laurent Le Bon Hrsg Dada Editions du Centre Pompidou Paris 2005 ISBN 2 84426 277 5 zugl Katalog d gleichnam Ausstellung Centre Georges Pompidou 5 Oktober 2005 bis 9 Januar 2006 Cedric Meletta Jean Luchaire L enfant perdu des annees sombres Perrin Paris 2013 ISBN 978 2 262 03437 5 Einzelnachweise Bearbeiten im 8 Arrondissement von Paris gelegen Sie reussierte spater unter dem Pseudonym Lucienne Morand als Schauspielerin in zweiter Ehe dann Jacques Lacan Normdaten Person GND 119051435 lobid OGND AKS LCCN n91098786 VIAF 76365369 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fraenkel TheodoreKURZBESCHREIBUNG franzosischer Arzt und SchriftstellerGEBURTSDATUM 21 April 1896GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 25 Januar 1964STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodore Fraenkel amp oldid 206343110